Zum diesjähren Kirchenkonzert in Lützelflüh lud das Gotthelf-Chörli wiederum mehrere Gastformationen ein. Zwei Örgelischülerinnen und ein Jodler-Duett zeigten ihr Können.
Zahlreiche Besucher fanden am vergangenen Sonntag den Weg in die herbstlich geschmückte Kirche in Lützelflüh zum Konzert des Gotthelf-Chörli. «Wir singen Lieder, die in diesen zunehmend kalten Tage das Herz erwärmen». Dies versprach Vereinspräsident Fritz Sommer in seiner Begrüssung. Und wie jedes Jahr lud das Gotthelf-Chörli auch zu diesem Konzert Gastformationen ein, diesmal das Jodlerduett Melanie Gerber und Annelies Mosimann, sowie die Örgelischülerinnen Sara und Jolanda Gerber, die von Marianne Kämpfer geschult werden. «Wir engagieren alljährlich Nachwuchsmusikerinnen und -musiker, um ihnen einen Auftritt vor Publikum zu ermöglichen», erklärte die Jodlerin Johanna Hofstetter. Eines der ersten Lieder, das die Chorleiterin Rosmarie Gerber anstimmte, heisst «Es schöns Deheime» und stammt aus der Feder von Ueli Moor. Die feine, aber doch urtümliche Melodie, die den Wert eines intakten Zuhauses besingt, wurde vom Gotthelf-Chörli mit schön tragenden Bässen und klaren, erlebt wirkenden Jodlerstimmen vorgetragen. In den Reihen des Chörlis freut man sich über Neuzugänge. Das jüngste Mitglied, Eveline Hofstetter, singt im Tenor und die Chancen stehen gut, dass sie bald die Jodlerinnen verstärken wird.
Aus Schüleraufsätzen zitiert
Seit mehr als zehn Jahren führt Pfarrer Stephan Bieri geistreich durch das Konzertprogramm, auch an diesem Sonntag erfreute er das Publikum mit berndeutschen Gedichten, träfen Anekdoten und mit Auszügen aus Schüleraufsätzen. Er kündigte auch das Jodlerduett Annelies Mosimann und Melanie Gerber an, das bekannte Werke von Adolf Stähli und Franz Stadelmann vortrug. Melanie Gerber ist Jodlerin aus Überzeugung. Nachdem sie viele Jahre in einem Kinderjodlerchörli engagiert war, plant sie nun mit ihrer Ausbildnerin Annelies Mosimann den ersten grossen Auftritt an einem Jodlerfest.
Letztes Konzert: 15. November, 20.00 Uhr, Kirche Seeberg