Wie bald doch die Nacht hereinbricht. Schon nach Sieben Uhr neigt sicht der Tag dem Ende zu, die Dunkelheit will kommen. Auf meinem Weg über einen Ackerpfad, weg vom Dorf in Richtung Wald fällt mir auf, wie Dämmerung und Stille Hand in Hand gehen. Vom Dorf her sind hier und da noch Geräusche zu hören und auf der Landstrasse lärmt ein Motorrad. Je näher ich dem Wald komme, desto mehr verwandelt sich das Zwielicht in Nacht. Das Dorf, das nun in die Ferne gerückt ist, schweigt.
Die Tiere legen sich zur Ruhe. Einen Moment lang ist ein Singvogel zu hören, dann verstummt auch er. Wollte er wohl mit einem letzten Cheerli seinem Schöpfer für den schönen Tag danken? Oder sagte er einfach zu seinem Nachbarn im Schlafbaum: «Was tuesch no desume rangge? Heb still, i wott schlaafe.»
Es wird Nacht, nur noch die Grillen sind zu hören. Und wie jeder andere Moment im Zeitenlauf ist auch die fortschreitende Dämmerung voller Harmonie und Frieden. Die Natur lärmt nicht, sie kennt kein Hetzen und Hasten, alles in ihr ist wohlgeordnet und rein. Zuhause angekommen kann auch ich mich glücklich niederlegen.