Die Erde ist durch unseren Umgang mit den natürlichen Ressourcen bedroht. Gifte aus Industrie und Strassenverkehr verändern die Atmosphäre und ohne eine Kehrtwende im Umgang mit Natur und Umwelt kann es nicht weitergehen. Die Konfirmanden aus Rüderswil machen sich Sorge um unseren Planeten und sammeln Ideen, die sie im Gottesdienst vorstellen.
Umrahmt wurde der diesjährige Erntedankgottesdienst mit Vorträgen der Alphorngruppe «Ahorn». Zur Einstimmung auf das Abendmahl wurde der Alphornchoral «Heilig» von Heinz Born auf der Orgel begleitet. Mit viel Können und Einfühlungsvermögen bewiesen die Musikerinnen und Musiker, wie gut diese beiden Instrumente zusammenpassen. Die Predigt wurde in zwei Teilen von den Konfirmanden gestaltet. Der erste Teil bestand aus einem beherzten Appel zum schonungsvollen Umgang mit unserer Umwelt. Jeder von uns kann dazu einen Teil beitragen, selbst wenn er noch so klein ist. Grosse Veränderungen beginnen oft im Kleinen und wenn wir alle aktiv mitmachen, dann können wir auch etwas bewegen. In einer Gedankenkette gaben die Schüler selbst Beispiele dafür: Mehr Sport, Gelegenheiten zum Verzicht auf Motorfahrzeuge nutzen, usw. Im zweiten Teil wurde in einer mit Klängen untermalten Meditation eine Reise unternommen zu Plätzen in der Natur, weitab von aller Zivilsation.
In einer Betrachtung zum Erntedank sprach Pfr. Lorenz Schilt nicht nur von einer segensreichen Ernte, die wir voller Dank als kostbares Geschenk Gottes annehmen dürfen. Auch all die Menschen, die säen, den Acker umsorgen und in oft mühevoller Arbeit die Ernte einbringen, verdienen unsereren Dank und unsere Wertschätzung. .
Auch dieses Jahr war der Platz vor dem Taufstein mit Früchten, Gemüse und Blumen reich geschmückt. Lorenz Schilt verdankte am Ende des Gottesdienstes die vielen Gaben und lud alle dazu ein, etwas davon mit nach Hause zu nehmen.