Da gibt es noch etwas, das ich an Linux Systemen mag: sie booten sehr schnell. Mein ArchLinux benötigt vom Einschalten bis zum Login Prompt ca. 20 Sekunden. Ok, X-Windows und ein Desktop Manager sind nicht inbegriffen. Jedenfalls war das bis zum vergangenen Montag Morgen so. Als ich mich vor den Bildschirm setzte um einzuloggen, ging gar nichts mehr. auf dem Bildschirm war ein simples Starting Kernel zu sehen. Daran änderte sich auch nach ein paar Minuten nichts und nur durch einen Reset war der PC zum weitermachen zu bewegen. Natürlich ist das nicht der ideale Start zum Beginn einer neuen Woche: viele Aufgaben wollen gelöst sein, Kunden warten auf eine Antwort und verschiedene Programme sollten verbessert werden. Aber der «Compi» streikt…
Zuerst einmal tief durchatmen. Vielleicht ist es ja kein gravierendes Problem, vielleicht ist ja nicht die Disk kaputt oder das Motherboard im Eimer. Vielleicht ist der Stillstand ja eine Folge des letzten Kernel-Updates der vergangenen Woche. Hoffen darf man ja immmer. Und tatsächlich: Der Kernel, den ich installiert hatte (ohne danach zu rebooten), kam auf AMD64 Prozessoren mit mehr als 4 Gigabyte Speicher nicht zurecht. Der «Workaround» bestand darin, beim Neustart dem Kernel weniger als 4GB Speicher zuzuweisen (mem=4g). Und die Entwickler reagierten schnell: Ab Montag Mittag war eine bereinigte Version des Kernels verfügbar.
Eine Dankeschön geht an dieser Stelle an die Arch-Entwickler. Sie haben prompt auf den Fehlerbericht reagiert und innerhalb von kurzer Zeit eine Lösung bereitgestellt, die bequem mit pacman installiert werden konnte.