Nun ist es schon viele Jahre her, aber ich kann mich noch gut daran erinnern, wie wir im Männerchor E. das Stifeli spontan augeführt haben; vielleicht während eines Ausfluges, bei einem Gastauftritt oder einfach zum Spass, wenn wir zusammensassen und einen schönen Sommerabend in der Waldhütte genossen. Im Internet ist der Text des „Stifeli“ hier und dort zu finden, unterscheidet sich aber von dem, was wir im Liedtext hatten. Deshalb folgt hier unsere Version:
Personen: Dirigent oder Dirigentin, Chor. Ort: irgendwo im schönen Schweizerland.
Dirigent (der Präsident und Dirigent des Männerchor Guttannen in einer Person ist): Gschetzti Männerchorkamerade, wie dir aui scho wüsst, het der Vorstand i verdankenswärter Wiis beschlosse, dass mit am 17. eidgenössische Steistoss-, Schwing- u Älperfescht z La Chaux de Fonds mit eim Wettlied aträtte. Ds Lied isch o scho bekannt, es isch ds Stifeli wo dir ja aui scho chöit! Drum wei mirs jetzt grad einisch probiere!
Dirigent stimmt an und alle singen (zu der bekannten Melodie):
Stifeli mues stärbe, s‘ isch ja no so jung, jung, jung Stifeli mues stärbe, s‘ isch ja no so jung. WENN das der Abwart wüsst, dass das Stifeli stärbe mues. Stifeli mues stärbe, s‘ isch ja no so jung.
Dirigent: Gschetzti Manne von Guettanne, es isch guet, wie Dirs gmacht heit. Aber wenn mir am 17. eidgenössische Steistoss-, Schwing- u Älperfescht z La Chaux de Fonds der erscht Priis UND ds Märitbabeli wei heibringe, de müesst Dir das Lied no viil lisliger singe, nume ds WENN, das mues lut, chäch u dütlich cho. Mir probiere’s grad no einisch.
Dirigent stimmt an und alle singen: Stifeli mues stärbe… (wie vom Dirigenten verlangt)
Dirigent (nun lauter und emotionaler): Manne vo Guettanne, mit Scheiche wie Eiche, mit Haar dran wie Velospeiche, mit Häuser wie Munigurgle und Ohre wie Zäutplache: Wenn Dir am eidgenössische Steistoss-, Schwing- u Älperfescht z La Chaux de Fonds der erscht Priis UND ds Märitbabeli weit heibringe, de mues das Lied no viu lisliger, ds WENN no viu lüter wärde, mir maches no einisch:
Dirigent stimmt an und alle singen: Stifeli mues stärbe… (wie vom Dirigenten verlangt)
Dirigent (noch bestimmter zuvor): Manne vo Guettanne, mit Scheiche wie Eiche, mit Haar dran wie Velospeiche, mit Häuser wie Munigurgle und Ohre wie Zäutplache: Wenn Dir am eidgenössische Steistoss-, Schwing- u Älperfescht z La Chaux de Fonds der erscht Priis UND ds Märitbabeli weit heibringe, de mues das Lied no viu, viu lisliger, ds WENN no viu, viu lüter wärde, mir maches no einisch:
Dirigent stimmt an und alle singen: Stifeli mues stärbe… (wie vom Dirigenten verlangt)
Dirigent: Itz isch es guet, Manne! So gwinne mir der erscht Priis UND ds Märitbabeli!
Am vergangenen Samstag fand in Zürich die alljährliche Streetparade statt. Begleitet von ohrenbetäubendem Lärm quälten sich Tausende dichtgedrängt bei 33 Grad Hitze durch die vermüllte Innenstadt. Viel entspannter zu und her ging es zur gleiche Zeit in Lyssach bei der Jodlerwanderung. 1400 Freunde der Volksmusik (Besucherrekord) erfreuten sich einen ganzen Tag lang am Jodellied, an der Natur und am fröhlichen Beisammensein.
Eines der Wandertaxis – natürlich ein Einachser!
Die Jodlerwanderung ist ein durch und durch geselliger Anlass. Die Besucher begeben sich ab 10 Uhr gestaffelt auf die rund fünf Kilometer lange Wanderung durch die reizvolle Lyssacher Landschaft. Der Weg führt über Felder und durch das Dorf, durch einen Wald und an mehreren Bauernhöfen vorbei. Fast durchgehend flach kann sie auch von ungeübten Wanderern und mit Turnschuhen bewältigt werden. Und wer dennoch müde wird, wartet auf eines der Wandertaxis, auf unserem Photo ist eines zu sehen.
Auf der Route erwarten den Wanderer fünf Festwirtschaften mit verschiedenen kulinarischen Angeboten aus der Schweiz. Und natürlich erfrischenden Getränke, Glace und einiges mehr. Da die Festwirtschaften von Jodlerklubs geleitet werden, steht das Jodellied im Zentrum. Ein fröhlicher Jutz, ein schönes Lied und Alphornklänge sind auf der Route immer wieder zu hören.
Auch wenn der Garnbedarf für ein Projekt noch so genau berechnet wird, es bleiben immer Reste! Und so füllt sich mit der Zeit der Korb mit den nicht verarbeiteten Garn. Was machen wir damit? Wegwerfen verbietet sich von selbst und als Füllmaterial für ein Kissen ist es auch zu schade, dorthin gelangen eh schon die wenigen Schnittreste ohne die es auch beim Webrahmen leider nicht geht. Die Lösung ist ganz einfach: Schon aus wenigen Metern Restgarn kann ein hübscher und praktischer Schlüsselanhänger gewoben werden, hier ist ein Beispiel:
Der Schlüsselanhänger ist etwa 35 cm lang und zum Weben werden ca. zwei Stunden Arbeitszeit benötigt. Am einen Ende wird eine Schlaufe genäht und ein 5cm Schnappkarabiner für die Schlüssel befestigt. Das andere Ende kann je nach Geschmack ebenfalls eingenäht oder mit Kordeln versehen werden. Wer seine Schlüssel an diesem Anhänger festmacht, reduziert einen Schlüsselverlust drastisch…
Was benötigt wird: Webrahmen mit einem 30/10 Gatterkamm (30 Fäden pro 10 Zentimerer) Bunter Karabinerhaken, 5 bis 6 Zentimeter breit Garn: Alles, was der Restekorb hergibt! Länge: 30-40 Zentimeter Breite: 14 Durchgänge im Gatterkamm
Wichtige Hinweise: Die Fäden der Kette nach dem Abnehmen vom Rahmen entweder gut verknoten oder mit der Nähmaschine versäubern. Der Anhänger soll ja robust sein und nicht schon nach kurzer Zeit auseinanderfallen! Ebenso muss die Schlaufe mit dem Karabiner solide genäht werden. Zum Schluss werden die Schlüssel mit einem Schlüsselring am Karabinerhaken befestigt.
Seit ältester Zeit blicken die Menschen zum Himmel empor, fasziniert vom Lauf der Gestirne und vom Sternenlicht in der Nacht. Sie beobachteten im ersten Tageslicht die aufgehende Sonne und dann ihren Lauf am Himmel. Bis sie im Westen in einem geheimnissvollen, rot leuchtenden Lichtzauber wieder unterging. Und natürlich begannen die Menschen, irgendwann vor vielleicht 5000 Jahren, die Zeit einzuteilen, in der die Sonne zu sehen war. In der Antike wurde die Zeit von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang in zwölf Stunden eingeteilt. Das hatte zur Folge, dass im Winter die Stunden kürzer waren als im Sommer. Ein schönes Beispiel, wie die Zeit angegeben wurde, finden wir in der Apostelgeschichte: Als Petrus vorgeworfen wurde, er sei betrunken, antwortete er, schlagfertig wie er nun mal war: «Ich bin nicht betrunken, es ist ja erst die dritte Stunde!» Also neun Uhr Morgens (Apg 2,15)!
Wie aber wurde die Zeit gemessen? Natürlich mit Sonnenuhren, die es schon um 1300 vor Christus nachweislich in Ägypten gegeben hat! Ja, die Zeit wurde auch mit Wasseruhren oder brennenden Kerzen ermittelt. Ihnen gegenüber hatte die Sonnenuhr aber einige Vorteile, allen vor an die einfache Bauart! In der Pfadi haben wir gelernt, dass es genügt, einen Gnomon, also einen geraden Stock senkrecht in den Boden zu stecken. Der Schatten, den der Stock auf den Boden wirft, kann zum Bestimmen der Tageszeit verwendet werden. Nun wird jede Stunde die Stelle des Schattens markiert, so dass am nächsten Tag die Tageszeit recht genau bestimmt werden kann. Natürlich muss die Uhr nach ca. 10 Tagen nachjustiert werden! Diese simple Sonnenuhr gibt zudem auch einen Hinweis auf die Jahreszeit: Im Hochsommer ist der Schatten um die Mittagszeit nur wenige Zentimeter lang, gegen Herbst zu wird er immer länger.
Einfacher und schneller Zeitmesser: Der Bauernring
Eine praktische Sonnenuhr ist ist seit Jahrhunderten der schlichte Bauernring; die erste von zwei Taschensonnenuhren, die hier vorgestellt werden sollen. Der Sonnenring, wie er auch genannt wird, dürfte schon im Spätmittelalter verbreitet gewesen sein. Der Messingring hat einen Durchmesser von nur etwa zwei Zentimetern, so dass er bequem als Anhänger getragen werden kann. Einstellung kennt der Bauernring nur eine einzige: Das Loch, das das Sonnenlicht einfängt, muss mit einem kleinen Griff auf den aktuellen Monat justiert werden. Nun läst man den Ring an der Schnur baumeln und richtet das Loch gegen die Sonne aus. Und schon zeigt ein deutlich erkennbarer Lichtpunkt auf der Inennseite des Rings die Zeit an. Hier auf dem Bild ist es gerade acht Uhr, der Lichtpunkt ist auf der Skale unten links gut zu erkennen.
Hat die einfache Bedienung auch einen Preis? Ja, den hat sie! Der Bauernring zählt sicherlich nicht zu den präzisesten Sonnenuhren, denn der Breitengrad, also der Ort, an dem gemessen wird, kann nicht eingestellt werden. Er ist auf einen gegebenen Punkt geeicht! Aber: Mit etwas Übung und Gefühl für die Zeitskala ist es durchaus möglich, die Zeit auf 10-15 Minuten genau zu messen. Und das reicht in den meisten Fällen. Auch heute noch, in einer immer schneller getakteten Gesellschaft, wo die Zeit meist auf dem Smartphone abgelesen wird.
Genau hier liegt der Reiz dieser kleinen und praktischen Sonnenuhr: Sie führt weg von unserer Zeit, zurück, irgendwo in das 15. Jahrhundert. An Rathäusern und Kirchen waren bereits mechanische Uhren zu sehen und die Zeit wurde nun in 24 gleich langen Stunden gemessen. Dennoch hatten die Menschen ein anderes Zeitgefühl als wir, der harmonische Gang der Natur prägte die Menschen des Mittelalters; ihr Tagesablauf war weniger durchgetaktet als unserer. So vermittelt der Bauernring auch ein kleines Stück Lebensgefühl des Mittelalters – und weckt das Interesse auf den Gang der Gestirne.
Präziser, aber komplizierter: Die Kala Taschensonnenuhr
Die Kala Taschensonnenuhr ist ein kleines Schmuckstück! Mit den zwei zur Armillarsphäre angeordneten Ringen wirkt sie äusserst dekorativ! Sie hat einen äusseren Durchmesser von sechs Zentimetern und kann sehr einfach ein- und ausgeklappt werden. So kann sie wie der Bauernring problemlos überall hin mitgenommen werden, als Anhänger oder einfach in der Hostentasche. Im Gegensatz zum Bauernring liefert sie die Zeit deutlich präziser, mit etwas Übung lässt sich die Tageszeit auf wenige Minuten genau bestimmen. Und Übung ist jetzt genau das Stichwort! Zu Beginn muss am äusseren Ring der Breitengrad der aktuellen Region eingestellt werden, für Bern wäre dies 46.5 Grad. Anschliessend will die Sonnenuhr auf der Brücke den aktuellen Montag wissen. Und zwar möglichst genau: Beginn, Mitte oder Ende! Und nun kann es losgehen, der innere Ring wird um 90 Grad ausgeklappt und die Uhr gegen die Sinne gehalten. Und nun sieht man…
…nichts! Ganz so einfach geht es leider nicht, die höhere Präzision der Kala Taschensonnenuhr muss mit etwas mehr Komplexität bei der Bedienung erkauft werden. Je nach Tageszeit muss die Brücke mehr oder weniger gekippt werden. Und am Nachmittag muss das Sonnenlicht auf die gegenüber liegende Seite des Innenrings gerichtet werden. Das alles braucht Übung und eine Portion Feingefühl. Zum Glück gibt es ein sehr gut gemachtes Video von David Rogol. Er zeigt genau und verständlich, wie die Uhr eingestellt und ausgerichtet werden muss.
Die Kala Taschensonnenuhr ist ein faszinierendes Messgerät, keine Frage! Aber einfach mal kurz die Zeit bestimmen geht nur mit viel Übung. Deshalb bleibt mein Favorit der bescheidene Bauernring. Dass er weniger präzise ist, klingt nur im ersten Moment nach einem Makel. Im englischen wird der Bauernring auch Shepherds ring genannt, ein weiterer Beleg für die bäuerliche Herkunft dieses kleinen Zeitmessers. Was spielt es da für eine Rolle, ob man 15 Minuten früher oder später ankommt? Man hat Zeit und nimmt sich Zeit.
Dieses Wochenende konnte die Kirchgemeinde Rüderswil ihr 750-jähriges Bestehen feiern. Anlässlich des Jubiläums wurde direkt hinter der Kirche eine kleine Glocke gegossen.
Das Thema des Jubiläumsgottesdienstes am Sonntag Morgen war «Kirchenmusik aus 750 Jahren». In einem spannenden Vortrag nahm Andreas Marti die Besucher mit auf eine musikalische Reise in das Mittelalter und zeigte anhand zahlreicher Beispiele, wie sich die Kirchenmusik im Laufe der Jahrhunderte entwickelt hat.
Am Ende des Gottesdienstes wurde eine Glocke eingeweiht, die von der Firma muribaer gegossen wurde. Die Besucher konnten vor dem Gottesdienst sogar zuschauen, wie die Glocke aus der Gussform gelöst wurde. Natürlich wurde die zierliche Glocke das erste Mal angeschlagen; zu hören war ein schöner, reiner und heller Glockenklang! Die Jubiläumsglocke wird nach der Feier in der Kirche ausgestellt werden.
Ich gebe es offen zu, ich gehe gerne zum Friseur! Eine halbe Stunde entspannen, sich auf einen neuen Haarschnitt freuen und vielleicht auch ein paar Worte mit der freundlichen Coiffeuse wechseln. Gestern war es wieder einmal soweit und ich durfte ich in einem bequemen Sessel bei Trendline Platz nehmen und mich verwöhnen lassen. Wie immer bat ich um einen schlichten, kurzen Haarschnitt, einer der im Alltag nichts zu tun gibt – es geht ja auch ohne Kamm, irgendwie jedenfalls.
Plötzlich, als sich das Haar auf dem Kopf zu lichten begann, entdeckte ich neben mit auf dem Boden einige graue Haarbüschel! Kein Problem, dachte ich, die stammen bestimmt von meinem Vorgänger; sicher ein älterer und deswegen ergrauter Herr. Doch schon im nächsten Moment wurde diese Annahme für immer zerstört! Eine Friseuse kam mit einem Besen vorbei und wischte alle Haare weg! In diesem Salon ist das nun mal so. Auf dem Boden liegende Haare werden rasch weggeputzt. Sauberkeit geht schliesslich vor. Heisst aber auch: Was da am Boden lag, war wenigen Minuten zuvor noch auf meinem Haupt! Aber, mir bleibt ein Trost: Lieber graue Haare als gar keine.
In einem Monat ist es soweit: Wir nehmen erstmals in der jungen Geschichte des Schmalenhofes an der Berner Alpaka Schau teil. Diese findet am 29. und 30. März in der Markthalle in Schüpbach statt. Wir werden drei Tiere präsentieren, die hier in Landiswil geboren wurden: Elva, Ardina und die erst acht Monate alte Maika.
ElvaArdinaMaika
Elva ist eine Tochter von Enya, sie ist gross gewachsen, hat ausgewogene Proportionen und ein ruhiges Wesen. Ardina wurde wie Elva im Sommer ’23 geboren, von Ardenna. Sie ist mit ihrer zierlichen Erscheinung und mit ihrer zutraulichen Art ein Star bei den Besuchern! Die lebhafte und aufgeweckte Maika (Photo folgt) ist mit ihrer Vlieszeichnung ein Blickfang, ihre Farben erinnern eine Tasse Cappucino! Sie ist für ihr Alter sehr schön herangewachsen. Geboren wurde Maika om Sommer ’24 von Marisa.
Tombola und Marktstand An der Schau werden wir auch eine Tombola mit 400 schönen Preisen organisieren, es lohnt sich also ein paar Lose zu kaufen. Und schliesslich wird der Schmalenhof mit einem Marktstand vertreten sein. Auf die Besucher wartet ein vielseitiges Sortiment mit Hofprodukten: Dauerwürste, Kaninchenfelle, Alpaka Duvets, Backwaren und einiges mehr!
Auch Lamas sind dabei Die Alpaka Schau Bern in Schüpbach findet bereits das dritte Mal statt und erfreut sich grosser Beliebtheit. Dieses Jahr werden auch die grossen Verwandeten zju sehen sein, am gleichen Wochenende findet in der Markthalle auch die Swiss Lama Show statt. Auf die Besucher wartet ein umfangreiches Rahmenprogramm: Neben der Tierschau gibt es Marktstände, Kinderunterhaltung, Aktivitäten mit Alpakas und Lamas sowie eine Festwirtschaft. Der Eintritt ist gratis! Weitere Infos gibt es hier: Alpaka Schau Bern.
Die Kette ist aufgezogen, die Webnadel mit dem gewünschten Schussgarn bereit – es kann losgehen mit dem interessantesten Teil: Dem eigentlichen Weben. Es ist ratsam, zu Beginn einige dicke und weiche Fäden einzuweben, so können Unregelmässigkeiten schon zu Beginn erkannt und behoben werden. Nach dem Abnehmen des fertigen Gewebes vom Rahmen bieten diese Fäden zudem eine Sicherheit, dass die Kettfäden nicht gleich ab der Kette rutschen! Und nun beginnt das Hoch- und Runterstellen des Kammes und das Durchziehen der Nadel durch den Webschacht. Hin und her, Umgang für Umgang, Stunde um Stunde…
Weben hat tatsächlich auch eine meditative Seite, man kann sich wunderbar bei dieser schönen Arbeit entspannen!
Hier sind einige Tipps, damit dies bis zum Ende gelingt und der Ansatz des Gewebes immer schön gerade über die Kette verläuft:
Rand neigt sich nach unten: Das geschieht, wenn die Kettfäden am Rand des Gewebes zu viel Spannung haben, meist ist ein zu starkes Einweben der Grund dafür, der Schussfaden wird also zum eng um die Kette gelegt. Man erkennt dies auch daran, dass die Kettfäden am Rand zu einem Bündel zusammengezogen sind. Löse dieses Probelem ganz einfach indem du den Schussfaden wieder etwas weiter umlegst. Aber nicht zu weit, denn dann entsehen kleine „Ohren“. Es braucht hier einfach etwas Übung! Nach einer Weile bekommst Du ein Gefühl dafür, wie eng, resp. weit der Faden umgelegt werden muss. Und: Solange der Kamm noch nicht umgestellt wurde, kann der letzte Schussfaden durch ziehen korrigiert werden.
Rand neigt sich nach oben: Den Chirurgenknoten an dieser Stelle etwas lösen und dann nachspannen: Ziehe zuerst beide Enden des Knotens nach oben, damit dieser sich löst, spanne dann nach.
Gewebeansatz verläuft schräge: Das passiert, wenn der Kamm nicht gleichmässig gegen das Gewebe geschlagen wird. Lösung: Beim Ashford Webrahmen hat es eine Querleiste, an der Du dich orientieren kannst, wie Du gerade anschlagen musst. Einige Zentimerer darauf achten, dann verläuft der Ansatz wieder geraden.
Nachspannen mit dickem Warenbaum: Bei einer langen Kette und voranschreitendem Weben wird die Rolle des Warenbaums immer dicker – der Warenbaum ist die Rolle, die das fertige Gewebe aufnimmt. Nun fällt es auf, dass die Spannung zwischen den einzelnen Rasten immer gröber wird, wenn abgerollt und nachgespannt werden muss. Dieses Problem lässt sich ebenfalls ganz einfach lösen, indem man die Spannung nicht beim Warenbaum sondern beim Kettbaum auf der anderen Seite des Webrahmens reguliert.
Umziehen: Einige Webrahmen wie der Ashford können auch bei aufgezogener Kette zusammengelegt werden, so dass er in die Tasche passt. Bitte vorsichtig zusammenfalten und darauf achten, dass der Katterkamm nicht aus der Halterung rutscht!
Natürlich laden KI Bildgeneratoren (1, 2, 3) zum Experimentieren ein, es können Bilder von Dingen erstellt werden, die so nicht existieren. Können Katzen lachen? Nach heutigem Wissensstand nicht, obwohl manche Katzenfreunde hier entschieden widersprechen würden! Ja, einer Katze kann man es gut ansehen, ob sie zufrieden ist. Neugier, Ablehnung, Entspannung – am Gesichtsausdruck der Fellnase ist das gut zu erkennen. Aber lachen? Das Photo wurde mit dem Grok Bildgenerator erstellt. Er hat eine Vorliebe für phtorealistische Bilder; hier hat er sehr schön eine getigerte Katze mit einem verschwommenen Hintergrund erstellt.
„Only bad news are good news“ lautet ein gängiger Slogan bei den vergreisenden Altmedien; nur schlechte Nachrichten seien gut. Dieser Blog hat sich diesem Motto stets entgegengestellt und auf das Gute und Zuversichtliche gesetzt. So auch hier: Mit Freude kann ich von einer Hahnengeschichte mit glücklichem Ausgang berichten.
Bald war klar, dass eines der Cemani Küken zum einem Hahn heranwächst, es bekam lange Beine, einen pechschwarzen Kammen und zuletzt wurde ein grosser, kräftiger Hahn aus dem kleinen Federbällchen. Leider zu kräftig für Bänzli, unseren Appenzeller Spitzhaubenhahn, der schon fünf Jahre in unserem Hühnerhof lebt. Gegen den deutlich grösseren Godzilla, so tauften wir ihn, hatte Bänzli nichts zu melden. Zuerst versteckte er sich, bis er einen Fluchtweg aus dem Hof entdeckte. Von da an machte er sich auf Entdeckungsreise und kannte bald jeden Winkel rund um das Bauernhaus. Er verkündete laut, dass er noch da ist, näherte sich dann und wann vorsichtig dem Hühnergehege und wirkte ganz allgemein zufrieden! Abends brachten wir ihn vorsorglich in das Hühnerhaus, damit der Fuchs vergeblich nach ihm Ausschau hält.
Und Godzilla? Für ihn suchten wir rasch einen neuen Platz! Einen Hahn zu verschenken ist indes eine kitzlige Aufgabe, auch dann, wenn es sich um einen wirklich prächtigen und reinrassigen Cemani-Güggel handelt. Inserate auf Facebook und Tierinserate.ch blieben iange erfolglos und wir sahen Godzillas Chancen auf ein vergnügtes Weiterleben schwinden. Wie schade! Doch dann, ganz unerwartet, kam Godzillas Rettung! Ein Geflügehalter aus dem Sörenberg meldete sich und wollte Godzilla zusammen mit einer Cemani-Henne zu sich nehmen. Der alte Hahn sei unerwartet gestorben und 20 Hühner ohne Güggel sei auch nicht erstrebenswert. So kam Godzilla eines schönen Abends im Januar 2025 nach Sörenberg!
Derweil nahm Bänzli wieder seinen alten Platz ein. Munter und laut kräht er wieder aus dem Hühnerhof, setzt sich Abends auf das Stängeli und tut so, als wäre es nie anders gewesen…
Und die Moral der Geschichte? Habe Geduld, wenn Du einen Hahn verschenken willst und inseriere nicht nur auf einer Seite. Vielleicht vergehen Wochen oder auch Monate, bis sich ein Platz findet. Und am Ende steht die Freude, wenn ein Güggel die Transportbox verlässt, die Flügel ausbreitet und durch sein neues Zuhause springt, fliegt, scharrt und kräht!