Sit em vergangene Früehlig hei mir e Güggel: Er heisst Bänzli u ghört zur Familie vo de Appezäller Spitzhubehüehner. I üser fröhliche Hüehnerfamilie het är sich guet igläbt, wenn är am Morge zum Stall us chunt, stellt är d Chragefädere u stolziert mit Outorität dür ds Höfli, grad so wie Güggle das halt im Bruch hei. Derzue git är Bscheid, dass är hier der Meischter isch, lut, klar u nid öppe nume einisch!
Aber, we mir wei ehrlich sy, mit em Güggelstolz hets am Afang doch no chli ghaperet! D Hüehner sy halt lenger da, kenne e Zyt ohni Güggel u mache was si wei! Wo änds Herbscht die Tierli wider i Garte hei dörfe ga picke, sy d Hüehner tifig vorus u hei em Güggel nüt derna gfragt! Em Bänzli het das aber gar nid passt! Mit ufgestelltem Chamme u gstrecktem Hals het är druf lut us em Hüehnerhöfli grüeft: Kikeriki! Kikeriki!! De Hüehner isch das aber glych gsi; ds Rüefe vom Güggel isch nid beachtet worde. Es paar Tag speter het de der Bänzli o gmerkt, was es im Garte alles z’entdecke git u isch mit grosse Schritte mit, we am Abe ds Töri vom Hüehnerhof isch ufgmacht worde.
Mit em Lehre isch das halt so e Sach. Der Bänzli het lang nid wölle igseh, dass Hüehner im Stall uf em Stängeli schlafe. Nei, är hät zum übernachte lieber es grüens Plätzli höch obe uf eme Öpfelboum gha. Abe für Abe het är vom Stalldach us e Sprung gnoh und het sich i de Escht es Plätzli gsuecht. U so hei mir ihn halt Abe für Abe müesse sueche u wider vom Boum abe näh, mängisch o mit ere Leitere. Irgendeinisch isch de aber doch ds Zwänzgi abe!
Schnee u Isch hei Hüehner gar nid gärn. Wen es ir Nacht gschneit het u am Morge alles glaarig wiss isch, de luege d Hüehner zum Stall us u wüsse im erschte Momänt nid rächt, ob si wei usecho oder doch no einisch zrügg uf ds vertroute Stängeli! Drum nä mir am Morge der Bäse u wüsche der Schnee wäg, so guet das halt müglich isch. De isch es o de Hüehner wider bas! Wenn der Winter chunt u d Chelti mitbringt, de legge d Hüehgner weniger Eier. A däm isch aber nid nume d Chelti dschuld. Es isch o wägem Liecht; we d Sunne o am Mittag töif über em Bärg steit u scho am Namittag ds Ändi vo ihrer Himmelsbahn erreicht, de mache o d Hüehner e Pouse.
Für Linux und selbstverständlich auch für weitere, UNIX basierte Systeme, gibt es zahlreiche gute Editoren: Emacs (Edit Macros) und VIM (VI Improved) sind nur die bekanntesten Vertreter. Ne (Nice Editor), Joe (Joe’s own Editor) und Jed sind einige weitere. Alle hier erwähnten Texteditoren können direkt auf der Kommandozeile genutzt werden, ohne dass eine grafische Benutzeroberfläche benötigt wird. Soll es ein Texteditor für Gnome oder KDE sein, ist die Auswahl natürlich noch bedeutend grösser. Jetzt dürfen wir auch Kate, Geany, GEdit und Atom dazuzählen.
Aber was macht einen guten Texteditor aus? Das hängt natürlich davon ab, welche Dateien damit bearbeitet werden sollen. Muss ab und zu eine Konfigurationsdatei angepasst werden, genügt ein einfacher Editor wie zum Beispiel vi, den es es schon seit 1976 gibt. Wesentlich grösser sind die Anforderungen bei Software Entwicklern: Sie möchten mehrere Dateien gleichzeitig bearbeiten, benötigen Blockoperationen und Funktionen zum Formatieren der Programme. Und das «Syntax Highlighting» für verschiedene Formalismen sollte auch nicht fehlen! Ein guter Editor muss schnell, flexibel und sicher sein. Niemand will die Änderungen einer Datei bei einem Stromausfall oder Systemabsturz verlieren! Tastenkombinationen sollten angepasst werden können und der Editor muss auch mit sehr grossen Dateien fertig werden.
Ich verwende seit einigen Jahren einen kleinen und praktischen Editor aus dem GNU Projekt: Nano! Wie es der Name es schon andeutet, ist Nano klein und konzentriert sich auf die wesentlichen Funktionen eines Texteditors. Man darf hier aber nicht klein mit eingeschränkt verwechseln, denn Nano bietet alles, was zum Schreiben und Bearbeiten von Programmen, Scripts oder auch HTML Dateien erforderlich ist. Gute Tutorials und Dokumentationen gibt es gleich mehrere, ich möchte deshalb hier nur auf ein paar Besonderheiten von Nano eingehen. Und weshalb ich Nano den Vorzug vor anderen, meist grösseren Editoren gebe.
Auf einigen Linux Distributionen wie z.B. Ubuntu muss Nano nicht installiert werden, der Editor gehört zum Grundsystem und kann nach der Installation der Distribution sofort genutz werden. Wer auf der Kommandozeile das Kommando nano eingibt, wird mit einer Statuszeile und einem simplen Menu am unteren Bildschirmrand begrüsst:
Nano mit einer HTML Datei, Syntax Highlighting ist aktiviert
Dies ist eine der ersten Besonderheiten, die ich an Nano mag: Neulinge werden durch mehrere Hilfestellungen durch das Programm geführt. Das zweizeilige Menu am unteren Rand passt sich dem Kontext an und mit Ctrl+g wird eine Hilfeseite eingeblendet, die alle Tastemkombinationen auflistet. Tippt man zum Beispiel Ctrl+w um einen Text zu suchen, zeigt das Menu die verschiedenen Suchoptionen an. Natürlich funktioniert Nano wie jeder andere Editor auch, die zu bearbeitende Datei kann auf der Kommandozeile mitgegeben werden oder sie wird mit Ctrl+r nachgeladen.
Bevor man Nano das erste mal benutzt, sollte man eine Konfigurationsdatei für den Editor anlegen. Diese hört auf den gefälligen Namen .nanorc und enthält auf meinem Rechner die folgenden Einträge:
include /usr/local/share/nano/*
set tabsize 4
set autoindent
set smooth
set positionlog
set backup
set multibuffer
Die erste Zeile lädt einige Konfigurationsdateien nach, damit wird unter anderem das Syntax Highlighting für verschiedene Programmiersprachen, für XML, LaTeX und JSON ermöglicht. Da ich meist mit Perl oder PHP programmiere, beträgt die Breite eines Tabs vier Zeichen. Autoindent tut das Vermutete: Es setzt den Cursor bei einer Zeilenschaltung unter den eingerückten Block. Ohne die Anweisung smooth scrollt Nano jeweils um 5 Zeilen; ich mag es aber lieber, wenn zeilenweise gescrollt wird. Sehr praktisch ist als nächstes das Flag positionlog, hierbei merkt sich Nano beim Verlassen einer Datei die Cursorposition und stellt diese wieder her, wenn die Datei wieder geöffnet wird.
Die beiden folgenden Schalter sollten meiner Meinung nach immer aktiviert werden: backup generiert eine Sicherungsdatei beim Speichern; Backups können an der Tilde am Ende des Dateinamens erkannt werden, zum Beispiel myproject.rc~. Und multibuffer sorgt dafür, dass Dateien, die mitCtrl+r geladen werden, nicht in den aktuellen Text sondern in einem neuen Buffer zwischengespeichert werden. Das Wechseln zwischen den geladenen Dateien wird dann mit den Tastenkombinationen Alt+, und Alt+. (Alt+Punkt).
Apropos einrücken: Bei Python sollte nicht mit Tabs sondern mit Leerzeichen eingerückt werden, deshalb wird zusätzlich der Schalter tabstospaces aktiviert, damit Tabs automatisch in Leerzeichen umgewandelt werden. Monthy will es so :-)
Was tut Nano, wenn sich der Sysadmin ganz spontan und unerwartet dazu entschliesst, das System neu zu booten? Hier ist die Antwort:
Received SIGHUP or SIGTERM
Buffer written to myproject.py.save
Danke, Nano! Der letzte Stand der Datei befindet sich in einer Kopie, so dass nichts verloren geht. Natürlich funktioniert dies nicht immer, deshalb empfehle ich, die Arbeit ab und zu mit Ctrl+o zu sichern.
Was ich sonst noch an Nano mag? Wie schon gesagt, ist der Editor klein, er kann auf den meisten Systemen problemlos nachinstalliert werden, wenn er nachlässigerweise noch nicht da ist. Sogar auf Windows wurde Nano portiert. Hier wird Nano zum besseren Notepad…
Im vergangenen September besuchten wir einen Tag lang einen Halter-Kurs für Alpakas und lernten die sympathischen Tiere besser kennen. Dabei entstand dieses Photo von einem Jungtier.
Das Schicksal der beiden Kinder schien besiegelt zu sein: Der selbstsüchtige König Amulius legte sie in einen Weidenkorb und – so will es die Legende – setzte sie auf dem Tiber aus! Der Monarch wollte damit verhindern, dass ihm die beiden als Erwachsene in Zukunft den Thron streitig machen. Doch, der Leser ahnt es sicher, die Geschichte nahm eine unerwartete Wendung. Der Korb blieb am sumpfigen Flussufer liegen und wurde als erstes von einer Wölfin entdeckt. Sie tat den beiden Kindern nichts böses. Ganz im Gegenteil, sie säugte die beiden, wärmte sie mit ihrem Fell und rettete ihnen so das Leben. Eine schöne Geschichte! Später kam der Hirte Faustulus dazu, der sich ihrer annahm und sie aufzog.
Die Sage von Romulus und Remus ist auf der ganzen Welt bekannt, Romulus gründete später die Stadt Rom und wurde der erste König der Metropole, die sich später anschickte, zur Weltmacht zu werden. Roms Grenzen umfassten weite Teile der damals bekannten Welt; von Schottland bis nach Ägypten und von Portugal bis nach Ungarn! Der Wolf blieb ein wichtiges Symbol der Weltmacht. Er stand für Kraft und Stärke, aber auch für ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Die Römer verehrten den Wolf als heiliges Tier. So wie übrigens auch den Specht, der bei der Rettung der Kinder ebenfalls beteiligt war.
Im Leben der Menschen hat der Wolf immer eine wichtige Rolle gespielt. Irgendwann, vor 40’000 Jahren, vielleicht noch viel früher, mehrten sich die Kontakte zwischen Wolf und Mensch. Das muss nicht überraschen, denn beide konnten voneinander lernen! Wölfe jagen in Gruppen und es ist gut vorstellbar, dass Nomaden die Wolfsrudel beim Jagen beobachteten, um für die eigene Jagd etwas zu lernen. Wölfe sind fürsorgliche Wesen, um Jungtiere kümmert sich die ganze Wolfsfamilie und wenn eine Mutter stirbt, kümmert sich eine andere Wölfin um die Welpen. Umgekehrt dürften auch die Wölfe den Menschen gefolgt sein, wenn diese jagten. Nicht selten fiel ein Reh, das den Menschen mit ihren Spiessen knapp entkam, den Wölfen zum Opfer!
In grauer Vorzeit könnte sich dann folgende Szene zugetragen haben: Ein Wolf, der als Einzelgänger lebte, näherte sich eines Nachts einer Gruppe von Jägern, die um ein Lagerfeuer sassen und Fleisch brieten. Sie zu entdecken, war für den Kaniden nicht schwer, Wölfe verfügen über einen Geruchssinn, der in der Tierwelt seinesgleichen sucht! Der Wolf näherte sich also der Gruppe und umkreiste sie lautlos, vorerst noch unerkannt! Doch dann entdeckte einer der Menschen den Streuner. Die Wildbeuter waren wohl erfahrene Jäger und wussten, dass ihnen vom Wolf keine unmittelbare Gefahr droht. Irgendwann warf einer von ihnen dem Wolf einen Knochen zu, an dem noch etwas Fleisch hing. Begierig packte der Wolf den Knochen und verschwand in der Finsternis. Aber von da an beobachteten ihn die Jäger immer wieder in ihrer Nähe.
Sie nannten ihn einfach nur «Wolf». Seit einigen Monaten blieb das wilde Tier bei den Menschen, ohne dass diese irgendetwas zu befürchten hatten. Ganz im Gegenteil! Die Gegenwart des grauen Wolfes mit den blauen Augen war für sie ein Gewinn! Das Tier erwies sich als treuer Wächter und als hilfreicher Begleiter bei der Jagd. Sogar die Kinder konnten sie mit «Wolf» spielen lassen. Seit tausenden von Jahren begleitet der Hund, erwiesenermassen der direkte Nachfahre des Wolfes, den Menschen. Wo wäre die Menschheit heute ohne den Hund?
Während der Wolf in der Antike hohes Ansehen genoss, sah es im Mittelalter ganz anders aus. Gespenstergeschichten von Werwölfen und Kaniden, die Kinder verschlingen, machten die Runde. Auch Katzen blieben vom Aberglauben nicht verschont und wurden wie der Wolf gnadenlos gejagt! Und wie so oft: Der irrationale Hass auf manche Tiere, auch Raben gehörten dazu, wirkt bis in die Gegenwart. Es werden deshalb hier noch einige Wolfsgeschichten erwähnt, die dieses Tier in einem freundlichen Licht zeigen, so wie es diese klugen Jäger verdienen.
Jack London mochte Hunde und Wölfe, denn er schrieb zwei Romane, in denen Wölfe eine wichtige Rolle spielen: «Wolfsblut» (White Fang) und «Ruf der Wildnis» (The Call of the Wild). Beide Bücher standen viele Jahre bei Kindern und Jugendlichen ganz oben auf der Wunschliste. In einer Disney-Verfilmung rettet Wolfsblut, der halb Wolf, halb Hund ist, einen jungen Goldgräber vor einem Grizzlybären. Die beiden werden unzertrennliche Freunde! Im Ruf der Wildnis erzählt Jack London von Buck, einem Hunden der sich einem Wolfsrudel anschliesst. Ein berühmter Film führt den Wolf schon im Titel: «Der mit dem Wolf tanzt»: John Dunbar, ein Offizier der Nordstaaten bewacht während des amerikanischen Sezessionskrieges ganz alleine ein Fort und macht dabei Bekanntschaft mit einem Wolf, den er fortan «Socke» nennt. Die Sioux Indianer beobachten ihn, wie er mit dem Wolf spielt und nennen ihn deshalb «Dances with Wulf» – Der mit dem Wolf tanzt!
In Film «Schellen-Ursli» aus dem Jahr 2015 freundet sich der Titelheld mit einem Wolf an. Dieser rettet Ursli das Leben, nachdem er von einer Lawine verschüttet wurde.
Damit sind wir in der Gegenwart angekommen! Wie stehen wir heute zum Wolf? Leider muss von einem eher angespannten Verhältnis gesprochen werden; der Wolf ist wieder in die Schweiz eingewandert und bedroht vor allem Schafe, die den ganzen Sommer unbewacht auf Alpweiden leben. Doch nach allem, was Menschen in den vergangenen Jahrtausenden mit Wölfen erlebt haben, müsste es doch einen Weg geben, der ein Miteinander von Wolf und Mensch wieder möglich macht.
Webseiten sind für Unternehmen ein wichtiges Instrument um den Kundenkontakt zu pflegen. Das weiss auch der Solothurner Provider SolNet und präsentiert sich deshalb seit kurzem mit einem komplett erneuerten Internet-Auftritt.
So sieht die rundum erneuerte Webseite von SolNet aus
SolNet hat sich für den Start einer neuen Webseite Zeit gelassen, die Vorgängerversion war ganze 17 Jahre lang online und wirkte deshalb etwas verstaubt. Zudem genügte die Webseite der Anforderungen der Zeit nicht mehr. Mit dem neuen Auftritt sollen all diese Probleme gelöst werden, sagen die Gestalter des neuen Auftritts auf Anfrage. Tatsächlich wirkt die neue Homepage frisch und aufgeräumt, lehnt sich aber dennoch an die alte Version an. «Unser Ziel war es, dass sich unsere Kunden auf der neuen Seite sofort zurechtfinden», erklärt SolNet. Ungeachtet dessen, ob die Inhalte mit einem Smartphone, einem Tablet oder mit einem PC geöffnet werden: Die Seite präsentiere sich stets übersichtlich und optisch attraktiv!
Etwas an der Struktur geändert hat das Solothurner Unternehmen aber doch: Neu ist die Seite aufgeteilt in zwei Bereiche für Privat- und Geschäftskunden. Für Business Produkte gibt es eine Übersicht, auf der alle Produkte zusammengefasst sind. Damit soll das Finden einer passenden Lösung für Besucher erleichtert werden. Für einige Produkte bietet SolNet zudem sogenannte «Bestellassistenten» an. Diese führen durch den Bestellprozess und helfen beim Ausfüllen der Formulare. «Hat ein Interessent seine Adresse eingegeben, können wir sofort sagen, welche Internet-Zugänge an diesem Standort möglich sind», erläutert einer der Designer.
Und noch etwas ist neu: Wenn es zu geplanten oder ungeplanten Ausfällen kommt, wird darüber auf der Startseite informiert, der Besucher muss sich nicht zuerst in den Support Bereich durchklicken.
Plötzlich sind sie wieder da, die kunterbunten 8-Bit Computer aus den 80er Jahren, aber auch andere technische Gadgets wie zum Beispiel Spielkonsolen oder Digitaluhren. Wieso eigentlich? Moderne Geräte sind doch besser, schneller und sicherer. Die Antwort hat denn auch eher eine emotionale Begründung: Weil diese Geräte aus vergangenen Jahrzehnten viele Menschen faszinieren; nicht nur diejenigen, die damals als Teenager tagelang in einem Keller sassen und tüftelten. Auch jüngere Generationen interessieren sich für den Blick in das Vergangene.
Soeben wurde eine Remake der Hamilton Pulsar 1 angekündigt. Der ersten Digitaluhr also, die vor genau 50 Jahren auf den Markt kam und mit den rot leuchtenden Ziffern ein neues Zeitalter einläutete. Wer als Trendsetter gelten wollte, trug eine Pulsar! Auch James Bond im Film «Live and Let Die» gehörte dazu. Sogar der schrullige Inspector Columbo war von der Uhr im futuristisch anmutenden Gehäuse begeistert. CASIO reitet ebenfalls erfolgreich auf der Vintage-Welle, die Casio A158WA zum Beispiel ist eine Reminiszenz an die Ticker am Handgelenk, die in den späten 70er- und dann auch in den 80er Jahren mit ihrem Gepiepse allgegenwärtig waren. Sie waren das Gadget der Jugend: billig, trendig – und mit vielen technischen Spielereien.
Aber wie steht es nun mit den eingangs erwähnten Homecomputern? Schon vor einem Jahr stellte die britische Firma Retro Games den «The C64 mini» vor. Der Name deutet es schon an: Es ist ein Computer der Spiele ausführen kann, die für den Commodore 64 entwickelt wurden. Und dies ist der berühmteste aller Homecomputer. Der «Brotkasten» wurde vermutlich weltweit mehr als 20 Millionen mal verkauft. Dem Mini-C64 war aber kein Erfolg beschieden, denn er nur halb so gross wie das Original und die Tastatur ist nichts weiter als eine Attrappe. Aber Retro Games hat aus diesem Fehler gelernt und nachgelegt. Rechtzeitig auf das Weihnachtsgeschäft 2019 erschien mit «The C64» ein Nachbau des legendären Heimcomputers in Originalgrösse und mit richtiger Tastatur, mit BASIC Interpreter und eben allem, was den Erfolg des Originals ausmachten: Farbgrafik, Synthesizer, eine breite Palette an Programmen und natürlich viele, sehr viele Spiele!
Ein Commodore 64 mit Diskettenlaufwerk 1541
Natürlich verfügt der neue C64 nicht über die technische Ausstattung von damals, die verwendeten Chips (SID, VIC und MOS 6410) gibt es nicht mehr. Der «The C64» verfügt über zeitgemässe Technik, USB und HDMI. Er kann den C64 und den VC20 emulieren und er bietet 64 vorinstallierte Spiele. Wer also «daddeln» will, kann sofort nach dem Einschalten loslegen. Wer BASIC Programme schreiben möchte, kann diese auf einem USB Stick speichern. Der BASIC Interpreter entspricht zu 100% dem Original, wie auch die Geschwindigkeit, mit der die Programme ausgeführt werden. Einen Turbomodus? Ja, den gibt es!
Der zweite Nachbau ist der Sinclair ZX Spectrum Next. Er hat hat den ZX Spectrum zum Vorbild, auch diesen Computer gab es erstmals 1982 zu kaufen. Der Name sagt Ihnen nichts? Der ZX Spectrum ist der Nachfolger des ZX81, des ersten Homecomputers, der für jedermann erschwinglich war. Er kostet 1981 in England weniger als 100 Pfund. Als Bildschirm diente ein Fernseher, als Speicher ein Kasettenrecorder. Geräte also, die in jedem Haushalt zu finden waren. Aber: Der spartanisch ausgestattete ZX81 kannte keine Farben, keinen Sound, er hatte nur 1 Kilobyte Speicher und die Membrantastatur war mieserabel. Also reichte Sinclair ein Jahr später den Spectrum nach, einen tollen kleinen Farbcomputer mit Synthesizer. Wie beim «The C64» wartet der ZX Spectrum Next mit zahlreichen technischen Verbesserungen auf. Auch er richtet sich an Spieler, die Retro Games mögen, aber auch Technikbegeisterte, die das alte Homecomputer-Feeling noch einmal hautnah erleben wollen.
Alte Computer und ihre Remakes sind und bleiben aussergewöhnlich. Die Originale von damals haben eine Technik, die überschaubar und für jeden nachvollziehbar sind. Wer kann das von einem modernen Handy oder Tablet behaupten? Vom ZX81 gab es sogar einen Bausatz, selber zusammenlöten war angesagt. Beim Handy kann nicht einmal mehr der Akku ausgewechselt werden, geschweige denn ein Chip, der damals noch auf einem Sockel sass! Remakes übernehmen einen Teil dieser Einfachheit, wenn es auch nur noch die 8-Bit Software ist! Und Remakes lassen besonders bei den nicht mehr ganz so Jungen Erinnerungen wach werden – Erinnerungen an den Frühling des Lebens, als aus den Boxen noch Musik von AC/DC, Rolling Stones oder Pink Floyd dröhnte.
«Chömit, itz singe mir grad es Wiehnachtslied», het d Margrit gseit und ihri Ouge hei glüchtet. D Liechter vom Wiehnachtsboum uf em Dorfplatz, wo ine chalti Dezämbernacht use hei gstrahlet, hei das Chind erfüllt mir Fröid uf ds Fescht am heilige Aabe. Gli, gli isch es sowyt, het d Margrit zu sich sälber gseit. Aber der der Dieter het da nid möge mitmache, «M-mh», het är gseit, ohni derby z Muul ufzmache und het d Händ i d Hoseseck gsteckt. O Martin, Ruedi un ig, mir hei üs em Dieter aagschlosse. Giele u singe? Das wär no! U so hei halt d Margrit und d Yvonne sälb zwöit es Lied aagstumme, wo si scho syt de erschte Chinderjahr kennt hei: Stille Nacht, heilige Nacht. Die ganzi erschti Strophe hei die beide gsunge, ohni e Fähler z’mache. Es paar Erwachseni wo villicht grad vo der Arbeit sy heicho si o grad e Momänt bliibe stah, hei zueglost. U o üs Giele het das guet ta!
Weihnachtsbaum beim Dorfeingang in Rüderswil
Won i no i d Schuel by, het es i der Adväntszyt i üsem Dorf weni Wiehnachtsbelüchtige gäh. Dert e Stärn im Fäischter, da e Latärne vor der Türe; u bim Gaschthof ir Dorfmitti e Liechterchetti am Iigang. Meh isch nid gsy. U so isch es halt denn öppis ganz bsundrigs gsy, wo einisch uf em Dorfplatz e Tanne mit elektrische Liechter isch uufgstellt worde. Üs isch das vorcho, als ob itz scho Wiehnachte wär, d Vorfreud uf ds eigete Böimli i der gmüetleche Stube isch gwachse. U a däm Aabe, wo der Chrischtboum z erschtmal übere Dorfplatz gstrahlet het, hei mir gar nid pressiert für hei. Nei, zäme si mir als Tschuppele Ching mit lüchtende Ouge zur Wiehnachtstanne. U wiu es i däm Momänt grad vernachtet het, isch es e ganz e bsundere Ougeblick worde. Ds Fescht vo der heilige Nacht isch ganz nach zu üs härecho.
Hüt isch alles ganz anders. Gschmückti Tanne gseht me hüt gar mängi ir Adväntszyt, Hüser wärde mit Liechtgirlande gschmückt. O i chliini Dörfer, wäg vo de grosse Ortschafte u Stedt, verwandle sich in es Liechtermeer. Aber nid dass Dir itz öppe meinet, mir gfalli das nid. Ganz im Gägeteil. Mir tuet das Liecht i dene churze Tage u länge Winternecht guet. Und es erinneret dra, dass mir d Geburt vo däm Chind fiire, wo speter gseit het, I bi ds Liecht vo der Wält.
Für d Chind im Dorf isch das denn öppis scho fascht unerhörts gsi! E Wiehnachtsboum voll mit Liechter, zmitz im Dorf, wo ne alli hei chönne gseh! Isch das nid o es Zeiche für d Wiehnachte? Liechter, wo alli Mönsche erreiche, überall uf der Wält u zmitz i der Gschäftigkeit vom Arbeitstag? Liechter wo nid frage, hesch Du itz grad Zyt? Liechter wo strahle, ganz glych, was passiert. So isch doch o Jesus. Är het üs erzellt vo Gottes Liebi, wo allne Mönsche gilt u wo keni Bedingige stellt. «Wär mit mir chunt, irrt nid im Feischtere desume; nei, är wird ds Liecht vom Läbe ha», das het Jesus gseit.
I wünsche Euch allne es gsägnets Wiehnachtsfescht u ds Liecht, wo üs jede Tag gschänkt wird.
«Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.»
Wer an Heiligabend einen Gottesdienst besucht, wird dort bestimmt in einer schön geschmückten Kirche die vertraute Weihnachtgeschichte des Evangelisten Lukas hören. Für mich ist es immer der Höhepunkt der Feier. Dann, wenn von den Hirten auf der Weide erzählt wird, vom Stern über dem Stall und vom Kind in der Krippe; dann ist es wirklich Weihnachten geworden. Manchmal geht es in den Tagen vor Weihnachten hektisch zu und her, leider! Aber in diesem Moment ist alles vergessen; nun sind alle Gedanken bei der Weihnachtserzählung.
Eine Bibel auf dem Tisch lädt zum Lesen ein
Der Ausschnitt «Fürchtet euch nicht» (Lukas 2,10) stammt aus der Übersetzung von Martin Luther, es ist auch nach mehr als 500 Jahren eine der beliebtesten Bibelübersetzungen. Die Worte des Engels haben wir schon als Kinder gehört, sie sind uns so vertraut wie die Kinderlieder, die wir in den ersten Jahren unseres Erdenlebens so gerne gehört haben. Die Weihnachtsgeschichte ist eine der am meisten gelesenen Stellen im neuen Testament, zusammen mit der Seligpreisung, dem guten Hirten und dem Herrengebet «Unser Vater». Möchten Sie wieder einmal in der Bibel lesen? Beginnen Sie doch gleich jetzt damit, die Vorweihnachtszeit ist eine gute Gelegenheit dazu. Im ersten Buch des neuen Testamentes erzählt Matthäus von Jesus, er erwähnt auch die Weisen aus dem Morgenland, die in keiner Weihnachtsgeschichte fehlen dürfen. Anschliessend folgt im 5. Kapitel die Bergpredigt.
«Aber welche Bibel soll ich lesen?», fragen Sie jetzt vielleicht. In der Tat gibt es zahlreiche deutsche Übersetzungen, insgesamt dürften es heute mehr als 30 sein! Natürlich verfolgen alle dasselbe Ziel, den Bibeltext in einer für uns verständlichen Sprache wiederzugeben. Dennoch gibt es Unterschiede. Ganz grob formuliert, können wir zwischen kommunikativen und formorientierten (philologischen) Übersetzungen unterscheiden. Kommunikative Bibeln legen auf Verständlichkeit grossen Wert, der Text soll leicht lesbar sein und unsere heutigen Sprachgewohnheiten berücksichtigen. Zum den beliebtesten kommunikativen Übersetzungen gehören die Gute Nachricht Bibel und die Neue Genfer Übersetzung. Beliebte Vertreter der formorientierten Übersetzungen sind die Elberfelder Bibel und die Schlachter Bibel! Diese beiden Bibeln stehen näher bei den griechischen und hebräischen Originaltexten. Sie berücksichtigen die den Rhythmus, den Satzbau und die Eigenheiten der Originalsprachen.
Wenn Sie in einer Elberfelder Bibel im 10. Kapitel des Markusevangeliums die Verse 6-8 lesen, finden Sie dort folgendes: «Von Anfang der Schöpfung an aber hat er [Gott] sie als Mann und Frau geschaffen. Darum wird ein Mensch seinen Vater und seine Mutter verlassen, und die zwei werden ein Fleisch sein». Der Text klingt in unseren Ohren eher etwas seltsam, weil wir zur Beschreibung menschlicher Beziehungen andere Begriffe verwenden. Wir sind ein Fleisch geworden, das sagt niemand! In der Guten Nachricht Bibel werden diese drei Verse so wiedergegeben: «Gott hat am Anfang den Menschen als Mann und Frau geschaffen. Deshalb verlässt ein Mann Vater und Mutter, um mit seiner Frau zu leben. Die zwei sind dann eins, mit Leib und Seele.» Das ist für Hörer der Gegenwart viel verständlicher – und vertrauter.
Eine Sonderstellung nimmt die Luther Bibel ein. Obwohl der weltberühmte Mönch möglichst verständlich übersetzen wollte («dem Volk auf’s Maul schauen»), blieb er grösstenteils bei der Bewahrung der Originalform. Luthers Bibel ist bis heute schönstes Deutsch, die Sprache ist bildhaft, lebendig und kraftvoll! Und viele Menschen kennen den Luthertext seit ihrer Kindheit. Kein Wunder also, dass sie bei der Luther Bibel bleiben. Und wenn einzelne Stellen etwas altbacken klingen, dann stört das nicht – eher im Gegenteil!
Möchten Sie wieder einmal in der Bibel lesen, haben aber gerade kein Exemplar zur Hand? Dann wählen Sie eine moderne kommunikative Übersetzung, wie zum Beispiel die Neue Genfer Übersetzung. Sie besteht zurzeit aus allen Büchern des neuen Testaments, zusammen mit den Psalmen und salomonischen Sprüchen. Und sie hat ein praktisches Format, so dass Sie sie überall hin mitnehmen können.
Sagen sind ein wichtiges Erzählgut, das meist weit in die Vergangenheit zurückreicht. Manche Sagen haben ihren Ursprung in der Zeit der Römer und Helvetier oder sind noch älter! Während Jahrhunderten sind sie von einer Generation zur nächsten mündlich überliefert worden – auch über Sprachgrenzen hinweg! Und irgendwann wurden sie aufgeschrieben, um sie vor dem Vergessen zu retten. Der Sage verwandt ist das Märchen, welches das freiere der beiden Wesen ist. Während die Sage meist einen wahren Kern hat, gibt sich das Märchen frei und verspielt. Es kennt keinen zeitlichen oder geographischen Bezug so wie die Sage und schöpft aus dem tiefen See der Wunder und Zauberwesen.
In der Region der Wasserämter Dörfer Bolken, Aeschi und Etziken wird eine Sage erzählt, sie ist nur kurz und ich möchte sie an dieser Stelle nacherzählen, so wie ich sie gehört habe: Das Gebiet, in dem diese Sage beheimatet ist, liegt nicht weit entfernt vom Solothurner Aaretal, hier kann schon im Monat September dichter Nebel liegen, der sich tagelang, ab November auch Wochenlang halten kann. Der Nebel kann so dicht werden, dass sich alles, was einige Meter entfernt liegt, hinter einem kühlen, weissen Schleier verschwindet – und verstummt.
Zwischen Etziken und Bolken gibt es einen Fussweg, der die beiden Dörfer verbindet und über das Degenmoos führt. In der Nacht oder bei dichtem Nebel sollte man diesen Weg aber nicht beschreiten, sondern die Landstrasse nehmen, raten einige der Dörfler. Denn es sei schon mehrfach vorgekommen, dass Menschen viele Stunden unterwegs gewesen seien auf dem Degenmoos. Und dies bei raschem Schritt und ohne vom Weg abzuweichen! Für die Betroffenen sei es unheimlich geworden, so als wollte der knapp einen Kilometer lange Weg nie enden! Auch ans Umkehren dürfe man nicht denken, denn auch dann würde man ohne absehbares Ende in die Finsternis der Nacht oder in den trüben Nebel hineingehen.
Ich habe selbst 10 Jahre in Etziken gelebt, in unmittelbarer Nähe des Degenmoos. Und ich bin den Weg mehrfach gegangen, auch Nachts und bei zähem Nebel. Und kam immer nach kurzer Zeit am Ziel an. Aber was heisst das schon?
Dieses Buch erzählt die Geschichte von Elzéard Bouffier, eines einfachen und in der Einsamkeit lebenden Schafhirten, der grosses vollbracht hat. Jean Giono, der Verfasser dieser wunderschönen Erzählung, berichtet von seiner Begegnung mit dem Einsiedler, der sich nach dem Tod von Frau und Kind in ein eintöniges Ödland im nördlichen Teil der Basses-Alpes zurückgezogen hat. Hier führt der einsame Mann ein karges Leben zwischen Schafen, magerem Gras, wildem Lavendel und dem Wind, der auf diesem auf 1200 Metern gelegenen Gebiet fast ununterbrochen weht! Aber, so schreibt Jean Giono weiter, dieser Mann hat seinen eigenen Weg gefunden, um glücklich zu werden.
Jeden Morgen stand Elzéard Bouffier von seinem einfachen Lager auf und begann sein Tageswerk, dem er fünf Jahrzehnte seines Lebens nachging; er pflanzte Bäume. Nach wenigen Jahren gediehen 10’000 Eichen. Jean Giono, der am ersten Weltkrieg teilgenommen hatte, war tief beeindruckt, als ihn Elzéard Bouffier durch einen neu entstandenen Eichenwald führte, der elf Kilometer lang und drei Kilometer breit war. Giono hatte noch vor einem Jahr die unvorstellbaren Zerstörungen eines furchtbaren Krieges miterlebt, nun stand er in inmitten dieses Waldes, der bezeugte, dass Menschen nicht nur zerstören, sondern auch zum Wohle aller Grossartiges erschaffen können. Mit Bouffiers Wäldern kam ein besseres Klima in die verödete Region zurück, das Wasser floss wieder und neues Leben entstand für Mensch und Tier.
Die Geschichte von Elzéard Bouffier berührt den Leser, weil sie zeigt, was ein einzelner Mensch erreichen kann, wenn er mit Ausdauer und Beharrlichkeit an einem Ziel festhält. Bouffier gab nie auf; auch dann nicht, als er zusehen musste, wie 10’000 Ahornbäume eingingen, das Werk eines ganzen Jahres. Und Bouffier war nie auf Anerkennung aus oder darauf, von den Menschen für seine Erfolge gefeiert zu werden. Er liebte sein Leben in der Abgeschiedenheit, wo er das Rauschen des Windes in den Baumspitzen hören konnte, das Plätschern eines Baches nach dem Regen oder das Singen der Vögel, die in den Baumwipfel der Eichen ein neues Zuhause gefunden haben.