Archiv der Kategorie: Emmental

Emmental

Jodlerklub Trub ist online

Seit dem 24. September hat auch der Jodlerklub aus Trub eine eigene
Homepage. Auf einer übersichtlichen und ansprechend gestalteten
Webseite informieren die 27 Jodlerinnen und Jodler über ihren Verein
und über die geplanten Auftritte. Alle Sängerinnen und Sänger stellen
sich auf der Mitgliederseite persönlich vor und wer Lust hat, kann
nach dem Besuch der Homepage einen Eintrag im Gästebuch hinterlassen.
Link: www.jodler.ch/trub

Alphornbläser spielen Mozart Kompositionen

Das Alphorn als traditionelles Hirteninstrument, das mit runden Chorälen von der Alp ins Tal klingt. So kennen viele das lange Holzhorn. Am vierten Langnauer Alphorntreffen wurde das urchige Instrument den Besuchern auch von einer ganz anderen Seite gezeigt.

Die rund 25 Alphornbläserinnen und Bläser stellten sich vor dem Publikum in einem Halbkreis auf, montierten den Notenständer und blickten noch einmal konzentriert auf das Notenblatt. Hans Stettler, der Initiant des Langnauer Alphorntreffens, trat auf den Platz, ordnete die Bläserschar in einem Halbkreis und teilte die Stimmen ein. In erstaunlich kurzer Zeit wurde nun das von Hans Stettler selbst komponierte Stück «4. Langnauer Alphorn-Träff» schrittweise eingeübt: das Solo der zweiten Stimme muss noch kräftiger klingen, der Bass soll gut tragen, darf aber nicht zu laut werden, die Notenwerte müssen genau eingehalten werden. Nach rund 20 Minuten war es dann soweit: Hans Stettler kündigte dem Publikum den Vortrag an und wies mit Freude darauf hin, dass sich Alphornbläser von Genf bis Finnland bereit gemacht haben! Dann wandte er sich wieder der Alphorngruppe zu und liess zum Premierevortrag anstimmen.

Alphornbläser stimmen an

Besonderes Gemeinschaftserlebnis
Ein voller, kerniger Alpornklang erfüllte nun den Viehmarkt in Langnau. Stettler’s Komposition erinnert an traditionelle Alphornmelodien, überrascht aber mit frischen und dynamisch fesselnden Soloeinlagen, die sich mit schönen, vollklingenden Akkorden abwechseln. Für die Akteure war es wie in den vergangenen Jahren ein besonderes Erlebnis, wie mehr als zwei dutzend Alphornbläser zusammenfinden und sich nach kurzem Einüben zu einem harmonischen Ganzen verbinden.
Auf der Bühne hatte sich inzwischen die Gastformation aus Genf bereit gemacht. Das Trio «Corps à cors», das von Patrik Bielser geleitet wird, verblüffte mit ungewohnten und abwechslungsreichen Vorträgen, die Patrick Bielser selbst komponiert hat. Seine Werke sind vom Althergebrachten inspiriert, öffnen sich aber für unsere sich stets verändernde Gegenwart. Virtuos und rein erklangen die Melodien, die oft von traditionellen Weisen ausgehen, diese aber variieren und mit ungewohnten Akkorden viel Spannung erzeugen!

Trio «I Cornuti» ehrt Mozart
Etwas besonderes hat sich das Alphorntrio «I Cornuti» ausgedacht, das unter der musikalischen Leitung von Hans Stettler steht: die drei bekannten Langnauer Alphornvirtuosen haben Mozart Kompositionen in der Bearbeitung von Franz Schüssele einstudiert und begeisterten das Publikum mit klassischen Melodien. Der Tonumfang eines Alphornes ist auf die Naturtonreihe beschränkt, da nur 16 Töne geblasen werden können – zu wenig für die anspruchsvollen Werke des berühmten Komponisten aus Salzburg. Franz Schüssele hat die Skala des Hirtenhornes geschickt ausgenutzt, so dass die Menuette und Terzette Mozarts klar erkennbar, aber doch in neuem Gewand erklangen.

Alphorn findet breites Interesse
Das vierte Langnauer Alphorntreffen wurde rege besucht und ist auf gutem Weg, sich im Kulturleben des Emmentaler Dorfes zu etablieren. Die Besucher erlebten an diesem Abend das Alphornspiel in ganz verschiedenen Facetten: traditionell, klassisch, modern und experimentell. Das Musikinstrument ist nicht an einen Musikstil gebunden. Das gilt auch für das Alphorn und war an diesem Abend auf gelungene Weise erlebbar.

Gotthelf-Zentrum feierlich eröffnet

Am vergangenen Freitag wurde mit einer Einweihungsfeier das neue Gotthelf-Zentrum in Lützelflüh eröffnet. «Was lange währt, wird endlich gut», dieser Satz war mehr als einmal zu hören, denn das Zentrum kann auf eine achtjährige, bewegte Entwicklungsgeschichte zurückblicken. Angefangen hat alles mit einer Idee, die zwischen den Gedenkjahren 1997 und 2004 gereift ist: ein Begegnungszentrum und Museum im Pfarrhaus Lützelflüh. Die ersten Projektpläne hatten es indes schwer und fanden wenig Unterstützung: überdimensioniert und finanziell auf unsicheren Beinen, so lautete damals die Kritik. Unter der Leitung von Heinrich Schütz wagten die Initianten 2006 einen Neuanfang und führten das Projekt erfolgreich zum Ziel. Am Freitag, den 10. August 2012, traten die ersten Gäste über die Schwelle des Zentrums.

Gotthelf-Zentrum

Die ersten Besucher vor dem Gotthelf-Zentrum

Ein Museum zum anfassen
Das Gotthelf-Museum, das sich im Erdgeschoss des Pfarrhauses befindet, besteht aus fünf Räumen, einer davon beherbergt eine Wechselausstellung, die zur Eröffnung der Wassernot von 1837 gewidmet ist. Eine museale Stimmung will sich aber nicht einstellen und das ist ganz in der Absicht des Projektteams: Gotthelf soll er-lebt werden können: mit sehen, hören und mit berühren. Es soll ein lebendiges und vielseitiges Bild des streitbaren Dichterpfarrers aus Lützelflüh vermittelt werden. So wird der Museumsbetrieb bereichert mit Vorträgen, Lesungen und anderen Veranstaltungen. Zu diesem Zweck wurde im Dachgeschoss ein Raum eingerichtet, der auch gemietet werden kann. Gotthelf war eine sehr vielseitige Persönlichkeit, auch das soll im Museum erfahrbar sein. Vorgestellt wird nicht nur der Schöpfer von 13 Romanen, die Weltruhm erlangt haben. Der Besucher lernt Gotthelf auch als politisch engagierten Pfarrer kennen, als Gesellschaftskritiker, der sich nicht scheute, die Probleme beim Namen zu nennen – und als Pädagogen, der sich ein Leben lang für die Verbeserung der Schule einsetzte.

Auf den Spuren des Dichters
Wer das Museum betritt, trifft zuerst auf ein Zimmer, in dem rote Attrappen von Gotthelfs Büchern aufgestapelt sind. Sie vermitteln ein Bild vom umfangreichen Werk des Pfarrers. Alle Romane und zahlreiche kleinere Schriften und Erzählungen stapeln sich auf grauen Korpora. Diese wiederum enthalten Schubladen, welche Informationen zum Leben von Jeremias Gotthelf preisgeben. Aber wie entstand dieses grosse, epische Werk? Eine Antwort auf diese Frage findet der Besucher im nächsten Zimmer, in dem ein Nachbau von Gotthelfs Schreibtisch steht. Wer will, darf sich an den Tisch setzen und sich ins Gästebuch eintragen.
Ein weiterer Ausstellungsraum führt in die Moderne zurück: Auf Touchscreens können die Texte Gotthelfs gelesen werden. Zusätzlich lässt sich das Gelesene mit Szenen aus den berühmten Filmen von Franz Schnyder oder mir Hörspielen vergleichen. Gotthelfs Schriften inspirieren Menschen immer wieder und ihre Popularität ist ungebrochen.

Neue Gesamtausgabe geplant
Wer nach dem Besuch des Museums Lust auf mehr bekommen hat, erlebt in der Buchhandlung aber eine Enttäuschung: die Gesamtausgabe in 18 Bänden aus dem Rentsch-Verlag (heute Orell-Füssli) ist grösstenteils vergriffen. Nur noch einzelne Bände sind erhältlich. An der Uni Bern wird nun an einer neuen, wissenschaftlichen Gesamtausgabe gearbeitet. Das Monumantalwerk soll 67 Bände umfassen und erst nach mehr als 20 Jahren abgeschlossen sein. Gemäss Christoph Pappa, dem Leiter des Stiftungsrates, ist aber auch ein neuer «Volksgotthelf» geplant.

Link zum Gotthelf-Zentrum: www.gotthelf.ch
» Bericht in der Wochen-Zeitung

Burezmorge in Rüderswil

«Gluscht» auf eine feine, Rösti? Auf ein währschaftes Stück Züpfe mit Anke und Kaffee? Oder auf einen Eiertätsch mit einem chüschtigen Stück Fleisch? All diese feinen Sachen und noch einiges mehr gibt es am Burezmorge der Trachtengruppe Schwanden in Rüderswil.

Das Burezmorge beginnt am 12. August um 08:00 Uhr am Morgen und wird von den Trachtenleuten beim Hof der Familie Peter Rentsch in Rüderswil serviert.

Die vier Emmentaler Sterne

Schon Tage vor dem Sommernachtsfest freute sich die acht Jahre alte Diana auf das grosse Ereignis und erzählte in ihrer kindlichen Vorfreude, was es an dem Fest alles zu bestaunen geben wird: «bald ist Sommernachtsfest, dann werden wir uns schön anziehen und am Sonntag Abend den vier Emmentaler Sternen zuhören», sagte sie. Nun heissen die bekannten Volksmusiker in Wirklichkeit «Vierstern Emmentaler». Diana hatte den Namen des Schwyzerörgeliquartetts von ihrer Mutter gehört und in ihrer eigenen Vorstellungswelt entstand aus dem erwarteten Auftritt etwas ganz besonderes und verklärtes. Ungeduldig wartete Diana auf den grossen Moment.

Ist das nicht schön? Diana, die noch nicht lange im Dorf lebt und nichts vom Sommernachtsfest wusste, malte sich in ihrer Kinderseele ein farbiges und lichtes Bild vom Auftritt ihrer Emmentaler Sterne: von den vielen Menschen, die gewiss kommen werden, von Freude, Musik und Tanz! Und während das Kind wartete, wuchsen mit der Vorfreude auch die schönen Bilder in dem von Träumen durchwobenen Kindergemüt. Auch die Vierstern-Emmetaler wuchsen dabei heran und wurden zu Sternen erhoben, die hell am Emmentaler Himmel leuchten.

Als der lang ersehnte Abend endlich kam, zogen die vier Örgelikünstler die Besucher im voll besetzten Festzelt in ihrem Bann. Die Vierstern Emmentaler wirbelten und nach wenigen Minuten standen die ersten Zuhörer auf den Bänken, applaudierten, hüpften und stampften im Rythmus und tanzten zwischen den Tischen durch das Zelt! Fetzig und rasant füllten gängige Melodien den Raum bis in den letzten Winkel und verbreiteten eine ausgelassene, pulsierende Feststimmung!
Ob wohl die Vier Emmentaler Sterne Dianas Erwartungen erfüllt haben? Wir dürfen davon ausgehen, denn Diana war mehmals auf der Bühne zu sehen und als der «Ententanz» angesagt wurde, sprang das Kind ausgelassen, klatschend und lachend über den Tanzboden!

Als der Abend spät wurde und es Zeit für den Heimweg war, hat Diana sicher zum Himmel empor geblickt, der an diesem Abend wolkenverhangen war. Hier und da löste sich aber die Wolkendecke etwas auf und eröffnete den Blick in den dunkelblauen Sommernachtshimmel. Und dort sah das Kind, während es nach Hause schritt, noch immer seine vier Sterne.

Mail us Rüderswil

Sit eire Wuche hei mir e nöie Bewohner i üsem Deheim. Es isch es 12 Wuche auts Büssi, grau tigeret mit wisse Stifeli u eme wisse Chrägli. U was macht so es jungi Chatz der lieb läng Tag? Richtig errate: spile, schlafe u wider spile. Es chunt chum gnue über. U we’s de müed wird, de lit es bim erscht beschte Plätzli ab u schlaft. Geschter am Abe het es ds erschte Mal der Platz um ds Huus ume dörfe erkunde. Interessant gsi si näb viune andere Sache o d Geranie vor em Fänschter:

Junge Katze vor Fenster mit Geranien

Bekanntschaft gäh het’s natürlich o mit de andere Chatze im Huus. U wil me sich haut no nid kennt, isch meh als einisch gfuuchet u gchatzbugglet worde! Chatze si haut eigewilligi Tier.

Simon Gfeller als Briefschreiber

Ausstellung in der Simon Gfeller-Gedenkstube

«Das Feuer neu entfachen und nicht die Asche verwalten», dieser bekannte Wahlspruch zur Pflege von Brauchtum und Tradition hat auch die Simon Gfeller-Stiftung übernommen. Alljährlich organisieren die Simon Gfeller-Freunde Ausstellungen und Vorträge in der Gedenkstube. Dieses Jahr stehen die Briefe des berühmten Volksdichters von der Grabenhalde im Mittelpunkt. Eröffnet wurde die bis zum Oktober dauernde Ausstellung mit einem Vortrag von Dr. Heinz Balmer im Krummholzbad in Heimisbach. Bis zu zehn Briefe hat der Dichter und Lehrer an einem Tag geschrieben. Die meisten davon von Hand und beim Licht einer Kerze oder Petrollampe. Erst 1927 wurde im Eggschulhaus elektrisches Licht eingerichtet.

Simon Gfeller GedenkstubeSimon Gfeller-Gedenkstube, Heimisbach

Heinz Balmer gibt in seinem spannenden Vortrag viele Beispiele der geführten Korrespondenzen: während der Abfassung seiner Erzählung «Heimisbach» berichtet Simon Gfeller seinem Freund Otto von Greyerz vom Fortschritt seines Erstlingswerk. Kopfzerbrechen bereitet dem Dichter die Mundart-Schreibweise: mit den vorhandenen Orthographien ist Gfeller nicht zufrieden, keine trifft die Unteremmentaler Mundart so, wie er es sich wünscht. Als Simon Gfeller am 9. Mai 1910 seinem Verleger Alexander Francke schreibt, lässt er es diesem offen, Aenderungswünsche anzubringen. Dass in der Geschichte Abstinente vorkommen, oder dass von einem Kiltgang berichtet wird, könnte Anstoss erregen.

Simon Gfeller schreibt ab 1923 auch auf einer Schreibmaschine. Nach kurzem Einüben tippt Gfeller schon fehlerfrei, so weiss es sein Freund Cuno Amiet zu berichten: «Zu der Schreibmaschine gratulieren wir von Herzen, erst ein paarmal hat Herr Gfeller drauf geklimpert und kann es beinahe schon fehlerfrei.» Viele von Gfellers Briefen sind an seinen Sohn Werner geschrieben, der in Basel und später in Paris lebte und als Kunstmaler arbeitete. Simon Gfeller schreibt vom Leben und Arbeiten im heimatlichen Emmental. Seinem Sohn steht er stets wohlwollend und mit väterlichem Rat zur Seite. Noch mit 88 Jahren erinnerte sich Werner Gfeller, wie sein Vater eine sofortige Reise nach Basel anbot, als er in der Rheinstadt schwer erkrankte.

Zahlreiche Auszüge aus Gfellers Briefen mit Erläuterungen und Fotos können noch bis zum Oktober in der Gedenkstube eingesehen werden. Die Stiftung hat mit profunder Kenntnis und mit viel Liebe zum Detail eine spannende und aussagekräftige Auswahl des brieflichen Werkes des Dichters vom Eggschulhaus offengelegt. Die Ausstellung zeigt den Schriftsteller von einer neuen Seite, wie es Heinz Balmer sagte: manches erfahren wir erst durch Briefe. Aber sie bestätigen auch, was die Leser und Freunde an Simon Gfeller und seinem Werk schon immer geschätzt haben: seine Bücher und Briefe sind tief durchdrungen vom Urtümlichen, von Menschlichkeit und der Bejahung des Lebens.

E Wanderig uf d Moosegg

So e schöne u sunnige Spätfrüehligstag. Wär das nid e Glägeheit für-n-e Wanderig, dür ds Oberdorf über e Steibärg uf Mützlebärg u de wyter, der Moosegg zue? So isch es losgange, unger de warme Sunnestrahle, wo der letscht Morgetou uf de Matte hei tröchnet. D u dert het am Waldrand no es Toutröpfli im Schatte glitzeret. U ds ganze Land het fein u würzig gschmöckt vom früsch gmäihte Heu. Denn, oberhalb vo Mützlebärg, chunt das Plätzli, wo üs scho immer so guet het gfalle: es isch e Wäg zwüsche zwene Wälder, uf die einti Syte öffnet sich der Blick gäg der wytie Ebeni vor Ämme zue, uf Zollbrück, uf ds Ried und uf e Riedbärg. Dernäbe Raufli u der Bänzebärg, der Wäge übere i Heimisbach. Im dunschtige, lüchtende Blau vo däm heitere u fründliceh Tag isch das alles z’gseh gsi. Wie e Iladig, zum Blibe u gschoue. U wenn me sich dräit, de geit der Blick no einisch wyt furt, wyt bis zum Horizont. Und drunger si d Höger, Höf u Wälder z’gseh, wo der Wäg dürab uf Schwande vorzeichne.

Der Wäg sich wyter gange, bis zu de erschte Hüser vor Moosegg. Dert geit uf der lingge Syte e Wanderwäg nidsi i Längebach. Näb und uf em Wäg isch ds Heugras mehr als e Meter höch gstange u het no immer glüchtet i de schönste gälbe u wysse Früehligsfarbe. U de isch e Boum cho, wo sini wyte Escht über das Wägli us gstrecht het. D Escht si so töif abe ghanget, dass sie ds Gras uf em Wäg hei berüehrt. Es isch grad gsi, als ob da scho lang e ke Mönsche meh wär düre cho. Öppis gheimnisvolls isch über däm Ort gläge, wo sich im schönschte Früehligsgwand het zeigt. Mängisch isch es im Läbe präzys eso: e Ort, wo mir aträffe, het öppis eigets, isch so, als ob da öppis wär, wo’s süscht grad niene git! Öppis, wo die passende Wort derfür sich nid rächt wei fürelah. Öppis, wo e Königswäg freimacht, zu längscht vergangene Erinnerige u Tröim us üsre eigete Chinderzyt.

Lauperswil

Lauperswil

Item. Gli einisch isch der Längebach cho u dert wyter zur Ämme. Itz chunt e schöne, ebene Wäg der Ämme entlang, bis zum Rüderswil Schache. Unterwägs isch ds Dorf Lauperswil mit der Chiuche i der Mitti z’gseh. Schön u stattlich steit das alte Dorf da, wo so vil Gschichte z’erzelle het. Erinneret das Bild vor Chiuche mit de grosse Decher vo de Puurehüser drum ume nid grad a-n-es Grüppli Mönsche? Eine, ganz i der Mitti, weis öppis z’brichte, spannend und u fesselnd. Vellicht ganz amächelig. Vellicht aber o schuderhaft u uheimelig wie eini vo dene vile Gschpänschtergschichte us em Ämmitau! U die angere stah rings drum ume, stecke ihrer Chöpf zueche u lose!

Gotthelf-Märit 2012

Gotthelf Markt

Wenn der Frühling dem Sommer die Hand reicht und die warmen, langen Sommertage alles Leben erfreut, dann ist auch die Zeit für den Gotthelf-Märit im Sumiswald gekommen. Schon zum 16. Mal findet dieser historische Markt im Emmentaler Dorf statt und erfreut sich stetig wachsender Beliebtheit. Besucher aus der ganzen Schweiz und aus dem Ausland machen sich auf den Weg ins Emmental und geniessen während einem Tag die einzigartige Atmosphäre des Gotthelf-Märits. Wie jedes Jahr gibt es Handwerke, Bräuche und Kostüme aus vergangener Zeit zu sehen. Jodler, Alphornbläser, ein Kinderchörli und die Musikgesellschaft Sumiswald sorgen für ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Wer dem Markttreiben für einen Moment entfliehen will, kann in der Kirche mitten auf dem Gelände Unterhaltung der stillen Art finden. Lorenz Mühlemann und Thomas Keller, zwei berühmte Zitherkünstler, geben hier ein Konzert. Auf ihre Kosten kommen auch Freunde des urchigen Schwingsportes. Auf dem Marktgelände findet ein Jungschwingertag statt, an dem sich 250 Nachwuchsschwinger ein Stelldichein geben und «zämegryffe&raquo, für viele schöne Preise!

Der Gotthelf-Märit ist ein Erlebnis für alle Sinne, ein lebhaftes Marktreiben, bei dem es viel zu sehen, hören und erfahren gibt. Für das leibliche Wohl sorgen neben zahlreichen anderen Ständen auch der Winzer Pierre-Alain Chevalley und seine Familie aus Rivaz im Lavaux-Gebiet. Besucher werden hier mit einem guten Glas Wein und feinem Fisch vom Genfersee verwöhnt. Apropos Marktstände: es hat für alle etwas: Kunsthandwerk, Emmentaler Spezialitäten, landwirtschaftliche Erzeugnisse, Antiquitäten, Süssigkeiten und vieles mehr!

«Chömet, lueget, gniesset, choufet…», der Gotthelf-Märit in Sumiswald findet dieses Jahr am Samstag, den 9. Juni 2012 statt.

Homepage: http://www.gotthelf-maerit.ch