Herbscht

Ganz still, liecht u frei zieh d Wulche am blaue Himmel verby. E milde Herbschtluft laht die erschte gälbe u rote Bletter a de Böim la raschle, ds Wasser vor guete alte Ämme glitzeret silbrig i der Herbschtsunne. Warm u hiub schynt si am Himmel zwüsche de wysse Wulche, itz wärs doch grad so schön zum derby si, zum die guldige Sunnestrahle im Gsicht z’spüre. Aber der Herbscht wott doch sys Rächt ha, wott si Platz zwüschem heitere Summer und em wysse Winter.

U denn, ganz plötzlich, löst sich eis Blatt vom Boum u schwäbt lislig der Ärde zue. Der Wind trybt u wirblet das farbige Blettli vor de Böim im Herbschtgwand u vor de grüene Tanne hin u här. Mänge Kreis zieht itz das fläckige Herbschtblatt u tanzt unger em Himmel luschtig u froh, wie es verliebts Päärli am Tanzsunntig. U denn erreicht es doch der sunnewarm Waldbode am Ufer vor Ämme. Hier blibt es lige, wo ds Ruusche vor Ämme z’ghöre isch, wo d Sunnestrahle dür ds Bletterdache vo de Böim schyne u flirze. Hie, wo d Steine ir Ämme glänze u am Horizont der erscht Schnee uf em Hogant z0gseh isch.

Ds Blatt blibt aber doch einisch lige u chunt zur Rueh. Aber denn, ganz plötzlich, chund der Wind zrügg u nimmt das chlyne Stück Herbschtloub no einisch uf, wirblets uf u dervo. Es isch grad so, als ob är no einischt sys Schpil möcht ha, immer höcher wyter trybt das Blatt im Wind dervo, so höch, dass es d Wipfle vo de Böim fascht ereicht. U vo dert trybt u kreislet es d Ämme ab, treit vo mängem früsche u styffe Luftwirbel. Immer wyter u wyter furt, bis es nümme z’gseh isch.

Wo wott das Herbschtblatt ächt hi? Gwüss furt, derthäre, wones o d Schwälbeli hizieht, derthäre, wo d Sunnne immer schynt, a d Wermi im Süde. D Ämme ruschet u plätscheret derwyle wyter. Grad so, als ob si eett säge: i blybe lieber hie, i mim Ämmital. O wenns gli chalt wird, schneit u d Ischzäpfe a de Böim u Dachtroufine hange. Hier isch mis Deheim.

Vom Ländlerquartett zur fetzigen Partyband

Vierstern Aemmitaler

Wenn Ruedi, Beni, Küsu und Johann in die Örgelitasten und Gitarrenseiten greifen, geht es hoch zu und her. Mit rasanter und hinreissender Musik aus Rock und Pop ziehen die Vierstern Ämmitaler ihr Publikum von der ersten Minuten an in ihren Bann. Seit 25 Jahren bewegen sich die vier wie gestandene Rockmusiker über die Bühne. Ans Aufgeben denken sie nach einem Vierteljahrhundert aber nicht. Ganz im Gegenteil.

Im Probelokal der vier Musikvirtuosen hängen Fotos und Plakate aus der Zeit, als alles begann. Eines der Fotos zeigt die Örgeligruppe Emme-Ilfis, aus der die Vierstern Ämmitaler hervorgegangen sind, das war im Jahr 1988. An AC/DC oder Status Quo dachte damals jedoch keiner der jungen Musiker. Die ersten Jahre waren geprägt von traditionaller Ländlermusik. Und die Vierstern Emmentaler legen bis heute grossen Wert auf diesen Musikstil. An ihren Konzerten sind kernige und schmissige Ländlermelodien regelmässig zu hören. Gerade das virtuose Verbinden verschiedener Musikstile ist eines der Erfolgsrezepte der Vierstern Ämmitaler. So ist aus dem Emmentaler Quartett nach wenigen Jahren eine Partyband erster Güte geworden. Mit der zur Situation passenden Musik erzeugen die vier Stimmung: temporeiche Schlagzeugtakte, verbunden mit virtuosen Örgelisolos, Singen und Klatschen – die vier Emmentaler wissen genau, wie sie das Publikum mitreissen können. Ist ein Höhepunkt erreicht, wird wieder etwas Tempo weggenommen. Rythmen aus der Welt des Rock’n‘ Roll wechseln ab mit Walzer und Polka.

In einem ruhigen Moment blicken die vier gerne auf die Erfolge der vergangenen Jahre zurück. Unvergesslich bleibt der Auftritt vor dem ganz grossen Publikum 2011 in Graz: damals traten die Vierstern Ämmitaler zusammen mit den Stars der Volksmusik am Silvesterstadl auf. Und dieses Jahr konnten sie mit einem Auftritt am eidgenössischen Schwingfest in Burgdorf einen weiteren Erfolg verbuchen. Es wird bestimmt nicht lange dauern, bis die vier Stimmungsmusiker sich im Ebenläng auf den nächsten grossen Auftritt vorbereiten können.

Bericht in der Wochen-Zeitung

Ein Tag für die Pflege zuhause

Am kommenden 7. September findet der schweizweite Spitex-Tag statt. Mit Ständen an belebten Plätzen informiert die gemeinnützige Pflegeorganisation über ihre Dienstleistungen. Der Schwerpunkt liegt dieses Jahr bei der Ausbildung.

Vom ersten Tageslicht an bis in die späten Abendstunden sind sie im Dauereinsatz, die Fahrzeuge der Spitex Region Emmental. Und während die einen Patienten gut erreichbar im Dorf leben, haben andere ihr Zuhause auf abgelegenen Höfen oder auf einer der zahlreichen Emmentaler Alpen. Rund 400 Klienten zählt die Spitex Region Emmental, die von 109 Pflegenden sieben Tage in der Woche betreut werden. Dank dieser Pflege können Kranke das Spital früher verlassen und Menschen mit Einschränkungen erhalten die Chance, länger an ihrem vertrauten Wohnort zu bleiben. Zu den Dienstleistungen der Spitex gehört indes nicht nur die Krankenpflege. Die gemeinnützige Organisation mit dem blaugrünen Logo informiert am kommenden schweizweiten Spitex Tag über ihre vielseitigen Dienstleistungen.

Kontakt zu den Menschen ist wichtig
In sechs Emmentaler Gemeinden können sich Interessierte über die Leistungen der Spitex informieren. «Das Gespräch mit den Menschen ist uns wichtig», betont Cornelia Steinmann, die Geschäftsführerin der Spitex Region Emmental. Vielen Besuchern ist nicht bekannt, dass die Spitex nebst Krankenpflege auch Hilfe im Haushalt und Beratung für Hilfesuchende bietet. «Blutdruck- und Zuckermessungen stehen am Spitex-Tag nicht mehr im Vordergrund», ergänzt Cornelia Steinmann. Besucher können aber ausprobieren wie ein Ortho-Gilet angelegt oder wie ein Bein fachgerecht eingebunden werden muss. Damit werden gezielt junge Menschen angesprochen. Diese können sich am Stand über das Ausbildungsprogramm der Spitex informieren und sogar eine Schnupperlehre anmelden.

Lehre mit vielen Perspektiven
Die Berufsbezeichnung «Krankenschwester» gibt es nicht mehr. Wer die mehrjährige Ausbildung erfolgreich abschliesst, darf sich heute Pflegefachfrau oder Pflegefachmann nennen. Mit der Änderung der Bezeichnung geht auch ein Wandel des Berufes selbst einher, das Aufgabengebiet ist grösser, die Ausbildung anspruchsvoller geworden. Wer einen Einstieg in die Pflege sucht, kann sich von der Spitex zur oder zum Fachangestellten Gesundheit, kurz FaGe, ausbilden lassen. Zur dreijährigen Berufslehre gehören nebst der Pflege auch Administration und Logistik, sowie Medizinaltechnik und Haushaltspflege. Nach Abschluss der Lehre begleiten und betreuen FaGe-Angestellte hilfebedürftige Menschen, zuhause oder in Pflegeeinrichtungen. Für das kommende bietet die Spitex Emmental in Langnau, Eggiwil und Zollbrück je eine FaGe-Lehrstelle an.

Spitex Tag vom 7. September, 08.00 – 11.30 Uhr
Eggiwil: vor Stöckli. Langnau: in Coop. Röthenbach: vor Bäckerei Bieri. Signau: vor Coop. Trubschachen: vor Volg. Zollbrück: vor Landi

DRM – Digitale Fussfesseln

E-Books sind in den meisten Fällen kopiergeschützt, die dafür verwendete Technik ist ausgereift, dennoch kann es zu Problemen kommen. Es gibt Werkzeuge, um den Kopierschutz auszuhebeln. Wer es tut, steht in der Pflicht, mit den ungeschützten Dateien verantwortungsvoll umzugehen.

Wer für seinen E-Book Reader bei einem Online-Verlagshaus ein Buch erworben hat, macht Bekanntschaft mit der digitalen Rechteverwaltung, meist kurz DRM genannt (Digital Rights Management). DRM ist ein Verfahren, mit dem das beliebige Kopieren und Weitergeben von Büchern verhindert werden soll. Dies ist im Grundsatz ein absolut berechtigtes Anliegen, mit dem die Urheber- und Kopierrechte der Autoren und Verlage geschützt werden. Je nachdem, welcher E-Book Reader verwendet wird, kommen verschiedene Dateiformate für die Bücher und entsprechend verschiedene DRM-Techniken zur Anwendung. Wer einen Reader von Tolino, Bookeen, Trekstor oder Sony erworben hat, kann Bücher im EPUB oder PDF(1) Format auf sein Gerät laden. Die meisten Geräte haben einen integrierten Webbrowser mit dem direkt, ohne Umweg über den PC, Bücher bei Online-Shops heruntergeladen werden können. Hier arbeitet DRM im Hintergrund, ohne dass der Anwender etwas davon merkt. Wer indes lieber mit dem PC recherchiert und auswählt, muss im Falle des EPUB oder PDF Formates ein Programm installieren, mit dem die erworbenen Bücher schlussendlich auf den Reader kopiert werden. Das Programm heisst «Digital Digital Editions» (DE) und wurde von Adobe entwickelt.

DRM kurz und bündig
Was tut Adobe DE? Folgendes: wer im Online-Shop ein Buch im EPUB Format erworben hat, erhält beim Download nicht eine lesbare Fassung des Buches. Stattdessen wird eine Kontrolldatei (mit .acsm Endung im Namen) geliefert, die alle Informationen enthält, mit denen das Buch selbst beim Anbieter heruntergeladen und dechiffriert werden kann. Adobe DE funktioniert erst dann, wenn ein kostenloses Konto angelegt worden ist. Dann generiert das Programm einen persönlichen Schlüssel, der Bücher erst lesbar macht. Ebenso wird mit Adobe DE jedes Gerät, mit dem Bücher gelesen werden können, registriert. Im Normalfall sind dies der PC und ein oder zwei E-Book Reader. Ein gekauftes Buch kann problemlos mit diesen drei Geräten gelesen werden und es können noch drei weitere Geräte angemeldet werden. Ein Buch ist somit auf sechs verschiedenen Lesegeräten verfügbar. Man könnte meinen, das sei genug.

Im Normalfall geht alles gut
DRM ist – wie schon erwähnt – dazu da, ein unkontrolliertes Verbreiten digitaler gespeicherter Schriften zu verhindern. Und es tut dies im Allgemeinen diskret und ohne störende Pannen. Ferner bietet Adobe eine einfache Bücherverwaltung – die erworbenen Titel können in «Regalen» geordnet werden. So gesehen wird es dem Benutzer leicht gemacht, DRM zu akzeptieren. Genau mit diesen Argumenten werben auch die Verlagshäuser: DRM schützt die Anbieter und der Kunde profitiert von Zusatzfunktionen.

Nicht nur technische Probleme
Die Probleme mit DRM tauchen dann auf, wenn es beim Einsatz von DRM zu Ausnahmesituationen kommt. Auf der Homepage der Electronic Frontier Foundation (EFF) sind einige der Probleme zusammengefasst: Wer beispielsweise ein Buch bei Amazon kauft, kann es nur auf einem E-Book Reader von Amazon nutzen, weil Amazon eine eigene DRM-Technik verwendet. Ganz allgemein kann ein DRM-geschütztes Buch nur auf einem Reader genutzt werden, der die geforderte DRM Technik unterstützt. Und daraus geht sofort das nächste Problem hervor. Was ist mit einem alten Buch, das eine DRM Technik verwendet, die niemand mehr unterstützt.

Es kann auch zu rein technischen Problemen kommen: das Dechiffrieren eines Buches klappt nicht, weil der Server des Anbieters offline ist. Oder Adobe DE kann (oder darf) nicht auf dem PC installiert werden, auf dem die gekauften Bücher bereit liegen. Zu diesen Problemen kommt bei vielen Benutzern zudem ein flaues Gefühl im Magen auf: obwohl ein Buch rechtmässig erworben wurde, wird die freie Nutzung eingeschränkt. Es ist nicht wie bei einem gedruckten Buch, das ausnahmsweise auch ausgeliehen wird und nach der Lektüre vielleicht während Jahren im Bücherregal steht, wo es jederzeit griffbereit bleibt. Gewiss: ein gedrucktes Buch lässt sich nicht mit dem digitalen Pendant vergleichen, das ohne DRM auf einen offenen Server kopiert werden kann, wo es für jedermann abrufbar ist. Dennoch: wer ein Buch kauft, will die Gewissheit haben, dass er es jederzeit wieder lesen kann, wenn nötig auch nach 10 oder 20 Jahren! Mit DRM steht immer die Ungewissheit im Raum, ob dies auch bei der digitalen Fassung so ist.

Die Fesseln lösen
In einem Online-Forum ist folgende Frage zu finden: «Ich habe ein Buch gekauft, kann es aber nicht lesen. Wie kann ich eine .acsm Datei in ein EPub umwandeln?» Ohne es zu wissen, hat der Verfasser dieser Zeilen gefragt, wie er den DRM-Schutz für EPub Dateien umgehen kann. Die Antwort auf die Frage ist ganz einfach: Adobe DE installieren und dann die .acsm Datei importieren. Aber vermutlich wollte der Urheber der Zeilen etwas anderes wissen, nämlich ein Verfahren, mit dem sich der DRM-Schutz eines Buches komplett und endgültig entfernt lässt. Ein Tool, das dies kann, gibt es nicht. Aber ein findiger Programmierer hat einen Mittelweg gefunden, der das selbe Ergebnis liefert. Auf dem Blog beschreibt er ausführlich, wie es gemacht wird: ein kleines Hilfsprogramm extrahiert den persönlichen Schlüssel aus Adobe DE. Mit diesem kann dann jedes Buch entschlüsselt und ohne Schutz abgespeichert werden. Apprentice Alf bietet auf seiner Seite stets die aktuellste Fassung der Scripts, sowie eine Dokumentation. Wer es einfach und schnell haben will, dem empfiehlt der Blogger die Installation der freien E-Book Verwaltung «Calibre». Zu dieser gibt es ein Plugin, mit dem jedes Buch ohne DRM gespeichert werden kann.

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1. PDF ist kein E-Book Format, eigentlich ist es für die kleinen 6-Zoll Displays vieler Lesegeräte eher ungeeignet, da ein fixes Seitenlayout gegeben ist. Dennoch werden viele Bücher auch für E-Book Reader im PDF Format angeboten. Um die Darstellung von PDF Dateien für die kleinen Display zu optimieren, biete alle Lesegeräte eine sogenannte Reflow-Funktion an, damit wird der Text der PDF Datei für eine bessere Lesbarkeit unformatiert.

Auftritt der Alphorngruppe Sumiswald am ESAF

Eidgenössisches Schwingfest 2013 Burgdorf
Zu den Preisen im Gabentempel gehörte auch ein Bernatone-Alphorn

Viele Zuhörer hatte es in der riesigen Gabenbeiz nicht und die drückende Hitze im Zelt war für den Ansatz auch nicht gerade günstig. Doch nun standen wir da, auf einer der grossen Bühnen am eidgenössischen Schwingfest in Burgdorf! Und wenn man Musik macht, dann muss man sein Bestes geben (so wie bei allem, was man tut), auch dann, wenn nichts so recht zusammenpassen will. Also stimmten wir an und spielten den Choral für Luzern, «Heilig» und noch einige weitere Stücke. Es blieb indes still im grossen Zeit und die Bänke blieben leer. Also entschlossen wir uns, im Freien aufzutreten, auf dem grossen Platz zwischen Gabenbeiz und Gabentempel. Und nun kam plötzlich Stimmung auf. Menschen kamen dazu, es wurde fotografiert und applaudiert. So gab es zwischen den Baumaschinen und den eifrigen letzten Vorbereitungsarbeiten auf dem riesigen Gerände doch noch etwas Volksfeststimmung.

Der Jodlerklub Wasen steigt in die grosse Arena

Ein gedrängtes Programm erwartet diesen Monat den Jodlerklub Wasen: nach der Präsentation einer neuen CD und dem Jodlertreffen steht ein grosser Auftritt am eidgenössischen Schwingfest in Bugdorf auf der Agenda.

Die Ereignisfreude der Jodler aus Wasen ist bei der Probe im Tannenbad gut spürbar. Heute Abend wird wegen der Ferienzeit in lockerer Art geübt, sagt Chorleiter Andres Geissbühler. «Aber im August geht es dann ‹z’grächtem› los!». Denn die volkstümlichen Männer haben sich einiges vorgenommen: neben der Vorstellung einer neuen CD und der Organisation des Unteremmentaler Jodlertreffens steht ein Auftritt vor grossem Publikum bevor. Die 28 Jodler werden am eidgenössischen Schwingfest in der Arena singen, während die besten Schwinger des Landes im Sägemehl zusammengreifen.

Einer von fünf Jodlerklubs
Präsident Bruno Mathys erinnert sich gut an die Anfrage zum Auftritt in Burgdorf: «wir waren natürlich überrascht, denn das ist eine Ehre für einen Jodlerklub. Und es war für uns schnell klar, dass wir da mitmachen. Wir sind motiviert und freuen uns!» Der Schwingsport ist für die Jodler aus Wasen wichtig, zumal dies ja auch Brauchtum sei, wie ein Sänger betont. Dass die Verbundenheit zum Schwingsport bei der Auswahl ein Kriterium war, bestätigt auch Stephan Haldemann vom kantonalbernischen Jodlerverband. Dieser hatte die Aufgabe, einen erstklassigen Berner Verein zu bestimmen, der neben vier anderen Jodlerformationen aus der Schweiz das Geschehen musikalisch begleiten wird. Die Auftritte erfolgen am Samstag und Sonntag, zusammen mit Fahnenschwingern und Alphornbläsern.
«Um neue Lieder einzustudieren reicht die Zeit leider nicht mehr», ergänzt Bruno Mathys. Der Klub habe aber ein breites Repertoire und könne mit ganz verschiedenen Liedern vieler bekannter Komponisten ein abwechslungsreiches Programm bieten.

Zeit war reif für eine neue CD
Dennoch werden vom Jodlerklub Wasen einige neu erlernte Lieder zu hören sein, denn in den vergangenen 12 Monaten wurde ein neuer Tonträger aufgenommen. «Der richtige Moment für eine CD war gekommen», erklärte Andres Geissbühler, unter dessen Leitung schon 2007 ein Tonträger entstanden war. Die neue CD wird am 24. August, am Vorabend des Unteremmentaler Jodlertreffens vorgestellt werden. Einige Details verraten die Jodler aber schon jetzt. Elf Klublieder wurden eingespielt, fast alle von verschiedenen Komponisten. Das Schwyzerörgeliquartett «Schonegg» spielt beschwingte Tanzmusik dazu. Und noch eine Formation wird zu hören sein: ein mysteriöses Jodlerterzett «Nume für hüt».

Ein Fest für alle
Am anschliessenden Sonntag folgt schon der nächste Höhepunkt im August-Programm. Der Jodlerklub Wasen lädt ein zum Unteremmentaler Jodlertreffen, für das auf der Lungenbachmatte ein Festareal mit grossem Zelt aufgebaut wird. Nach einem Festgottesdienst am Morgen werden ab Mittag rund 20 Jodlerformationen ein Feuerwerk der Heimatlieder zünden. Der Präsident des OK, Andreas Kohler, ist guter Dinge, denn der Verein war schon zweimal Gastgeber des Unteremmentalischen. Gemütlich und fröhlich soll das Treffen werden, verspricht Andreas Kohler, ein Fest im Emmentaler Dorf für alle!

Weitere Infos und Termine: www.jk-wasen.ch

Auf der Hammegg wurden zwei Kinder getauft

Karl Grunder Denkmal Hammegg

Bei schönstem Sommerwetter fand am vergangenen Sonntag der Hammegg-Tag des Karl-Grunder Vereines statt. Viele nutzten das schöne Wetter und wanderten am Morgen auf die Hammegg, wo sie beim Denkmal des berühmten Volksdichters kurz innehielten. Dann führte sie der Weg weiter zum Ziel der Wanderung, dem gemütlich und einladend dekorierten Schopf der Familie Küfer. Ein Team des Vereines hatte sich früh bereit gemacht und servierte den Eintreffenden Kaffee und Züpfe! Für die musikalische Umrahmung sorgten dieses Jahr Ernst Lehmann an der Drehorgel und das Jodlerduett Nadia und Regula Hofer aus Dürrenroth. Die beiden jungen Sängerinnen begeisterten das Publikum mit ihren hellen und klaren Stimmen und mit bekannten Kompositionen von Hannes Fuhrer und Adolf Stähli.

Stephan Haldemann

Stephan Haldemann
(Foto: Markus Wehner)

Wie schon in den letzten Jahren wurde der Gottesdienst am Vormittag von Pfarrer Stephan Haldemann aus Signau gehalten. In seiner Predigt thematisierte er das Licht, das von Gott geschenkt ist und erzählte zur Illustration die Geschichte zweier Königssöhne, die beiden vom Vater den Auftrag hatten, einen grossen Raum zu füllen. Einer der beiden Söhne stellte einfach eine Kerze auf und füllte so den ganzen Raum mit Licht und Wärme. Er folgte seinem Vater auf den Thron weil er erkannt hatte, dass Licht und Wärme das wichtigste im Leben ist. Stephan Haldemann verwies dabei auch auf Jesus, der von sich selbst sagte, er sei das Licht der Welt (Joh. 8,12). Am Gottesdienst nahmen auch zwei Tauffamilien teil und Stephan Haldemann konnte zwei junge Erdenbürger in die Gemeinschaft der Christen aufnehmen.

Nach einem feinen Zmittag und einer Pause hielt Therese Wegmüller eine Dichterlesung. Sie wählte für ihren Vortrag die Geschichte «D Rütlireis’. In dieser heiteren und turbulenten Erzählung erinnert sich Karl Grunder an seine ersten Jahre als Schulmeister in Lütiwil. Mit seinen Schülerinnen und Schülern unternimmt er eine Reise auf die Rütliwiese, die von allerlei Pannen begleitet ist. Schlussendlich kommen aber alle am Abend wieder in ihr Dorf und feiern zusammen den ersten August.