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Frau Gerber und ihre Krähen

«Ihre Federn schimmern blau und ihr Gang, der leicht schwankend ist, bringt mich zum lachen. Zwei Rabenkrähen, die ich regelmässig füttere, machen mir eine grosse Freude und bringen Abwechslung in mein Leben, das schon viele Jahre zählt. Die Krähen sind sehr klug, sie umsorgen ihre Kinder mit viel Liebe und Zuneigung. Sind diese aber erwachsen, verlassen sie ihre Eltern und gehen ihren eigenen Weg. So wie wir Menschen. Seit einiger Zeit kommt eine dritte Krähe vor mein Fenster, vielleicht ist es ja der Bueb oder das Meitschi des Paares. Gewiss ist es so, denn vor wenigen Tagen kam dieses Tier, das etwas kleiner ist, alleine angeflogen. Als es dann das Futter fand, begann es nicht zu fressen, es flog auf einen nahe gelegenen Ast und fing an zu krähen, bis die beiden anderen Rabenvögel kamen. Zu dritt assen sie dann die bereitgelegten Brocken. Leider teilen nicht alle meine Freude an diesen Tieren, sie mögen keine Krähen und halten mich für eine verrückte alte Frau. Aber was soll ich dagegen tun, gegen menschliche Vorurteile anzukämpfen ist schwer wenn nicht gänzlich unmöglich».

Liebe Frau Gerber, ich wünsche Ihnen noch viele frohe Stunden, mögen Ihre gefiederten Freunde Sie täglich besuchen und Ihnen als Gegenleistung für das Futter etwas schenken, das wir uns alle so sehr wünschen: Gesundheit und Lebensfreude!

Ein Gewitter

Nur schwach und verstreut waren die Wolken, als ich von Solothurn in Richtung Etziken nach Hause fuhr. Doch bereits als ich daheim eintraf, kam ein Wind auf und vom Westen sah ich ich dunkle Wolken über den Jura ziehen. Zuerst waren sie noch nicht dicht, aber schon schon wenig später wurde der Himmel am Horizont immer dunkler und der Wind, in dem sich die Aeste des Kirschbaums wiegten, nahm an Stärke zu. Ein Gewitter ist im Anzug. Man sieht dies nicht nur am Wetter, nein auch andere Zeichen künden das nahe Gewitter an. Es wird still, im Garten sind keine Vogelstimmen mehr zu hören, auch ist kein Spatz, keine Amsel mehr zu sehen. Nur noch einige Schwälblinge fliegen bei ihrer Suche nach Beute flink und schnell durch die Lüfte, legen hier eine Pause in einem Baum ein, versameln sich dort am Waldrand zu kleinen Guppen, um gemeinsam zu jagen.


Gewitter über Etziken

Von fern sind die ersten Donner zu hören, gedämpft und lagsam rollen sie über das Land. Und während ich hinter dem Haus die Geranien unter das Dach stelle, fallen die ersten, schweren Regentropfen. Einer auf die Terasse, ein zweiter auf das Dach über mir, dann mehr und mehr, in immer schnellerer Folge, bis ein kühler, dichter Sommerregen niedergeht. Schon bilden sich zwischen den Steinen kleine Pfützen, es spritzt und plätschert, der Regen fält nun wie lange silberne Fäden, rauschend nieder. Immer wieder wird das Geräusch der prasselnden Regentropfen vom Donner unterbrochen.

Der erste Blitz ist zu sehen, noch ist er fern, aber schon deutlich ist sein Leuchten am Himmel zu sehen. Und da, ein zweiter. Näher und näher kommt jetzt das Gewitter, das Donnern wird schärfer und lauter, es regnet ohne Unterlass. Und in einem fort bläst der Wind. Von der Dachrinne hat sich ein dichter Wasserstrahl gebildet und füllt meine Regentonne. Ich stehe auf der Terasse und während ich am Himmel den nächsten Blitz zu erspähen versuche, treibt der Wind den Regen auf die Laube, auf dem Tisch haben sich feine Regentröpchen niedergelegt und eine Spinne zieht sich in eine Ecke unter dem Dach zurück, wohl in der Hoffnung, dort eine Platz zu finden, der vor Wind und Regen sicher ist.

Der Donner rollt vorbei und zieht weiter nach Osten. Aber noch immer regnet es dicht und anhaltend und über dem Wald Richtung Aeschi sehe ich den letzen Blitz aus der Himmelsfeste zur Erde niederfahren. Das Gewitter zieht weiter. Der Donner, der nun wieder dumpfer und breiter wird, folgt nach. Noch einmal höre ich ihn laut und deutlich, dann wird er leiser und bald verliert er sich in der Ferne.

Warum leuchten die Sterne?

Irgendwo im Emmental, auf halbem Weg zwischen Meierüti und Chacheliwil steht auf einer Anhöhe ein stattliches Bauerngut, umgeben von grünen blühenden Äckern, Tannenwäldern und schattigen Hügeln. Nur eine schmale Naturstrasse führt zu dem schönen Heimet und wer den Aufstieg geschafft hat, wird durch eine prächtige Aussicht belohnt. Die Berner Alpen sind zwar nicht zu sehen, dafür aber ein weites Tal, auf dessen Sonnseite einige weiter Höfe zu sehen sind, während sich auf der Schattseite des Tales Tannwälder, Weiden und Kornfelder abwechseln.

Ein Gang um den Hof lässt die vielen alten Geschichten aus Büchern, Kalendern und anderen „Brattigen“ bildhaft werden: Da ist die Stör mit dem grossen Garten davor, auf zwei Dachbalken ist die Jahrzahl eingraviert: 1786. Auf beiden Seiten des Hauses führen Treppen in den Gaden, der Ort also , an dem die Mägde und Knechte ihre meist ärmlichen Kammern hatten. Die alten Stiegen der Treppen sind stark abgenutzt, sie sind viele Jahre benutzt worden, wieviel Freud und Leid haben diese alten „Schwirren“ in all den Jahren wohl gesehen?

Anlässlich der letzten Probe vor dem Sommer waren wir eingeladen, an diesem schönen Ort zu üben und den Anwohnern ein Ständeli zu bringen. Das Wetter war mild und die Alphornklänge konnten sich von diesem Platz aus gut entfalten, sie erfüllten das Tal und wiederhallten von der gegenüberliegenden Anhöhe. „Es geit gar ring hie obe“, bestätigte auch unser Gruppenleiter. So spielten wir unser gesamtes Repertoir und während der kurzen Pause liessen es sich zwei Bläser nicht nehmen, die Zeit mit Soloeinlagen zu überbrücken.

Auch für die Kinder der Familie waren die Alphornbläser eine willkommene Abwechslung. Vergnügt spielten sie auf der Bsetzi, fuhren mit ihren Fahrrädern um das Haus und genossen sichtlich die Anwesenheit der Besucher. Als der Abend vorrückte und das Ständeli zu Ende ging, wurden wir grosszüig bewirtet, mit Hamme, Salat und frischer Züpfe. Als es zu dämmern begann, gingen die Kinder auf den Platz vor dem Haus und beobachteten den Himmel. „Wann sehen wir die Sterne?“, fragte das Jüngere die Mutter. „Dort ist schon einer zu sehen“, antwortete diese und zeigte den Kindern den Punkt am Himmel, an dem tatsächlich der erste Stern zu leuchten begann.

Die Kindern staunten, für sie war dies ein besonderes Ereignis, obwohl es sich jeden Tag wiederholt. Gespannt blickten Sie nach oben und versuchten, den nächsten Stern zu erspähen. als ich mich dazu gesellte, fragten sie mich: „Warum leuchten die Sterne?“. „Es sind Planeten, die das Licht der Sonne widerspiegeln“. „Sind Planeten rund?“. „Ja, sie sind rund, wie unsere Erde.“

Es war bereits Nacht, als ich mich über die Lueg auf den Heimweg machte. Die Fragen der Kinder beschäftigten mich. Kinder sind nicht nur neugierig, sie haben auch die Fähigkeit, zu staunen, über die einfachsten Dinge, wie der Blüte eines Löwenzahn, oder über einen Stein am Wegrand, in dessen Form sie sofort ein Bild erkennen. Eigentlich ist es schade, das wir diese Fähigkeit verlieren, wenn wir älter werden. …Oder tun wir das etwa gar nicht?

Informationen aus erster Hand

Vor wenigen Wochen erhielt ich von Matthias Wüthrich ein E-Mail. Er spielte damals mit dem Gedanken, eine eigene Homepage zu eröffnen und bat mich um Rat. Die Frage, ob wir eine Homepage machen, stellte sich eigentlich nie. Die Frage lautete vielmehr: Was wollen wir alles anbieten und wie soll es präsentiert werden? Der folgende Artikel enthält eine zusammenfassung davon, was in den folgenden Tagen geschah.

Bevor ich fortfahre danke ich Matthias, dass er mit seinem Anliegen an mich gelangt ist. Es war eine Freude und Ehre für mich! Matthias ist nicht nur ein echter Jodlerkamerad sowie hochtalentierter Musiker und Komponist, er übernimmt auch grosse Verantwortung im Verband, leitet die Musikkommission und wird im kommenden Jahr für das Amt des EJV-Präsidenten kandidieren. Zu dieser anspruchsvollen Aufgabe wünsche ich Matthias schon jetzt viel Kraft und Gesundheit, aber auch Freude und Erfüllung.

Wenn der Kreis sich schliesst
Wer die Homepage von Matthias besucht, sieht als erstes einen Kreis. Nun sind Kreise ein starkes Symbol für das Vollständige, Vollendete. Schon die alten Griechen sahen im Kreis ein Symbol für den Logos, die alles ordnende Kraft des Alls. Aber ganz so weit wollen wir natürlich nicht gehen, die Homepage ist weit davon entfernt, vollendet zu sein. Der hübsche Kreis ist Matthias‘ Idee und soll vor allem die Navigation erleichtern. Wer auf der Seite den Mauszeiger über die Navigation bewegt, sieht verschiedene Portraits des Inhabers, genau so, wie Matthias Leben von verschiedenen Aufgaben, Interessen und Freizeitaktivitäten geprägt ist. Auf der Startseite ist jeweils nur ein Portrait zu sehen, aber das wird sich in Zukunft vielleicht noch ändern…

Ausführlicher Lebenslauf
Als eines der ersten Dokumente hat mir Matthias seinen Lebenslauf mit zahlreichen Fotos zukommen lassen. Matthias‘ Lebenslauf ist in einem sehr angenehmen Sinne überraschend. Denn hier berichtet der Verfasser nicht nur von den Sonnenseiten und Karrieren des Lebens. Nein, Matthias gewährt uns auch einen Einblick in leidvolle Momente, in frühe Erlebnisse seiner Kindheit und Erfahrungen seiner Jugendzeit. Erst wer das Dunkle gesehen hat, weiss wie schön das Helle ist. In Matthias Lebenslauf lesen wir von beidem. Ich empfehle jedem Besucher der Seite, ihn zu lesen.

Viel Wissenswertes in schlichtem Erscheinungsbild
Etwas schwieriger war die Frage zu beantworten, wie die Homepage aussehen soll. Obwohl Matthias genaue Vorstellungen über das Informationsangebot hatte, liess er mir doch bei der Gestaltung freie Hand. Nach einigen Experimenten einigten wir uns auf ein einfaches Layout: Den Beginn der Seite bildet wiederum der Kreis, gefolgt von Matthias Namenszug. Im Gegensatz zu den Verbandsseiten enthält die Navigation nur wenige Punkte. Das haben wir absichtlich so gemacht, weil wir wollten, dass das Informationsangebot überschaubar bleibt. Unter der Rubrik „Statements“ sind persönliche Berichte und Betrachtungen zu finden und die dazugehörigen Fotos können via „Bilderbogen“ abgerufen werden.

Arbeiten im Verband
Matthias investiert in verdankenswerter Weise einen grossen Teil seiner Freizeit in die Verbandsarbeit. Wir tragen dem Rechnung durch eine eigene Rubrik Unter dem Punkt „Verbandsarbeit“ können von Matthias verfasste Berichte, Statements und Mitteilungen abgerufen werden. Ein einfacher Terminkalender gibt Auskunft darüber, wann und wo Matthias engagiert ist. Die Termine sind jederzeit auch links unter der Navigation sichtbar: Reservierte Tage sind rot markiert.

Ausblick
Wie schon zu Beginn erwähnt, ist Matthias‘ Homepage nicht fertig. Wir haben bereits Pläne für weitere Inhalte, die dann sicherlich auch Einfluss auf die Seiten der Verbände haben werden. Wer Matthias kennt, weiss, dass er die Informationen auf seiner Seite nicht veralten lassen wird. Es lohnt sich also, regelmässig reinzuschauen, es könnte ja sein, dass interessante Informationen aus dem Verband zu finden sind! Ich hoffe, dass die neue Homepage Matthias gute Dienste leisten wird. Und natürlich hoffe ich, bald wieder etwas für Matthias tun zu dürfen. In diesem Sinne, verbunden mit den besten Wünschen verbleibe ich.

Die Adresse der Homepage lautet: www.jodler.ch/matthias-wuethrich

Benjamin Stocker

Summermorge

E nöie Tag erwacht, s’wird langsam häll. Ganz lis isch es no, doch scho ghöre i die erschti Vogelstimm im Boum. Und es isch mir, als ob jede Morge wien es nöis Wunder isch, es isch ganz gliich, wie mängisch mir das dörfe erläbe! Und chum i de zum Waldrand, ghör i Stimme, meh und meh. Ja d’Amsle bringe mir es Ständeli, i wett i chönt’s o so schön. I wett o dä prächtig Summermorge mit me Lied begrüesse und em Hergott danke derfür. I wett blibe stah und stuune.

U wen i de über d’Matte em Dorf zue gah, de lüchtet der erscht Sunnestrahl über em Bärg und d’Stärne erlösche. O Sunnestrahl, i ha gar nümm gwüsst dass du so schön bisch, wenn i di scho jede Morge gseh! Liebe Sunnstrahl, gäll Du erfüllsch mir e Wunsch. I wünsche mir ke Gäld u Guet, nume der richtig Sinn, d’Ouge zum all das Schöne chönne z’gseh, wo Du mit dim Strahl in e hälle Glanz tuesch touche.

Erster Auftritt in Alphorn-Kleinformation

Nach nur einer einzigen Probe dürfen die Erwartungen natürlich nicht zu hoch angesetzt werden. Zusammen mit Fritz Aeschbacher und Niklaus Leuenberger absolvierte ich meinen ersten Auftritt in einem Alphorntrio anlässlich einer Geburtstagsfeier in Koppigen. Damit alles klappt, schalteten wir vor der Ankunft beim Fest einen Zwischenhalt ein, prüften ob die Hörner stimmen und machten eine Einblasübung. Dann fuhren wir zum Festplatz, steckten die Hörner wieder zusammen und begannen unser kurzes Ständeli mit den Choral «Heilig» von Anton Wicky. Es folgte der «Bärnerland Choral» von Urs Fuhrer und hier zeigten sich die ersten Schwächen des neu zusammengesetzten Trios: Die hohen e und g schlugen nicht richtig an und auch das Tempo war nicht einheitlich. Den Zuhörern gefiel es aber trotzdem, denn wir ernteten für unsere Vorträge kräftigen Applaus. Vor der Pause trugen wir noch den «Choral für Reinach» von Robert Körnli vor, der uns nun wieder besser gelang!

Dann ging es bereits zum Apero und nach ca. 30 Minuten zu einer zweiten Alphorneinlage: Diesmal mit dem «Horngräbler» und «Us em Bärnbiet», beides Kompositionen des bekannten Alphornvirtuosen und Komponisten Hans-Jürg Sommer. Mit «Uf der Bänklialp» von Johann Aregger schlossen wir unser Ständeli dann ab. Als Belohnung für unsere Vorträge erhielten wir daran anschliessend ein feines Steak vom Grill mit frischen Salaten. Wir danke für die Gastfreundschaft und hoffen, dass wir mit unseren Vorträgen der Festgemeinde eine Freude machen konnten. Dem Jubilaren wünschen wir weiterhin alles Gute, Gesundheit und viele frohe Stunden in der Familie und im Freundeskreis!

Doch nun heisst es: Fleissig üben, denn bis zum nächsten Auftritt des Trios vergehen nur wenige Wochen!

Duell der Giganten

Nach wie vor ist Google der unbestrittene Leader der Suchmaschinen im Internet. Und das wird wohl auch in den kommenden Jahren so bleiben, denn der Recherche-Spezialist investiert Milliarden in die Weiterentwicklung seiner Software und baut das Angebot kontinuierlich aus. Google kann nicht nur suchen, es gibt auch einen News-Dienst, einen Blog-Service, eine Übersetzungshilfe, kostenloses E-Mail und bald auch eine frei konfigurierbare Portalseite. Und Google ist erfolgreich, die Aktien steigen und steigen, schrieb unlängst der deutsche Newsticker von Heise.

Argwöhnisch werden die Erfolgsunternehmer aus Kalifornien beobachtet: In Seattle, wo der grösste Softwarekonzern der Welt seinen Hauptsitz hat, ist das Klima deutlich rauher als im sonnigen Kalifornien. Und auch im Wettbewerb um die Recherche im Internet wird das Klima zunehmend ungemütlicher, denn Microsoft will es nicht hinnehmen, dass sein eigener Suchdienst MSN Search nur eine Nebenrolle spielt. Microsoft investierte in den vergangenen zwei Jahren und entwickelte eine komplett neue Suchtechnologie, ohne indes an die Treffsicherheit von Google heranzureichen. Jedenfalls bis heute.

Und nun hat Google mit seinem Kartendienst eine neue Runde in der Auseinandersetzung eingeläutet: Mit „Google Maps“ können Landkarten und Satellitenbilder der Vereinigten Staaten in hoher Qualität angezeigt werden. Bestimmte Orte, Strassen oder Gebäude können rasch gefunden werden, indem einfach ein Name eingegeben wird. Die Zoom Funktion arbeitet so präzise, dass sogar Details von Gebäuden zu erkennen sind! Noch interessanter wird diese Funktion durch die Erweiterung „Google Earth“, hier werden aus den Satellitenfotos dreidimensionale Bilder hergestellt! Leider funktioniert dies zurzeit nur auf einem Windows-PC mit entsprechender Leistung.


Google Earth: Das Zuhause von Benedikt XVI

Und wieder versucht Microsoft nachzuziehen. Mit „Virtual Earth“ bietet der Softwareriese einen vergleichbaren Dienst an, jedoch auch diesmal ohne an die Qualität des Vorbildes heranzureichen: Das von Microsoft verwendete Bildmaterial scheint älter und von schlechterer Qualität zu sein. Bereits sind in den Online-Medien einige Kuriositäten aufgetaucht. So ist zum Beispiel der Hauptsitz von Apple in Cuppertino auf Virtual Earth nicht zu sehen, da wo ein Gebäudekomplex sichtbar werden sollte, findet der Betrachter nur eine graue Fläche. „Liess Bill Gates den ‚Headquarter‘ seines Konkurrenten einfach ausradieren?“, fragt „The Register“. Nein, vermutlich liegt es auch hier am veralteten Kartenmaterial.

Und noch ein amüsantes Beispiel: Wir alle kennen das US-Testgelände „Area 51“ in der Wüste von Nevada. Wer die Koordinaten dieses Gebietes in Microsofts Dienst eingibt, erhält – wiederum – nur einen graue n Klecks. Diesmal aber nicht wegen der fehlenden Bilder, sondern weil Microsoft die Details auf den Satellitenbildern gelöscht und mit einem Symbol „Fotografieren verboten“ versehen hat. „Ist Microsoft von Ausserirdischen unterwandert?“ frotzelt wiederum The Register. Das wäre ja möglich, denn Google liefert von diesem von Verschwörungstheoretikern heiss geliebten Gebiet saubere und scharfe Bilder.

Wer nun versucht, Ausschnitte aus Europa anzuzeigen, wird enttäuscht. Sowohl Microsoft als auch Google sind noch nicht soweit, haben aber Fortschritte für die kommenden Monaet angekündigt. Wem das zu lange dauert, wird für Strassenkarten und Luftbilder aus der Schweiz bei search.ch fündig.

Über Kuhglocken und schlechte Schläfer

Wir haben es in der Mittelland-Zeitung vom 22. Juli gelesen: Ein Einwohner von Aarwangen konnte wegen 25 Kuhglocken nicht mehr schlafen und hub an, sein Recht auf ungestörten Schlaf durchzusetzen, notfalls auch mit Hilfe der Polizei und des Gerichts. Ob so viel Gereiztheit gab der Besitzer der Kühe klugerweise nach und nahm den Tieren die Glocken ab. Das wird auch den Gemeindepräsidenten freuen, der sich wie der Landwirt mit schrillen Drohungen konfrontiert sah, als er empfahl, die Angelegenheit gütlich und freundnachbarschaftlich beizulegen.

Nun fragt sich, ob der Entnervte Anwohner seinen Schlaf endlich finden wird. Ich wünsche es ihm, wage es aber zu bezweifeln. Wer einen gesunden, tiefen Schlaf hat, den stören Kuh- oder Kirchglocken in der Nacht nicht im geringsten. und wen Kuhglocken stören, der wird nach dem Verstummen derselben bald andere Gründe finden, die seinem Schlaf abträglich sind: Kirchenglocken, Strassenlärm, Kinder, Nachbarn, Flugzeuge, Frösche, etc. Erst zuletzt wird er den Grund dort suchen, wo er am ehesten zu finden ist: Bei sich selbst.

Warum ich das so locker hersagen kann? Ganz einfach, der Schlaflose schreibt auf seinem Blog selbst, dass er wiederholt auch nachts und bis in die frühen Morgenstunden arbeitet. Mit anderen Worten: Unregelmässige Ruhezeiten. Eines der einfachsten Rezepte für einen guten Schlaf lautet aber: Ein regelmässiger und der Natur angepasster Schlafrhythmus. Und dies ist nur eines von vielen, ebenso einfachen wie wirksamen Rezepten für langen und erholsamen Schlaf.

Zum Schluss noch eine Nachricht für den Landwirt: Ich beglückwünsche Sie! Sie haben nach dem Grundsatz gehandelt: Der klügere gibt nach. Ich offeriere Ihnen dafür ein Alphornständeli wann immer Sie es wünschen.

Am Summernachtsmärit in Huttwil

Der Summernachtsmärit fand dieses Jahr unter Mitwirkung der Alphorngruppe Sumiswald statt. Ab 19:30 Uhr boten wir auf dem Märitgelände im schönen Städtli mehrere Ständeli. Zur Aufführung kamen bekannte Stücke wie Uf der Bänklialp, Gruss an Eich, Uf der Höchalp oder der Bärnerland Choral.