An der Hauptversammlung 2006 beschliesst der Jodlerklub Herzogenbuchsee die Teilnahme am kantonalen Jodlerfest in Huttwil. Max Zürcher löst Peter Schneider als Vereinspräsident ab und Andreas Reinmann wird neuer Vizepräsident. Für ihre grossen Verdienste werden Fred Lüthi und Peter Schneider zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Max Zürcher und Peter Schneider
Auch dieses Jahr wurde die Hauptversammlung im Hotel Sonne abgehalten, wie immer stärkten sich die Jodlerinnen und Jodler vor der Arbeit mit einem schmackhaften Nachtessen in der Gaststube. Um 20 Uhr begannen dann die Geschäfte, Simon Geissbühler wurde zum Stimmenzähler genannt und das von Hanspeter Lüthi sorgfältig und ausführlich abgefasste Protokoll der letzten Versammlung wurde genehmigt und verdankt.
Dann warteten alle gespannt auf den Jahresbericht des Präsidenten Peter Schneider. Obwohl 2006 keine Festteilnahme auf dem Programm stand, so war es doch ein arbeitsreiches, vor allem aber erfreuliches und erfolgreiches Jahr. Peter enttäuschte seine Zuhörer nicht; gefühlvoll, facettenreich und sehr spannend berichtetet er von allem, was die «Buchsijodler» im vergangenen Jahr erlebt haben. Den Gesichtern einiger Mitglieder war während des Vortrages deutlich anzusehen, wie sie in Gedanken das Vergangene noch einmal durchlebten, gar schmunzelten bei dieser oder jener Erinnerung. Als Peter zum Höhepunkt des Jahres kam, zum Ausflug nach Malmö, lud er seine Zuhörer sogar ein, zu träumen und in Erinnerungen an die unvergesslichen Geschehnisse in Schweden zu schwelgen. Peter’s lebendiger und detaillierter Bericht wies als Zugabe viele Pointen und auch emotionale Akzente auf. Peter’s Bericht hat alle begeistert und wurde mit einem kräftigen Applaus genehmigt und verdankt.
Leider gab es im vergangenen Jahr zwei Austritte, aber keine Neueintritte zu verzeichnen. In einer Schweigeminute wurde den Verstorbenen gedacht, die dem Verein nahestanden. Max Aeberhard erneuerte am Ende der Mutationsmeldungen seinen Appell, die Anstrengungen zum anwerben neuer Mitglieder zu intensivieren.
Peter Schneider hat den Verein seit 2001 geleitet. Unter seiner Präsidentschaft gab es in der Vereinsgeschichte viele Erfolge und Glanzpunkte. Nun aber fühlte Peter einen Motivationsmangel, wie er selbst sagte. Hinzu kommt die Belastung in Beruf und Ausbildung. Aus diesem Grund reichte Peter Schneider zum grossen Bedauern aller auf Ende 2006 seine Demission als Präsident ein. Jedoch erklärte er sich bereit, im Vorstand zu verbleiben. Max Zürcher wird das Präsidium für ein Jahr übernehmen und anschliessend entscheiden, ob er das Mandat verlängern will. Max ist nicht nur ein umsichtiger und talentierter Organisator, sondern auch ein unermüdlicher Schaffer und Jodler mit vielen Jahren Erfahrung und grossem Bekanntenkreis. Er wurde mit einem langen und herzlichem Applaus zum neuen Präsidenten gewählt.
Werner Roth führt die Vereinskasse seit drei Jahren gewissenhaft und mit grosser Sorgfalt. Er ist mit dem Kassenstand zufrieden und meldet in seinem Bericht eine Mehrung des Vereinsvermögens. Zugleich mahnt Werner, auch dieses Jahr beim Einsatz für die Inseratewerbung nicht nachzulassen. Nach dem Bericht kommen die Kassenrevisoren Rene Bützberger und Ernst Reinmann zu Wort: Sie attestieren, dass die Kasse sauber, korrekt und übersichtlich geführt wird. Werners Bericht wird genehmigt und verdankt.
Fred Lüthi trat 1984 in den Jodlerklub ein und bereits 1986 übernahm er das Amt des Vizepräsidenten. Er hat sich in ausserordentlicher Weise um den Jodlerklub verdient gemacht, war Mitinitiant der Slovakeireise 1994, OK-Präsident des kantonalen Jodlerfestes in H’buchsee 1995 und der kantonalen Delegiertenversamlung 2006. Das Jodlerfest war nicht nur ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte, es hatte wegen des grossen Erfolges auch eine nachhaltige Wirkung auf die Gemeinde Herzogenbuchsee und auf die Region Oberaargau. Für sein grosses Engagement zugunsten des Vereines wurde Fred Lüthi zum Ehrenmitglied ernannt.
Peter Schneider wurde 1986 aktiver Sänger im Klub. Die Mitglieder schätzten nicht nur gesangliches Talent, sie entdeckten auch bald, dass Peter ein ein ausgeprägtes Organisationstalent und Führungsqualitäten hat. So erstaunt es nicht, dass er wenige Jahre später in den Vorstand berufen wurde und mehrere Jahre als Vizepräsident amtete. 2001 wurde Peter Schneider zum Präsidenten gewählt. Unter seiner Leitung konnte der Klub grosse Erfolge verzeichnen. Peter erwies sich nicht nur als vortrefflicher Präsident, sondern auch als gewandter und stilsicherer Redner, der in jeder Situation den richtigen Ton fand. Unter Peter’s Leitung konnte der Verein sechs Jahren lang wachsen, gedeihen und blühen. In Anerkennung seiner grossen Verdienste wurde Peter Schneider die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
Im Traktandum «Verschiedenes» wurde einem Antrag von Marcel Stalder stattgegeben. Neu wird für die Tombola ein Mitgliederbeitrag erhoben. Bis anhin war jedes Mitglied verpflichtet, zwei Preise für die Tombola beizusteuern. Am Ende der Versammlung verdankte Peter die Arbeit der Dirigentin, der Jodlerinnen, der Vorstandsmitglieder, aber auch aller Aktiven für Ihren Einsatz.
Traditionsgemäss wurde die Versammlung mit einem Jodlerlied eröffnet und beendet. Zum Auftakt erklang der «Summermorge» von Oskar und Hedi Schmalz. Auf Wunsch des neuen Ehrenmitgliedes Fred Lüthi wurde die Versammlung um 23.30 Uhr mit dem Lied «Kamerade» von M. Zogg geschlossen.