Archiv der Kategorie: Rüderswil

Mail us Rüderswil

Hüt wird wider einisch öppis feins gchöcherlet: e Chäsröschti! U das geit öppe eso: Zerscht wärde d’Bärner Orange (öppe es Kilo), wo mir scho geschter gschwellt hei, ghültschelet. U denn mit der Röschti-Raffle i-n-es Becki grafflet. In der Zwüschezyt isch d’Bratpfanne scho agwermt u zwe Löffel Bratbutter si heiss drin worde. So cha’s also losgah, d’Röschti chunt i d’Brapfanne, derzue e halbe Teelöffel Salz. U jetz cha’s uf em Zähni afa sprätzle. Das geit öppe 10 Minute, bis alles schön goudbrun worde isch. U dass es schön regelmässug brätlet, wird die Röschti geng einisch umgrüehrt. Nach 10 Minute chunt de scho ds grosse Finale: Ei Zibele, wo mir scho vorhär gschiblet oder gwürfelet heit, wird im Egge vo der Bratpfanne schön abrätlet, bis es fein schmöckt u denn i d’Röschti inegrüehrt. Derzue schnäfle mir öppe 200 Gramm Wäutmeischterchäs us Rüderswil (wichtig) drüber u lah ne uf der heisse Röschti la verloufe.

Ganz zum Schluss wärde no es Chrütli drüber gströit, Majoran zum Bischpil, oder Chümi. Das ganze wird denn schön heiss mit früschem Salat serviert u mit gueter Lune gässe. Heit e Guete!

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Adventsfenster

Adväntsfänschter – Im Ämmitau si si jetz überall z’gseh, d’Adväntsfäischter. Für jede Tag im Advänt wird es Fänschter wiehnachtlich gschmückt u schön zwäggmacht. U sobald d’Adväntszyt da isch, wird jede Tag eis vo de Fänschter eröffnet, präzys wie bim ne Adväntskaländer mit de Türli. Ds Liecht im Fänschter wo zum nöie Adväntstag ghört wird azündet, d Lüt us em Dorf chöme am abe das Kunschtwärch cho luege u bestuune. U vellicht offeriert der Gaschtgäber sogar öppis heisses z’treiche oder öppis für e Gluscht. Ds Fänschter vo hüt isch vo de Chind ir Chiuchegmeind Rüderswil gstaltet worde. Es zeigt e Hirt mit Schäfli, wie Dir uf em Bild chöit gseh. Was es no alles z’gseh git bis zum heilige Abe, cha uf der Adväntsfänschter Homepage nachegluegt wärde.

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I zwe Tage isch ja scho der erscht Advänt. D Wiehnachtszyt isch da. Drum hei mir hüt i der Chile d’Chrippefigure ufgstellt. Im erschte Momänt tönt das nid schwirig u me chönt meine, das sig gletig dänne ta. Aber oha, so isch es de doch nid. Bis jedi Figur der richtig Platz het, bis si o läbig würkt u zäme mit de andere Mitglieder um d’Chrippe ume e Gschicht erzellt, vergeit mängi Stunde, me merkt nie,wie. U de wott de no alles schön dekoriert, büschelete u belüchtet si. So vergeit e ganze Namittag wie im Schwick. Aber es isch e schöni Arbeit gsi u mir hei vil Fröid gha, wo mir vor üsem fertige Wärch gstande si u hei chönne säge: «Wohl, es isch üs glunge!»

Uf em Helgeli gseht Dir ganz rächts der Josef, är isch no am wärche, überchunt de no es Wärchzüg und e Wedelebock vordra. Links näbedra isch, wie Dir’s gwüss scho errate heit, d’Maria. Betreut wird si das Jahr o vo der Elisabeth, der Frou vom Zacharias. Fähle tuet itz no d’Chrippe, die chunt de erscht an heilige Abe derzue.

U zum Schluss, für all die, wo ds’Föteli gfaue het git es hie no es paar witeri.

PC Probleme in Rüderswil?

Ich lebe seit bald sechs Monaten in Rüderswil und bin glücklich, an diesem schönen Ort ein neues Zuhause gefunden zu haben. Da ich mich nun schon etwas eingelebt habe, möchte ich gerne neue Bekanntschaften machen, am liebsten hier im Dorf Rüderswil selbst. Und da ich seit mehr als 20 Jahren in der technischen Informatik arbeite (…eine biblisch lange Zeit für dieses Gewerbe!) kam ich auf die Idee, etwas vom meinem gesammelten Wissen weiterzugeben: wenn Sie mir Ihrem PC (oder Drucker, oder Modem oder iPhone) Probleme haben oder einfach wissen möchten, wie eine bestimmte Aufgabe mit dem Computer gelöst wird, dann kontaktieren sie mich bitte. Ich helfe gerne und unentgeltlich und ich freue mich auf neue Bekanntschaften. Meine Adresse finden Sie rechts unter der Rubrik «Über mich».

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Nöizuezügerabe – Ja, das git es no hie z‘Rüderswil u das isch e gfröiti Sach. Aui, wo nöi im heimelige Ämmitauer Dorf es Deheim funge hei, wärde vom Gmeindrat iiglade, erfahre mängs über ds Dorf u wärde am Schluss sogar bewirtet mit feine Sache us der Region. Hürigs Jahr het der Nöizuezügerabe i dr Pfrundschür grad näb der Chiuche stattgfunde. U die nöie Rüderswiler si cho: us Schwande, us Zollbrügg, vom Mützlebärg oder zmitz us em Dorf hei si der Wäg i d Schür funde u si häreghocket zum lose, was itz chunt. Uf sehr sympathischi und fründschaftlichi Art isch druf vo de Gmeindrätinne u Gmeindrät ds Dorf vorgstellt worde, derzue het es Bilder z’gseh gä vo de verschidene Plätz rund um Rüderswil. Mängs Wüssenswärts hei mir erfahre, vom Gwärb, vo de Schuele, vo de Dörfer rings um Rüderswil ume u no einiges meh. Bi der Vorstellig het natürlich o der berüemtischt Rüderswiler, der Niklous Löiebärger nid dörfe fähle, em Bärner Burefüehrer isch ja ds Dänkmal am Igang zum Dorf gwidmet.

Nach der Präsentation hei alli Neuzuezüger d’Glägeheit übercho, sich sälber mit es paar Wort vor z’stelle und uf das Abe het es es Apéro gäh. Das hei mir natürlich gnosse, hei nöis brichtet, hei Lüt lehre kenne u bi me Glesli Wi e schöni Zyt gha. Ja, es isch e gäbige Abe gsi u wo mir üs de wider uf e Heiwäg gmacht hei, isch gwüss i mängem Chopf der Gedanke läbändig gsi: Schön isch es, i üsem Rüderswil. Zum Schluss möcht i danke säge: allne, wo dä Abe müglich gmacht hei, bsunders em Rüderswiler Gmeindrat u der Christina, wo der Abe gleitet het.

Erntedank in der Kirche Rüderswil

Die Erde ist durch unseren Umgang mit den natürlichen Ressourcen bedroht. Gifte aus Industrie und Strassenverkehr verändern die Atmosphäre und ohne eine Kehrtwende im Umgang mit Natur und Umwelt kann es nicht weitergehen. Die Konfirmanden aus Rüderswil machen sich Sorge um unseren Planeten und sammeln Ideen, die sie im Gottesdienst vorstellen.

Umrahmt wurde der diesjährige Erntedankgottesdienst mit Vorträgen der Alphorngruppe «Ahorn». Zur Einstimmung auf das Abendmahl wurde der Alphornchoral «Heilig» von Heinz Born auf der Orgel begleitet. Mit viel Können und Einfühlungsvermögen bewiesen die Musikerinnen und Musiker, wie gut diese beiden Instrumente zusammenpassen. Die Predigt wurde in zwei Teilen von den Konfirmanden gestaltet. Der erste Teil bestand aus einem beherzten Appel zum schonungsvollen Umgang mit unserer Umwelt. Jeder von uns kann dazu einen Teil beitragen, selbst wenn er noch so klein ist. Grosse Veränderungen beginnen oft im Kleinen und wenn wir alle aktiv mitmachen, dann können wir auch etwas bewegen. In einer Gedankenkette gaben die Schüler selbst Beispiele dafür: Mehr Sport, Gelegenheiten zum Verzicht auf Motorfahrzeuge nutzen, usw. Im zweiten Teil wurde in einer mit Klängen untermalten Meditation eine Reise unternommen zu Plätzen in der Natur, weitab von aller Zivilsation.

In einer Betrachtung zum Erntedank sprach Pfr. Lorenz Schilt nicht nur von einer segensreichen Ernte, die wir voller Dank als kostbares Geschenk Gottes annehmen dürfen. Auch all die Menschen, die säen, den Acker umsorgen und in oft mühevoller Arbeit die Ernte einbringen, verdienen unsereren Dank und unsere Wertschätzung. .

Auch dieses Jahr war der Platz vor dem Taufstein mit Früchten, Gemüse und Blumen reich geschmückt. Lorenz Schilt verdankte am Ende des Gottesdienstes die vielen Gaben und lud alle dazu ein, etwas davon mit nach Hause zu nehmen.

Mail us Rüderswil

Hüt möcht i öppis über die vierbeinige Bewohner i üsem Deheim verzelle. U da blibt mir wäger nüt anders übrig als mit em Silvan azfange. Scho am Morge isch si chreftigi Haflingerstimm z’ghöre wenn är erwachet u zum nöie Tag möcht begrüesst wärde. Freudig chlopft är a d’Stalltür, sobald öpper im Igang z’gseh isch u laht nid lugg, bis är e tolle Bitz Brot het überchoh. E freine u stattliche Haflinger isch der Silvan u wenn är um z’Hus trabt, de isch es grad, als ob är sich desse ganz bewusst wär. So schön u stolz zeigt är sich vor em Hus, wenn är Usgang het.

Flix

Gsung u chreftig isch der Flix, üse Huskater. Dir gseht ne da grad bim sünnele uf em Briefchaschte. Der Flix isch aber nid nume e prächtige Moudi, är isch o schlau. U vo däm, was der lieb läng Tag um ds Hus ume passiert, entgeit ihm gredi use nüt! Dernäbe weiss der Flix immer, wo es öppis Ässbars z’hole git – mit Ängelsgeduld cha är vor em Pfäischter warte, bis es ufgeit u är ändlich nöis überchunt…

Alli Tierli hei es Lieblingsplätzlil, bim Flix isch es der Briefchaschte, wie mir scho gseh hei. U das führt üs zum nächschte Bewohner, em Mittelpünktli, der alte Chatzedame. Warum das Büssi grad so heisst u nid anders, wei mir es anders mal erzelle. We d’Sunne schint und es schön warm isch, de hocket ds Pünktli uf em Trans-Vatter-More-Hüsli vor em Garte. Dä Chaschte isch drum us Stei, nimmt also d’Wermi vo der Sunne uf, was Chatze bekanntlich gärn hei. Derzue het ds Pünktli vo däm Platz us geng der Überblick, was gattis u cha sich mit es paar Schritt unter de Rebarbere-Bletter verstecke, wenn d’Sunne sött heisser brönne als ihm lieb isch.

Mail us Rüderswil

D Chile vo Rüderswil isch gwüss ds schönschte Gebäude im Dorf u bildet zäme mit em Pfarrhus und der Pfrundschür e harmonischi Einheit, wo ds Bild vom Dorf sit vile Jahr prägt. Uf Site 21 i der Rüderswiler Dorfchronik chöi mir alles über das Gebäude mit em markante Turm erfahre. Der Turm sälber söll scho im 15. Jahrhundert bout worde si; ganz sicher sige sich da aber d’Fachlüt nid. Item, mir wei sälber ga gschoue und bestune vom schön pflegte Chilehof dä stattlich Turm. D’Glogge im Turm hei e hälle Klang und lade i zum zuelose u dra sinne, was der Klang vo de Glogge i alte Zyte z’säge het gha. Es isch de Lüt im Dorf es Zeiche gsi zum Haltmache, wenigschtens e Momänt, e Iladig für es Gebätt oder e Pouse zwüsche dr herte Arbeit.

U jetz lade üs d Chileglogge i, die schöni Bärner Chile ou vo inne z’bestune. Schön und firlich isch es i der Rüderswiler Chile, e würdevolli Stilli und e verheissigsvolli Chraft si z’gspüre. Der Bsuecher wird iglade, zum innehalte und sinne a das, was mir mit Ouge nid chöi gseh, a das, wo mir mit Wort nid chöi beschribe. Was i der Rüderswiler Chile bsunders uffallt: Dank de grosse Pfäischter isch es häll; die düschteri Atmosphäre, wo i andere Chile z’finde isch, git es hie in Rüderswil nid.

«Am Ball bleiben»

Seit gestern Samstag rollt nun also der Ball. Die lang ersehnte Fussball Europameisterschaft, kurz EM 08, hat begonnen. Auch im Gottesdienst der Kirche Rüderswil war das runde Leder ein Thema. Und um auf das Thema einzustimmen, spielte der Organist zur Eröffnung des Gottesdienstes den Schweizerpsalm.

In seiner Predigt beleuchtete Pfarrer Lorenz Schilt verschiedene Aspekte des Fussballs. das Spiel mit dem Ball kann uns für menschliches Handeln Vorbild sein: Fairness, Teamgeist und das Annehmen von Herausforderungen. Das abwechselnde Zuspielen des Balls vermittelt ein Erlebnis der Gemeinschaft, gibt uns ein Beispiel dafür, dass wir im Miteinander mehr zu leisten vermögen als im Alleingang. Fussball, das schliesst auch den Willen zum Gewinnen ein, die Bereitschaft, vieles zu wagen und nötigenfalls auch Opfer zu bringen. Doch was bedeutet ein Sieg in einem Fussballspiel, fragte Pfarrer Schilt und schloss dabei den Kreis zum Predigttext, den er in Lukas 9,25 fand: «Was hat ein Mensch davon, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber zuletzt sich selbst verliert, oder sich doch schweren Schaden zufügt?»

In der Euphorie rund um den Ball geraten laut Lorenz Schilt wichtige Dinge in den Hintergrund. In den letzten Tagen und Wochen lasen wir in den Zeitungen vom Streit um die Milchpreise. Wie bei der Milch steigen die Preise bei fast allen Lebensmitteln, mehr und mehr Menschen in der Welt leiden in der Folge an Hunger. Und gerade da müssen wir «am Ball bleiben», dürfen uns nicht von einer Scheinwelt wie der des Fussballs blenden lassen.