Wenn Märit isch, gseh mir üs wider

Modell der Kramlaube im Regionalmuseum ChüechlihusModell der Langnauer Kramlaube im Regionalmuseum Chüechlihus

Im Jahre 2019 würde die Langnauer Kramlaube 500 Jahr alt werden. Die Jahrzahl «1519» wurde von einem Zimmermann gut sichtbar in einen Rähmbalken eingeschnitzt. Ich wollte eine Geschichte schreiben, bei der die alte Markthalle eine Rolle spielt. Und zurzeit sind Mordsgeschichten beliebt. Aber dieses Genre behagt mir nicht, also habe ich eine kleine Liebesgeschichte geschrieben, von Resli und Änneli, die sich bei der Merktlaube kennengelernt haben. Im Jahr 1824. Wenn Ihnen die Kurzgeschichte gefällt, dann freut mich das sehr.

Die Geschichte ist für einen Blog Beitrag zu lang geraten. Sie kann deshalb als PDF Dokument heruntergeladen und angezeigt werden:

Wenn Märit isch, gseh mir üs wider

Murmeltier spielt Alphorn

Murmeltier Spiel

Die Beliebtheit des Alphorns in der Werbung ist ungebrochen. Zahlreiche Unternehmen haben in der Vergangenheit ihre Produkte oder Dienstleistungen mit dem langen Hirtenhorn beworben. Auf diesem Blog sind unter dem Stichwort «Alphorn» einige Beispiele zu finden. Hier ein Werbeplakat des Grossisten COOP aus dem Jahr 2006. Und nun gesellt sich auch SQWISS dazu – willkommen! Das Unternehmen aus dem urnerischen Erstfeld hat eine Spiel entwickelt, mit dem Murmeltiere gesucht werden müssen. Die Spielidee hat einige Parallelen zum weltberühmten «Pokemon Go». Aber eben nicht nur, denn gemäss dem Hersteller hat das Spiel Tiefgang: «SQWISS heisst die Outdoor-APP mit Augmented Reality. Mit ihr kannst Du auf spielerische Art die Kulturschätze der Schweiz erkunden, Videos und Hörspiele abrufen und so eine Menge Wissen sammeln. Die Murmeltiere helfen Dir dabei!»

Indirekt wird auch Werbung für das Alphorn gemacht, denn auf einem Werbeplakat ist zu sehen, wie eines der munteren Tiere mit Burgunder und Sennenkäppi fröhlich ins Horn bläst!

Kartoffelernte 2018

Charlotte Kartoffeln

Wir freuen uns auf eine schöne Kartoffelernte, trotz des trockenen Sommers sind alle Sorten reichlich gewachsen und weisen keinerlei Schäden auf. Das Bild zeigt ein paar Charlotte Kartoffeln. Gepflanzte Sorten in diesem Jahr: Rote Emalie, Blaue St. Galler (beide Pro Specia Rara), Agata und Charlotte.

WordPress: Streit um Gutenberg

WordPress ist mit Abstand das populärste Content Management System, mehr als 60% aller Webseiten, die auf einem CMS basieren, nutzen WordPress. Doch nun gibt es Streit um Gutenberg, den neuen Standard Editor. Dieser soll ab Version 5.0 zum Kern des Systems gehören. Nur wenige Anwender sind davon wirklich begeistert.

WordPress - Gutenberg EditorGutenberg: Jeder Abschnitt wird zum Block

Der Ton auf der Webseite des Gutenberg Projektes wird rauher: «Gutenberg hat meine Webseite zerstört», schreibt ein erboster Anwender in seiner Rezension. Ein anderer Tester findet den Blockeditor schrecklich und fordert wie hunderte andere, ihn nicht zum Standard zu machen: «Niemand hat darum gebeten, wir wollen es nicht. Niemand will es!» Zahlreiche Rezensionen mussten bisher von den Moderatoren gelöscht werden, weil der Tonfall nicht mehr angemessen war. Rund jede dritte Wortmeldung empfiehlt, Gutenberg weiterhin als Plugin anzubieten.

Blöcke ecken an
Was ist passiert? Die WordPress Entwickler arbeiten schon seit rund zwei Jahren an Gutenberg, einem vollkommen neuen Editor für Blog-Beiträge und Webseiten. Im Gegensatz zum bisherigen klassischen Editor folgt Gutenberg konsequent einem blockorientierten Paradigma. Jeder Absatz, jedes Bild und jede Aufzählung werden in einem eigenen Block gespeichert. Gerade bei Webseiten hat dies viele Vorteile, weil das Layout der einzelnen Seitenteile einfacher beeinflusst werden kann. Und die Idee ist ja nicht neu, viele «Page Builder« nutzen dasselbe Konzept. Aber: Was für den einen gut sein mag, gefällt dem anderen ganz und gar nicht. Besonders die Blogger, die einen einfachen und robusten Texteditor wünschen, laufen gegen Gutenberg Sturm. Denn damit wird der Schreibfluss zum Teil empfindlich gestört. Hier ein simples Beispiel:

Soll ein Bild in einen bestehenden Text eingefügt werden, musste im klassischen Editor nur der Cursor an die richtige Stelle gesetzt werden. Über die Medien-Schaltfläche wurde dann das Bild eingesetzt. Bei Gutenberg muss zuerst der Text in zwei Blöcke aufgeteilt werden. Dann wird eine neuer Bildblock dazwischen gesetzt. Wehe, das Bild steht an der falschen Stelle, dann wird der Bearbeitungsaufwand noch grösser. Ferner wird jeder (!) Absatz eines Beitrages automatisch in einem einzelnen Block gespeichert. Bei redigieren stolpert man dann immer wieder über die Blockgrenzen.

Gutenberg soll in Version 5 Standard werden
Auf der Plugin Seite gibt es bisher mehr als 800 Rezensionen. Viele davon wurden in der vergangenen Woche verfasst. Denn mit der Freigabe von WordPress 4.9.8 platzierten die Entwickler auf dem Dashboard einen prominenten Hinweis, der zum Testen von Gutenberg ermuntert. Ein einziger Klick installiert das Plugin und macht es zum Standardeditor. Seitdem hagelt es Kritik, der Rating-Durchschnitt ist auf 2.4 von maximal 5 Punkten abgesackt. So wie es aussieht, wollen die Verantwortlichen aber an ihrem Entscheid festhalten. Schon in der Version 5.0, die für September geplant ist, soll Gutenberg zum Kern von WordPress gehören. Wer den klassischen Editor weiterverwenden will, muss diesen als Plugin nachinstallieren und Gutenberg deaktivieren.

Noch ist es nicht soweit. Und es ist gut vorstellbar, dass das Team rund um Matt Mullenweg in diesem Moment etwas nervös ist. Erlebt doch die WordPress Community dieser Tage die schwerste Krise, die es in der 15-jährigen Geschichte bisher gab. Welche Optionen haben die Entscheidungsträger? Sie können einen Kompromiss wählen und beide Editoren, den klassischen und Gutenberg zur Auswahl anbieten. Oder sie können einen Marschhalt anordnen, damit mehr Zeit bleibt, um Gutenberg zu verbessern, so wie viele besorgte Anwender es fordern. Oder sie können hart bleiben und an ihrem Entscheid festhalten. Hoffentlich wählen sie nicht diesen Weg, denn der könnte steinig werden.

Schreiben in der Wolke (Teil 5)

Dieser Abschnitt beginnt mit einer guten Nachricht: viele wichtige Funktionen in einer cloudbasierten Textverarbeitung unterscheiden sich kaum von den klassischen Konkurrenten. Im folgenden werden einige grundlegende Bedienelemente und deren Besonderheiten vorgestellt.

Teil 1: Einleitung und Rückblick
Teil 2: Konto erstellen und erste Schritte mit Google Docs
Teil 3: Sicherheit und Backup
Teil 4: Häufig gemachte Fehler
Teil 5: Grundlegende Funktionen
Teil 6: Versionsverwaltung

Text formatieren. Manche Formatierungsoptionen beziehen sich auf einzelne Zeichen oder auch Wörter. Zur Formatierung muss der gewünschte Abschnitt zuvor markiert werden. Das geht mit der Maus durch «Anstreichen» oder mit der Tastatur: Cursor vor das erste zu formatierende Zeichen setzen, dann die Shift-Taste gedrückt halten und den Cursor mit den Pfeiltasten zum letzten Zeichen bewegen. GDocs erlaubt das schnelle Markieren eines Wortes per Doppelklick. Sobald der gewünschte Text markiert ist, kann in der Symbolleiste die gewünschte Auszeichnung gewählt werden: Fett, kursiv, hochgestellt, etc.

Absätze formatieren. Ein Absatz ist der Text, der sich zwischen zwei Zeilenschaltungen befindet. Oder anders formuliert: Jedesmal, wenn Sie die Enter-Taste drücken, schliessen Sie einen Absatz ab und beginnen einen neuen. In GDocs werden Absätze dadurch kenntlich gemacht, dass der vertikale Zwischenraum etwas grösser ist als zwischen den einzelnen Zeilen innerhalb des Absatzes. Um einen einzelnen Absatz zu formatieren, genügt es, den Cursor irgendwo innerhalb des Absatzes zu platzieren. Dann wird die gewünschte Absatzformatierung gewählt: Zentrieren, Blocksatz, linker und rechter Einzug, oberer und unterer Abstand, etc. Sollen mehrere Absätze formatiert werden, müssen diese  markiert werden, so wie bei der Zeichenformatierung: Tipp: Dreimaliges Klicken (Triple Click) markiert alle Zeichen eines Absatzes. Um das ganze Dokument zu markieren gibt es eine praktische Tastenkombination: Ctrl+a.

Mehr Tempo mit Tastenkombinationen. Viele Funktionen zum Formatieren und Bearbeiten des Textes sind auch mit Hilfe von Tastenkombinationen abrufbar. Zum Beispiel Ctrl+b um Wörter fett zu formatieren oder Ctrl+Shift+e um einen Absatz zu zentrieren. Wer öfters schreibt, wird diese Kombinationen bald nicht mehr missen wollen, denn sie sparen viel Zeit (und Mauskilometer). Ein Liste mit allen Tastenkombinationen ist im Hilfe-Menu zu finden.

Worte zählen. Wieviele Worte und Zeichen enthält mein Text? Um dies herauszufinden, wählen Sie einfach die Option Wörter zählen im Menu Tools.

Bild einfügen. Die Regel «Ein Bild sagt mehr als tausend Worte» ist altbekannt – und wohl wahr, wenn sie im richtigen Mass zur Anwendung kommt. Denn Bilder können den Lesefluss auch stören, wenn sie ungeschickt platziert werden oder eine unpassende Grösse haben. Soll ein Bild in den Text einfliessen, können cloud-basierte Programme punkten, weil sie direkt auf Bild Ressourcen im Internet zugreifen können. Bei GDocs sind das zum Beispiel Google Photos oder Google Drive. Natürlich lassen sich Bilder auch ganz traditionell vom PC aus hochgeladen. Im Menu Einfügen > Bild ist alles zu finden, was zum Einbetten eines Bildes benötigt wird. Sobald das gewünschte Element im Text platziert ist, stehen einige grundlegende Funktionen zum Formatieren zur Verfügung. Leider können sich diese noch nicht dem messen, was Libre Office oder Microsoft’s Word zu bieten haben!

Ungestörtes Schreiben. GDocs hat einen Vollbildmodus mit im Gepäck, wird er im Menu Ansicht aktiviert, passiert folgendes: Alle Bedienelemente werden ausgeblendet, nur das Lineal bleibt sichtbar. Viele Benutzer schätzen Ansichten wie diese, da alles, was vom Schreiben ablenkt, unsichtbar gemacht wird. «Distraction free Writing» nennen die Amerikaner das! Wird nun noch die Funktionstaste F11 gedrückt, füllt der Chrome Browser den ganzen Bildschirm aus. Nur der zu bearbeitende Text ist noch zu sehen. Rückwärtsgang: Noch einmal F11, dann die Escape-Taste.

Rechtschreibprüfung. Hier gibt es keinerlei Überraschungen, alles funktioniert wie gewohnt. Wichtig ist nur, dass die Sprache im Dateimenu eingestellt wird, Schweiz Hochdeutsch zum Beispiel. GDocs unterstreicht alle Wörter, die es im Sprachenkatalog nicht finden kann, mit einer roten, gewellten Linie. Ein Rechtsklick auf das Wort öffnet ein Kontextmenu, das Korrekturvorschläge anzeigt. Der markierte Begriff kann auch in das persönliche Wörterbuch übernommen werden, gerade bei Eigennamen, Fremdwörtern und zusammengesetzten Begriffen ist dies praktisch. Haben Sie einen falsch geschriebenes Wort versehentlich übernommen? Kein Problem. Via Tools > Wörterbuch können sie dies korrigieren.

Fröhlich sein mit Jesus

Jesus

Jesus Christus, gespielt von Brian Deacon, 1979. Quelle: jesus.ch

Schon im Titel des neuen Testaments klingt Freude an und dies zieht sich wie ein roter Faden durch alle 27 Bücher. Das griechische «Euangelion» – Evangelium kann mit «Frohe Botschaft» oder auch mit «Gute Nachricht» übersetzt werden. Das soll indes nicht darüber hinwegtäuschen, dass es im neuen Testament um etwas sehr ernstes geht, um unsere persönliche Beziehung zu Gott. Aber in den Berichten der Evangelisten und in den Briefen leuchten immer wieder fröhliche und geistreiche Momente auf. Manchmal versteckt. Manchmal aber auch ganz offen und zuweilen sogar derb so wie im Brief des Paulus an die Galater.

Jesus hatte nichts gegen Feiern und fröhliches Beisammensein. Der Apostel Johannes erzählt, wie der Mann aus Nazareth an einer Hochzeitsfeier teilnahm und das Fest ganz offensichtlich genoss, denn als Maria ihm mitteilte, dass der Wein knapp wird, wurde er sofort aktiv. Hunderte Liter Wasser verwandelte er in Wein, der so süss und bekömmlich war, dass alle staunten! Oder begleiten wir Jesus und seine Jüngerinnen und Jünger (Jesus wurde stets auch von mehreren Frauen begleitet, Lukas erwähnt einige von ihnen namentlich) an einem Abend, wenn sie irgendwo Rast machen und nach einem langen Tag die Abendruhe geniessen. Wir dürfen davon ausgehen, dass auch im Kreis um Jesus gesungen und musiziert wurde, dass Geschichten zu hören waren und dass es spannende Diskussionen mit pointierten Bemerkungen gab! Wer’s nicht glauben will, der besuche einfach ein jüdisches Volksfest!

Jesus ging immer wieder auf Freud und Leid im Menschenleben ein, er nahm Anteil an den Tränen der Bedrückten und tröstete sie: «Selig seid ihr, die ihr jetzt weint; denn ihr werdet lachen». Seine Predigten waren so spannend und lebendig, dass die Zuhörer nicht mehr nach Hause gehen wollten, denn sie bekamen zu hören, dass Gott alle Tränen der Menschen trocknen wird. Die Botschaft traf die Menschen mitten in ihr Herz, zumal bei Jesus alle eingeladen waren, auch Arme und Verstossene, niemand wurde zurückgewiesen. Das war neu, das schlug ein wie ein Blitz und trieb den Menschen Freudentränen in die Augen!

Schlagen Sie einmal das zweite Kapitel in der Apostelgeschichte auf, das ist das Kapitel, das vom Pfingstwunder berichtet: Die Apostel empfangen den heiligen Geist, über ihren Köpfen leuchten Flammen, dann gehen sie in die Stadt und reden zu den Fremden aus aller Welt in ihren Sprachen (es ist gerade Pessach, tausende Besucher als aller Welt weilen in der Stadt). Aber Einheimische verstanden diese fremden Sprachen nicht und behaupteten, die Apostel seien schlicht und einfach betrunken. Und Petrus erwies sich als schlagfertig: Nein, nicht betrunken, es ist ja erst neun Uhr am Morgen.

Wenn Paulus predigte, brachen die Zuhörer in Jubel aus. Besonders dann, wenn sie Heiden waren und das Angebot, Kinder Gottes zu werden, für sie völlig unerwartet kam. Lukas berichtet von so einem Erlebnis in der Apostelgeschichte, als Paulus in Antiochia in der Synagoge eine gewaltige Predigt hielt. Apropos Paulus, er war nicht nicht nur ein glänzender Theologe, der auch jederzeit die berühmten Schriftsteller seiner Zeit zitieren konnte. Paulus mochte auch Humor, etwa während seiner Gefangenschaft (!) in Cäsarea. Zu den anwesenden Herrschern sagte er während einem Verhör, dass er hoffe, dass sie zum Glauben an Jesus kommen und so würden wie er. Und fügte pointiert hinzu: «Natürlich ohne Handschellen!» Paulus schreckte auch von derben Sprüchen nicht zurück. Im Brief an die Galater gibt er all denjenigen, die sich beschneiden lassen wollen (und damit beweisen, dass die sie Botschaft der Gnade nicht verstanden haben) den Rat: «Lasst Euch doch gleich kastrieren!» Bleiben wir bei Paulus. Als er in Jerusalem verhaftet wurde, wandte er einen rhetorischen Kniff an, um sich selbst aus der Schusslinie zu nehmen. Als Pharisäer wusste er, dass die Sadduzäer nicht an die Wiederauferstehung glauben. Deshalb kam er in Anwesenheit der Sadduzäer und zahlreicher Pharisäer auf dieses heisse Eisen zu sprechen – und hatte Erfolg. Denn nun gerieten sich die Vertreter der verschiedenen Glaubensrichtungen in die Haare! Und Paulus konnte sich in Sicherheit bringen!

«Freut euch!» Mehr als 20 Mal ist diese Aufmunterung allein im neuen Testament zu finden. Und wer kennt nicht den Vers aus dem 118. Psalm, der uns auffordert, jedem Tag etwas schönes abzugewinnen. Und etwas, das Menschen zum Lachen bringt: «Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; heute wollen wir fröhlich jubeln und unsere Freude haben.» (Neue Genfer Übersetzung). Jesus hat diesen Psalm sicher gekannt.

«Da nützt alles zähmen nichts!»

Interview mit Kater Köbi

Kater Köbi

Köbi, welches ist Deine Lieblingsbeschäftigung?
Mäuse jagen natürlich. Hin und wieder erwische ich auch eine Amsel.

Die armen Tiere!
Katzen sind Jäger, Ihr Menschen vergesst das immer mal wieder. Da nützt auch alles Zähmen nichts! Wir bleiben das, was wir sind und immer waren.

…Aber Du bekommst doch Futter?
Das ist nicht dasselbe. Das Futter, das mir vorgesetzt wird, ist ganz in Ordnung, ansonsten aber eine langweilige Angelegenheit, weil es nicht davonrennt.

Woher kommst Du?
Aus einer alten Bauernkatzenfamilie in Trub. Wir legen Wert auf Unabhängigkeit.

Stimmt es, dass Katzen sieben Leben haben?
Das stimmt. Ihr solltet aber stets annehmen, dass wir uns gerade im letzten Leben befinden.

Hast Du noch andere Namen?
Hier liegt ein Missverständnis vor, wir Katzen finden es eher peinlich, wenn ihr uns Namen gebt. Ich reagiere nicht auf den Namen, sondern auf Gesten und auf die menschliche Stimmlage. Lärm und hastiges Verhalten mag ich übrigens gar nicht.

Und was machst Du nach diesem Interview als nächstes?
Das musst Du schon selbst herausfinden, Du kannst ja versuchen, mir zu folgen.

Schreiben in der Wolke (Teil 4)

Zur Dokumentation einer Textverarbeitung gehören selbstverständlich gut strukturierte Kapitel, die die einzelnen Funktionen erklären. Idealerweise auch mit Beispielen versehen. Ich möchte im folgenden nicht damit beginnen, wie man etwas macht, sondern damit, was beim Schreiben mit einer Textverarbeitung wie GDocs vermieden werden sollte.

Teil 1: Einleitung und Rückblick
Teil 2: Konto erstellen und erste Schritte mit Google Docs
Teil 3: Sicherheit und Backup
Teil 4: Häufig gemachte Fehler
Teil 5: Grundlegende Funktionen
Teil 6: Versionsverwaltung

Einrücken mit Leerzeichen. Dies ist eine der «Ursünden», die tunlichst vermieden werden sollte, denn Leerzeichen haben nie eine feste Breite, sie werden anhand der verwendeten Schrift und Formatierung berechnet. Um Text horizontal auszurichten verwenden Sie Tabulatoren oder einen linken Absatzeinzug. Im einfachsten Fall einfach die Tab Taste drücken, damit springt der Text zum nächsten vordefinierten Tab. Eigene Tabulatoren können ganz einfach durch einen Klick an der gewünschten Stelle im Lineal gesetzt werden. Zudem können Tabellen in den Text eingefügt werden, die das Formatieren von Text in Zeilen und Spalten ungemein erleichtern. Zudem können bei Tabellen die Zeilen und Spalten mit Linien und Schattierungen formatiert werden.

Zeilenschaltung für mehr Zeilenabstand. Um den Abstand zwischen zwei Zeilen zu vergrössern kann einfach die Enter-Taste (Zeilenschaltung) mehrmals gedrückt werden. Aber eigentlich hat diese Methode nur Nachteile! Werden solche Textteile auf zwei Seiten umgebrochen entstehen hässliche Leerzeilen am Seitenbeginn- oder Ende. Wer dies vermeiden will, formatiert den Zeilen-, resp. Absatzabstand. Als Absatz bezeichnen wir jeweils den Text, der zwischen zwei Zeilenschaltungen steht. Der vertikale Abstand vor und nach dem Absatz kann mit GDocs wie erwartet im Format-Menu festgelegt werden: Zeilenabstand > Benutzerdefinierter Abstand.

Zuviele verschiedene Schriften im Text. Alle Textverarbeitungssysteme bieten heute eine Myriade an verschiedenen Schriften. Die meisten Texte, durchaus auch längere, kommen indes mit zwei bis drei Schriften bestens aus. Zuviele Formatierungen sorgen für ein unruhiges Schriftbild und lenken vom Lesen ab.

Aufzählung falsch formatiert. Die meisten Textsysteme erkennen automatisch, wenn eine Aufzählungsliste oder nummerierte Liste eingetippt wird (1., 2., 3., usw.). Dann wird diesen Absätzen eine passende Formatierung zugewiesen. Wie gesagt, die meisten ? nicht alle! Also weisen Sie einer Liste von Beginn an die passende Formatierung zu.

Die falschen Anführungszeichen. In der Schweiz werden zur Kennzeichnung einer direkten Rede oder eines Zitats Guillemets («…») verwendet, nicht die doppelten Anführungszeichen („…“). Gut, aber wie bekommt man diese Satzzeichen in den Text? Am einfachsten vie Einfügen > Sonderzeichen. Eine bewährte Praxis besteht darin, für die Zeichen einen Platzhalter in den Einstellungen zu definieren.

Minuszeichen statt Halbgeviertstrich. Häufig wird das Minuszeichen als Gedankenstrich verwendet, aus einem einfachen Grund, es ist auf der Tastatur gut erreichbar: direkt neben der rechten Shift-Taste oder auf dem Zehnerblock. Aber es ist eigentlich ungeeignet für diesen Job! Verwenden Sie als Gedankenstrich einen Halbgeviertstrich – so wie hier. In der englischen Sprache nennt sich das Zeichen «En-Dash», sie können es wie die Guillemets im Dialog für Sonderzeichen in den Text einsetzen.

«Da ist doch noch genug Platz!» Das Problem ist bekannt, ein Text sollte bitteschön auf einer einzelnen Seite Platz finden. Da gerät man bald einmal in Versuchung, die Seitenränder zu verkleinern, der linke Rand lässt sich auf einen Zentimeter Breite reduzieren, das Blatt muss ja nicht gelocht werden… Dabei sollte nicht vergessen werden, dass ein Blatt, das bis an die Ränder bedruckt wird, schwerfälig wirkt, fehlt es dann auch noch an Zwischenräumen, hat der Leser eine wahre Bleiwüste vor sich! So etwas liest niemand gerne.

Sillerenbühl Panorama

Während einer Wanderung in der Nähe von Adelboden: Die am Vormittag noch dicht liegenden Quellwolken lösten sich zunehmend auf, gaben den Blick frei auf einen leuchtend blauen Himmel, der über dem einzigartigen Alpenpanorama tiefblau leuchtete.