D Chile vo Rüderswil isch gwüss ds schönschte Gebäude im Dorf u bildet zäme mit em Pfarrhus und der Pfrundschür e harmonischi Einheit, wo ds Bild vom Dorf sit vile Jahr prägt. Uf Site 21 i der Rüderswiler Dorfchronik chöi mir alles über das Gebäude mit em markante Turm erfahre. Der Turm sälber söll scho im 15. Jahrhundert bout worde si; ganz sicher sige sich da aber d’Fachlüt nid. Item, mir wei sälber ga gschoue und bestune vom schön pflegte Chilehof dä stattlich Turm. D’Glogge im Turm hei e hälle Klang und lade i zum zuelose u dra sinne, was der Klang vo de Glogge i alte Zyte z’säge het gha. Es isch de Lüt im Dorf es Zeiche gsi zum Haltmache, wenigschtens e Momänt, e Iladig für es Gebätt oder e Pouse zwüsche dr herte Arbeit.
U jetz lade üs d Chileglogge i, die schöni Bärner Chile ou vo inne z’bestune. Schön und firlich isch es i der Rüderswiler Chile, e würdevolli Stilli und e verheissigsvolli Chraft si z’gspüre. Der Bsuecher wird iglade, zum innehalte und sinne a das, was mir mit Ouge nid chöi gseh, a das, wo mir mit Wort nid chöi beschribe. Was i der Rüderswiler Chile bsunders uffallt: Dank de grosse Pfäischter isch es häll; die düschteri Atmosphäre, wo i andere Chile z’finde isch, git es hie in Rüderswil nid.