Jesus Christus, gespielt von Brian Deacon, 1979. Quelle: jesus.ch
Schon zeigt der Kalender wieder den Monat Februar, den «Horner», wie er früher auch genannt wurde. Die ersten vier Wochen des neuen Jahres haben wir bereits erlebt. Könnte nicht dieser Beginn des zweiten Monats im neuen Jahr eine gute Gelegenheit sein, einen Moment innezuhalten und nach den guten Vorsätzen zu fragen, die vor vier Wochen gefasst worden sind? Sind sie vielleicht schon in Vergessenheit geraten? Gewiss nicht, viele gute Vorsätze haben die Zeit unbeschadet überstanden und für manches schöne Erfolgserlebnis gesorgt. Aber was ist, wenn es doch nicht geklappt hat mit dem guten Vorsatz, so wie wir ihn an der Schwelle zum neuen Jahr gefasst haben? Das heisst ja noch lange nicht, dass deswegen der Vorsatz als ganzes aufgegeben werden muss. Es ist doch viel wichtiger, an einem guten Entschluss festzuhalten, auch wenn es zu Rückschlägen kommt. Hindernisse, über die man auf dem Weg durch das Leben stolpern kann, sind nicht immer mit einem Warnschild markiert! Und wenn es trotz allem nicht klappen will, braucht man ja nicht bis zum Jahresende zuzuwarten, um einen guten Vorsatz zu fassen ist immer der richtige Zeitpunkt.
Viele Persönlichkeiten der Bibel hielten gar nichts vom Zuwarten, sie fassten wichtige Entscheidungen ohne langes Abwägen! Simon Petrus etwa, der Fischer aus Bethsaida, zögerte keinen Moment, als Jesus ihn zum Menschenfischer berief. Und als Jesus drei Jahre später in Jerusalem seine Abschiedsrede hielt, entschloss sich Petrus ihm zu folgen, wenn nötig sogar bis zum bitteren Ende. Wir wissen, was dann geschah: Nur wenige Stunden später verlor der berühmte Fischer den Mut und er verriet den Mann, der er doch so sehr verehrte. Dann aber passierte noch etwas: Trotz diesem Rückschlag gab Petrus nicht auf, er ging seinen Weg unbeirrt weiter und folgte Jesus nach. Sogar dann, als ihm unter Strafandrohung strengstens verboten wurde, im Tempel zu predigen. Auch diese unbeirrbare Entschlossenheit macht Petrus, den Felsen zu einer der faszinierendsten Persönlichkeiten der Bibel. Nicht anders handelten Levi Matthäus oder Lydia, die Purpurhändlerin aus Thyatira. Sie begegneten Jesus, sie hörten von ihm und sie entschlossen sich ohne zu zögern, ihm nachzufolgen.
Wenn wir uns den guten Vorsatz fassen, Jesus zu vertrauen, müssen wir damit nicht erst bis zur nächsten Silvesterfeier warten. Jesus ist immer da, um uns anzunehmen. Gerade dann, wenn wir ihn vielleicht fern von uns glauben. Und wir brauchen uns nicht Sorgen zu machen, dass wir scheitern, denn bei Jesus zählt nicht das, was wir im Leben leisten und erreichen. Wichtig ist nur, dass wir ihm vertrauen und im Gebet mit ihm verbunden bleiben.