Von den Tieren lernen

Es ist ein idyllisches Bild: Fernab von menschlischer Betriebsamkeit grast eine Schafherde auf einer Alpweide; es ist still, nichts scheint die Ruhe an diesem schönen Ort zu stören. Die Schafe bilden eine grosse Gruppe, keines entfernt sich zu weit weg von der Herde, die Wollträger sind mit Grasen und Wiederkäufen beschäftigt. Doch plötzlich schrecken die Tiere auf, blicken unruhig zu einer nahe gelegenen Strasse und rennen dann alle zusammen fort, um sich an einem andere Ort auf der Weide wieder zu sammeln. Der Grund war ein Hund, der zusammen mit einer Wandergruppe an der Weide vorbeikam und die Schafe anbellte.

Schafe grasen friedlich auf einer Weide

Wenn Tiere gejagt werden oder selbst jagen, kommt es zu Stress. Schliesslich geht es um nichts weniger als Sein oder Nichtsein! Ansonsten aber ist das Leben der Tiere weitgehend frei von Hatz und Unrast, sie leben im Rythmus der Natur, ihr Gang ist ruhig und harmonisch. Tiere kennen kein von Terminen bestimmtes Leben, sie leben den Augenblick, sie legen sich in die Sonne, dösen, stehen wieder auf, sammeln sich in der Dämmerung beim Schlafplatz und werden mit dem ersten Licht des Tages wieder aktiv. Sie leben im harmonischen Takt der Natur. Wie ganz anders ist das Bild, das wir in einer Stadt beobachten können, wo es nie genügend Zeit zu geben scheint! Es tut gut, den Tieren einen Moment zuzusehen; sie lehren uns einen anderen Blick auf die Zeit. Dies lässt sich beispielsweise auch bei einem Lama- oder Alpakaspaziergang beobachten: Während der Mensch in Gedanken schon am Ziel ist, lebt der Paarhufer in seiner eigenen Zeit, er hat es nicht eilig und wenn er am Strassenrand etwas Grünes entdeckt, das schmackhaft aussieht, dann nimmt er sich genügend Zeit für eine Fresspause.

Statt mit einer Game Console spiele ich viel lieber mit den Katzen. Sie können einem Spielzeug oder einem „Gudeli“ hinterherrennen, als ob es das wichtigste der Welt wäre! Sie leben ihre Jagdtrieb spielerisch aus, beobachten scharf und verfolgen ein rollendes Wollknäuel mit derselben Energie und Entschlossenheit, mit der sie auch Mäuse jagen! Warum finden wir das dann lustig? Ganz einfach: Tiere verstellen sich nicht, sie leben ihre Triebe, sie machen niemandem etwas vor. Tiere sind authentisch, aufrecht und ehrlich! Auf diesem Gebiet sind sie auch für uns Menschen unbestechliche Lehrmeister.

Es ist noch nicht solange her, da konnte ich beobachten, wie zwei Ziegen aus ihrem Gehege ausbüchsten. In Blickweite des Geheges gab es nämlich einen Garten, in dem Salate, Lauch, Rüebli und andere Delikatessen wuchsen. Die beiden Saanen Geissen bedienten sich sofort und als der Besitzer kam, liessen sich sich zwar vertreiben, aber nicht einfangen; sie sprangen einfach zum nächsten Garten… Mehrere besorgte Hobbygärtner liefen herbei und versuchten, die Tiere zu bändigen. Die wendigen Hornträger hatten daran offenbar ihren Spass, denn sie konnten die Fangbemühungen immer wieder vereiteln. Tiere haben haben eben andere Prioritäten als Menschen. Natürlich ist es für den Gärtner nicht schön, wenn der Salat gefressen ist! Aber von der Ziege kann eines gelernt werden: Wenn sich eine Gelegenheit bietet, dann warte nicht. Greif zu!

Noch im 19. Jahrhundert war die Meinung, dass Tiere keine Gefühle haben, weit verbreitet. Aber schon damals hätte jeder Hundehalter gerne bestätigt, dass dies nicht stimmen kann. Sie wissen, dass Hunde, wie auch andere Haustiere, die Gefühle und Emotionen anderer Lebenwesen spiegeln; sie zeigen Empathie, sind traurig, wenn wir es sind und freuen sich mit uns. Ausgeprägt zeigt sich dies auch bei Katzen, die die Gefühlslage eines vertrauten Menschen sofort erkennen und darauf reagieren. Im Buch „Meine Katze versteht mich“ schreibt Andrea Kurschus über die Spiegelneuronen; und darüber, wie sie Lebenwesen verbinden. Auch Beispiele gibt es zahlreiche: Etwa die Geschichte von Kater Leo, der sich rührend um ein junges, ausgesetztes Kätzchen kümmerte. Er sorgte für den jungen Kater „Streicher“, lernte ihn das Jagen und war immer bei ihm! Als Streicher auf eine tragische Weise ums Leben kam, suchte Leo ihn verzweifelt während vieler Wochen! Tier fühlen, empfinden, sie kennen Leid und Freud, das sollte im Umgang mit ihnen nie vergessen werden. Was wir von den Tieren hier lernen können: Gefühle verbergen kann manchmal hilfreich sein, oft schadet es aber!

Schmalenhof ist online

www.schmalenhof.ch

Auf dem Schmalenhof leben Alpakas, Schafe, Hühner, Enten, Gänse und einige weitere Tiere. Nun präsentiert sich der Hof auch im Internet mit einer eigenen Webseite. Im Zentrum stehen natürlich die Alpakas, die freundlichen Neuweltkameliden aus Südamerika. Die Seite enthält aber auch Infos über den Hof, der vor 100 Jahren gebaut wurde.

Der Name „Schmalenhof“ leitet sich natürlich ab aus dem Namen der Strasse, an der der Hof steht: Schmalenweg. Spasseshalber ist manchmal auch von der „Tiny Road Ranch“ die Rede…

Neues Buch von Konrad Blaser: Kraftvolle Worte

Konrad Blaser: Kraftvolle Worte

„Die Worte, die wir über uns und unser Umfeld aussprechen, definieren schliesslich die Richtung, die wir in unserem Leben einschlagen“. Dies schreibt Konrad Blaser in seinem neuen Buch „Kraftvolle Worte“. Das Werk erinnert an klassiche Motivationsbücher, geht aber darüber hinaus, da es auf Gott und Bibel aufbaut: Gott liebt jeden Menschen und hat für ihn einen einzigartigen Plan, den er mit uns verwirklichen möchte. Wie ab er können wir diesen Plan entdecken? Konrad Blaser antwortet: „Die Träume, die du mit dir herumträgst, manchmal noch tief in dir verborgen, sind nicht einfach zufällig da.“ Er rät deshalb, Träume nicht aufzugeben; sie stattdessen zu träumen, zu leben, mit andern darüber zu reden und sie im Gespräch mit Gott dankbar zu erwähnen!

Wenn das Smartphone zum Wanderführer wird

Themenwege gibt es im oberen Emmental ja schon einige: Den Leuenbergerweg, den Täuferpfad, den Sagenweg oder die Käseroute. Sie alle haben eines gemeinsam: Der Wanderer geht mithilfe einer Wanderkarte dem Weg entlang, unterwegs erreicht er dann Wegmarken, bei denen auf Tafeln oder auf einem mitgeführten „Booklet“ weitere Informationen zum Standort zu finden sind. Und das macht Spass! Themenwege erfreuen sich sich seit einigen Jahren zunehmender Beliebtheit. Beim Leuenbergerpfad etwa gelangt man zu Denkmal in Rüderswil, zum Wohnhaus des Bauenführers und zu seinem Versteck, das ein wirklich himmeltrauriger Zeitgenosse verraten hat!

Ein 3D Modell der historischen Zollbrücke am Original Standort

Seit einigen Tagen existiert im Emmental ein weiterer Themenweg, der voll und ganz auf das Smartphone setzt: Der Freizeitpfad Emme. Der Pfad führt vom Bahnhof Zollbrück durch das Schachenland von Rüderswil, dann in das Dorf selbst und hinauf zum höchsten Punkt der Wanderung, zur Burgruine Wartenstein. Darauf geht es weiter zur Kirche von Lauperswil, hinab zur Emme und zurück zum Bahnhof Zollbrück. An insgesamt 18 Posten kann sich der Wanderer über Natur, Geschichte, Kultur und Gewerbe informieren.

Dies geschieht mit einer App, die zu 100% im Webbrowser läuft, es braucht also keine vorgängige Installation und die App ist kostenlos. Auf einer digitalen Karte wird mithilfe des GPS Empfängers der aktuelle Standort angezeigt; wird eine Wegmarke erreicht, muss nur noch auf die Ziffer auf der Karte getippt werden. Nun kann ein Video abgespielt werden, das über den aktuellen Standort informiert. Beim Leuenberger Denkmal etwa erfährt der Besucher einiges über den Bauernführer Niklaus Leuenberger und den Bauernaufstand von 1653. Bei einigen Posten gibt es auch 3D Modelle historischer Bauten zu sehen. Mit der Handy Kamera können diese Modelle direkt in eine Landschaft auf dem Weg projiziert werden! Das Photo oben zeigt die alte Zollbrücke an ihrem Original-Standort.

Ankunft beim Leuenberger Denkmal

Der Rundgang ist gut sieben Kilometer lang. Initiator des Freizeitpfades ist Jonas Glanzmann, der Verfasser des Buches „Emmental – Eine Landschaft erzählt Geschichte„. Von ihm stammt auch der bekannte Wanderführer „Das obere Emmental – Wanderung zu Geschichte und Kultur„. 2016 entdeckte Glanzmann in Rüderswil eine vergessene Burgstelle im Rüderswilfeld.

Der Philosoph in der Katze

Während ich im Home-Office arbeite, sitzt unser zehn Jahre alter Kater neben dem Arbeitstisch auf einem Teppich. Sitzen? Nein, meistens liegt er! Dann und wann legt er sich auf die andere Seite, erwacht, streckt sich und kontrolliert, ob sich etwas verändert hat. Dann legt er sich wieder wohlig hin und döst weiter.

Kater Köbi
Kater Köbi

Einmal, da wälzte er sich mehrmals hin und her und lag dann plötzlich neben seinem Teppich auf dem kalten und etwas weniger weichen Plattenboden. Natürlich bemerkte er dies rasch, blickte nach links und rechts um zu sehen, wo der Teppich ist – und dann zu mir! Gerade so, als ob er kontrollieren wollte, ob ich seinen kleinen Lapsus bemerkt habe. Katzen sind schliesslich stolze Tiere! Dann aber legte er sich bereits wieder hin, blickte eine Weile durch das Fenster und schlief wieder ein.

Unsere grauweisse Fellnase blieb also gelassen. Es ist allgemein schwierig, ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen. Wenn Ärger droht, zum Beispiel in Form eines bellenden Hundes, zieht Köbi sich zurück und wartet geduldig, bis sich die Situation geklärt hat. Streitereien geht er strikt aus dem Weg! Ebenso findet er Lärm und hastiges Bewegen uncool! Es mag etwas weit her geholt sein, aber manchmal erinnert mich das Verhalten der Katzen an eine wichtige Regel der alten griechischen Philosophen: Wahre das Gleichmass der Seele! Überschäumende Leidenschaften, Wut und Stress mochten die antiken Denker nicht. Die zufrieden dösende Katze auf dem Teppich kann an diese wichtige Lebensregel erinnern.

Da wir schon bei den griechischen Philosophen sind, lassen Sie uns eine zentrale Aussage von Epikur etwas genauer anschauen: «Die Stimme des Fleisches spricht: Nicht hungern, nicht dürsten, nicht frieren. Wem das zuteil wird und wer darauf hoffen kann, der könnte sogar mit Zeus an Glückseligkeit wetteifern.» Dieser Lehrsatz mag im ersten Moment etwas oberflächlich wirken. Dennoch lohnt es sich, darüber nachzudenken, Epikur fügt ja später noch an, dass wir auch frei von Angst sein müssen.

Sind Katzen Epikureer? Man könnte es meinen, wenn man ihren Tagesablauf genau beobachtet. Unser Kater ist in der warmen Sommerzeit meist draussen; am morgen dann klopft (!) er ans Fenster und begehrt seine Ration Futter. Darauf begibt er sich gemächlich zum Wasserbecken, das natürlich einige Meter vom Futternapf entfernt steht – Katzenfreunde wissen warum. Hinterher setzt er sich meist auf die Laube und beobachtet zum Zeitvertreib das Treiben der Spatzen im Baum vor dem Haus. Da er nicht gerne friert, bleibt er im Winter die meiste Zeit im Wohnzimmer. Immer aber wirkt er zufrieden, sobald seine Grundbedürfnisse befriedigt sind.

Moment, Epikur erwähnt noch etwas, das für ein glückliches Leben wichtig ist: Die Freundschaft! Aber auch an diesen Lehrsatz halten sich Katzen, auch wenn viele die kleinen Jäger für Einzelgänger halten. Katzen jagen alleine, aber sie sind – wie alle anderen Tiere auch – soziale Wesen. Wers nicht glaubt, beobachte mit der nötigen Geduld, was am Abend in einem Quartier passiert, in dem es viele Katzen hat: Sie treffen sich und sitzen – mit gebührendem Abstand – kreisförmig beieinander. Was das Ritual genau zu bedeuten hat, wissen wir nicht. Vielleicht gibt es den Tieren für eine kurze Zeit ein Gefühl der Gemeinschaft. Und dann, ganz plötzlich, löst die Runde sich wieder auf und jede Katze verschwindet irgendwo in der Dunkelheit der Nacht…

19 Jahre @SolNet

Haben Sie die Geschichte von den FAX Maschinen während der Pandemie gehört? Nein? Hier eine kurze Zusammenfassung. Zum Melden von Fallzahlen und Statistiken wurden im Umfeld des BAG immer noch Faxe verwendet. Und dabei passieren natürlich Fehler, weil sich die Qualität der auf Papier gedruckten Zahlenreihen teils massiv verschlechtert. Und dann macht die OCR Software aus einer «9» eine «0», aus einer «1» eine «7», usw.

Zum Übermitteln von Daten sind Faxe also passé! Sie waren dazu nie wirklich geeignet. Dasselbe gilt für die immer noch omnipräsenten Bestellformulare, die ausgedruckt, von Hand ausgefüllt und dann per Post versandt werden müssen. Der Prozess ist uncool, wie man heute sagen würde. Und es passieren bei der Übertragung Fehler, analog (!) zum Fax. Denn der Empfänger muss alle Angaben auf dem Formular entweder manuell eintippen oder sie scannen. Auch bei SolNet wurden die meisten Produkte in den vergangen Jahren nach diesem Schema bestellt: PDF drucken, ausfüllen und dann senden oder, eben, faxen! Damit ist nun Schluss.

Für nahezu alle SolNet Produkte, allen voran SolNet HOME, gibt es seit rund einem Jahr sogenannte Bestellassistenten. Nun wird der Besucher der Webseite Schritt für Schritt durch den Bestellprozess geführt. Dies hat viele Vorteile:

  • Der Bestellvorgang wird in mehrere, logisch zusammengehörende Schritte aufgeteilt. Dies macht das Bestellen einfacher, weil übersichtlicher.
  • Anhand der Adressangaben kann sofort entschieden werden, welche Optionen passend sind. Wer zum Beispiel eine Adresse angibt, an der nur ein ADSL Anschluss möglich ist, bekommt keine Optionen für eine Glasfaser-Anbindung angeboten.
  • Die Daten werden sofort geprüft, der Besteller erhält ggf. Hilfestellung. Wenn die Daten bei SolNet ankommen, sind sie bereits validiert.
  • Am Schluss des Bestellvorganges erhält der potentielle Kunde eine Zusammenfassung aller Bestelloptionen, inklusive der Preise. Er sieht also genau, was er bekommt, wenn er den Bestellvorgang abschliesst.
  • Unterschrieben werden kann entweder auf Papier, direkt am Bildschirm oder auf dem Handy. Alternativ lässt sich die Bestätigung per SMS Verifizierung abschliessen. Selbstverständlich wird in jedem Fall per Mail ein Vertrag zum Ausdrucken zugestellt.
  • Da alle Daten einer Bestellung in einer Datenbank abgespeichert werden, kann der nachfolgende Bestellprozess optimiert werden. Der Kunde kommt schneller zu seinem bestellten Produkt!

So sieht eine Zusammenfassung im Bestellassistenten für SolNet HOME aus:

Zwei Jahre im Home Office
Die beiden vergangenen Jahre werden in Erinnerung bleiben, es ist die Zeit im Home Office, mit allen Vor- und Nachteilen, die dies mit sich bringt. Für mich ist die Zeit im Heimbüro eine grosse Erleichterung, da ich zuvor fast drei Stunden pro Tage pendeln musste und nicht selten wenig entspannt am Arbeitsplatz ankam. Home Office bedeutet mehr Zeit für die Arbeit, weniger Ablenkung und mehr Flexibilität bei der Freizeitgestaltung während eines Arbeitstages. Es erfordert aber Disziplin und Ehrlichkeit!

Der ewige PC
Zu Beginn der achtziger Jahre waren PCs eher grosse Blechkästen mit viel Innenraum, mit einem gut hörbaren Lüfter und mit einem auswechselbaren Motherboard. Und: sie waren wenig dekorativ, also stellte man sie neben dem Arbeitsplatz auf den Boden. Heute, nach rund 40 Jahren hat sich diesbezüglich nicht viel verändert. PCs werden immer noch im sogenannten «Tower»-Format verkauft, die Elektronik muss gekühlt werden, nur in bezug auf die eingebauten Laufwerke gab es eine Veränderung: Die fehleranfällige Festplatte wurde durch einen viel schnelleren SSD Soeicher ersetzt. ersetzt. Weiterhin stehen die meisten PCs am Boden, der Lüfter zieht Staub an und wird mit den Jahren immer lauter!

Die Tower-Bauform ist natürlich der Flexibilität geschuldet, die an PCs gestellt wird. Die Anforderungen sind sehr unterschiedlich, die modulare Bauform ermöglicht das Austauschen und Erweitern der Komponenten. Dennoch frage ich mich: Wann endlich kommen PCs, die klein, praktisch und lüfterlos sind, so dass man sie auch gerne auf den Tisch neben den Bildschirm stellt?

WordPress 5.9 mit Full Site Editor

Über eine neue Version von WordPress habe ich auf meinem Blog noch nie einen Beitrag geschrieben. Aber die neue Version 5.9 verdient es absolut, erwähnt zu werden, weil sie einen wichtigen Meilenstein setzt; vielleicht sogar den wichtigsten in der 20 Jahre währenden Geschichte dieses populären CMS. WordPress 5.9 ist die erste Version mit einem Full Site Editor, kurz FSE. Was bedeutet das?

Bisher konnten wichtige Bereiche einer Webseite nur eingeschränkt verändert werden, zum Beispiel den Header, den Fussbereich oder eine Seitenleiste. Natürlich gab es Themes wie zum Beispiel Astra, die dem Gestalter viele Möglichkeiten boten, das gesamte Layout der Seite zu verändern, dennoch blieb die grundlegende Struktur festgeschrieben. Wem das nicht gefiel, der musste manuell die CSS und HTML Dateien des Themes anpassen.

Mit dem Full Site Editor ändert sich dies grundlegend: Alle Bereiche einer Seite bestehen aus Blocks und Vorlagen, die beliebig verändert werden können. Blocks sind Seitenelemente (Text, Bild, Liste, etc.) die formatiert und zu Vorlagen zusammengefasst werden können. Und jedes Theme enthält vordefinierte Vorlagen, die den Aufbau einer neuen Seite deutlich vereinfachen.

Das WordPress Bistro bietet Ihnen schon jetzt ein Tutorial für den neuen Full Site Editor: Die eigene Webseite in 90 Minuten. Alle Informationen über die neue Version finden Sie auf dem offiziellen Blog von WordPress.

Wem gehört die Zukunft?

Auch die schillerndste und neueste Medaille hat zwei Seiten! Das ist auch bei Facebook, Twitter, Instagram und anderen Social Networks nicht anders: Sie alle sind eigentlich etwas grossartiges, weil sie schnell und einfach Menschen vernetzen, ganz egal wo diese auf diesem Planeten leben. Facebook & Co bieten eine Kommunikationsplattform, nicht nur für Texte; geteilt werden kann grundsätzlich alles, was sich mit 0 und 1 abspeichern lässt (heisst: binär)… und sie alle sind – wengistens für Privatanwender – gratis! Jaron Lanier indes stört sich an dieser Kostenlos-Mentalität. Denn diese hat auch ihre Schattenseiten. Es geht in seinem Buch „Wen gehört die Zukunft“ nicht um die Veränderungen im Sozialverhalten der Facebook- und Instagram-User, Lanier fragt nach den Daten! Denn diese werden auf Servern mit gigantischem Speichervolumen abgelegt und dann ausgewertet. Hier verdienen die Konzerne Milliarden, denn diese Daten sind Geld wert, viel Geld, wie Lanier sagt. Und er stellt die Frage: Was wäre, wenn die Konzerne den Anwendern Geld zahlen müsste für die Daten, die sie auf Instagram oder Twitter teilen?

Dies ist einer der Aspekte, auf die Lanier eingeht: Wir sind nicht die Kunden der Internet-Konzerne, wir sind deren Produkte. Es gibt aber noch weitere Problemfelder: Eines ist die künstliche Intelligenz, die gemäss Lanier gar nicht so künstlich ist, wie die Konzerne uns weismachen wollen. Denn hinter jeder KI steht letzendlich wieder der Mensch! Hier ein Beispiel aus dem Buch: Wir staunen heute darüber, wie präzise Übersetzungsprogramme einen Text von einer Sprache in eine andere übertragen können. Gewiss, hier sind optimierte KI-Programme am Werk, die über Jahre weiterentwickelt worden sind. Aber letztendlich basiert das verwendete Datenmaterial dennoch auf Übersetzungen, die von Menschen gemacht wurden.

Wem gehört die Zukunft? Auch Jaron Lanier beantwortet diese Frage nicht. Aber er beobachtet scharf, wie sich das Internet weiterentwickelt und wie wir auf die nicht immer guten Trends selbst reagieren können. Wer das Buch gelesen hat, wird vermutlich die eine oder andere Dienstleistung der grossen IT Konzerne etwas kritischer betrachten. Weil er gelernt hat, was ein „Sirenenserver“ ist: Eine grosse Datenbank, in die wir unsere eigenen Daten abgespeichert haben und als Folge daraus nicht so einfach wieder davon loskommen…

Wiehnachtsgruess

Vor-n-es paar Tage het mi der Wäg dür Oberburg uf Burgdorf gfüehrt, u druf Lyssach zue. Es isch scho Aabe gsy u überall wo me häregluegt het, hets glüchtet, gstrahlet, glitzeret u glänzt. Schön gschmückti Hüser, Liechterchettine, Chrischtböim, guldigi Stärne u no mängs meh. Mir gfallt das. Itz i der Zyt vo de churze Tage u länge Nächt tuet es Liecht em Mönsch guet. Es Liecht lüchtet i der Nacht als Zeiche vor Hoffnig – d Feischteri het nid ds lechtschte Wort uf dere Wält, ds Liecht überwindet ds Dunkle u Trüebe.

Weihnachtsbaum in Rüderswil, aufgestellt vom Ortsverein

Es isch aber mit dene vilne Liechtli nid geng eso gsy, i ma mi no guet a d Schuelzyt erinnere, a d Zyt wo mir uf Wiehnachte blanget hei. Hets denn o scho im Novämber überall Liechterchettine gha? Bhüetis nei. Erscht im Dezämber het da u dert es Cherzli heimelig u warm dür ds Fäischter gschyne. Ir Mitti vom Dorf, dert wo früecher e alti Linde gstande isch, isch du einisch e Wiehnachtsboum mit elektrische Cherzli ufgstellt worde. Na der Schuel bim vernachte hei mir drum nume eis Zyl gha, üs hets mit allem zu däm Chrischtboum härezoge, wo da uf em Dorfplatz guldig i d Winternacht use glüchtet het. Isch es scho Wiehnachte? Nei, aber itz het d Wiehnachtszyt z’grächtem agfange! Mängisch na der Schuel si mir ume Chrischtboum umegstande, hei gstuunet und brichtet: wie wird ächt d Wiehnachtsfiir i der Schuel? U was gits für Gschänkli deheim, unger em Chrischtboum i der Stube?

Churz drufabe het es gschneit u itz isch ds Bild vom Böimli uf em Dorfplatz märlihaft u verzouberet worde, früsche Schnee het sich uf d Eschtli gleit und der Schnee um ds Böimli ume het mit em Liecht vo de vile Lämpli gspilt; für üsi Ouge hets i däm Momänt nüt schöners gäh; u am Abe nam Z’nacht hei mir ungeduldig gfragt: Dörfe mir no einisch zum Böimli? Es schneit wider, itz isch es drum bsungerbar schön zum luege! O Erwachseni sy bim Wiehnachtsboum bliibe stah. Ds Liecht vom Chrischtboum macht o us ihne wider Chind, wo wei stuune und sich fröie uf Wiehnachte; fröie uf das was Wiehnachte bedütet, dass Gott e grossi Türe für alle Mönsche wyt ufgmacht het!

Es Liecht lüchtet i der Nacht u überstrahlt alles Feischtere. Liecht isch es Zeiche, dass Gott da isch. U im Läbe vo Jesus gits überall Liecht; won-är im Stall isch gebore worde, het am Himmel e hälle Stärn glüchtet, wo Mönsche ihm zueglost hei, het Jesus gseit, i bi ds Liecht vo der Wält, wär a mi gloubt, isch nie meh i der Feischteri. U am Änd isch Jesus zrügg is sis himmlische Deheim; derthi, wo alles Liecht u Liebi isch.

Wie chunt ds Liecht vor Wiehnachte zu üs? Jesus het gseit, dass är a üsi Tür dopplet; we mir si Stimm ghöre u ihm uftüe, der chunt är zu üs ine u het Gmeinschaft mit üs. Är bringt ds Liecht zu üs, i üses Läbe, i üses Härz. Mir bruche nid z’warte, bis es wider Wiehnachte worde isch, zum Jesus iizlade. Aber won-i voletscht die vile schöne Liechter ha gseh, wo glüchtet hei i der dunkle Winternacht, da isch es mir vorcho wie e Iiladig, Wiehnacht isch ds Fescht vom Jesus sire Geburt im Stall, aber o ds Fescht vom Liecht, wo är zu üs bringt. Vom däm Liecht wo üs der Wäg zu Gott wyst und wo nie verlöscht.

I wünsche euch allne es frohs u gsägnets Wiehnachtsfescht!

Es Gschänkli us em Ämmitau

Es ist wieder Adventszeit, in zwei Tagen wird bereits die vierte Kerze auf dem Kranz brennen. Bald ist Weihnachten. Möchten Sie jemandem ein Geschenk machen? Sie haben aber noch keines gefunden? Hier sind ein paar Ideen für Sie.

Foto: Lebensart Shop

Windspiel aus Holz

Die Markthalle in Bärau ist dieser Tage festlich geschmückt, auf der grossen Verkaufsfläche finden Besucher viele handgefertigte Geschenkideen: Sachen aus Holz, Spielzeug, Schmuck, feines für ein festliches Essen und einiges mehr. Handgemacht mit Herz lautet das Motto der Markthalle, ausgewählt aus dem Online Shop habe ich ein Windspiel aus Holz, das mit seinen kräftigen Farben überall gute Laune verbreitet, Mehr Artikel finden Sie im Online Shop.

Foto: Emmental Shop

Kugel aus Eibenholz

Es tut einfach gut, eine Holzkugel in der Hand zu halten, Holz fühlt sich angenehm an, es entspannt und erdet. Und natürlich sind Holzkugeln sehr dekorativ, immer und überall. Dieses schöne Exemplar aus Eibenholz gibts auf dem Emmentalshop. Viele weitere regionale Geschenke finden Sie unter der Rubrik Geschenkideen.

Foto: Spycher Handwerk

Schafmilchseife

Fein riechende Seifen aus Schafmilch vom Spycher Handwerk sind mit ihren Farben auch ein Blickfang im Badezimmer. Diese hier ist mit Eisenkraut verfeinert, viele weitere Seifen und natürlich weitere Geschenkideen gibts im Online Shop. Apropos: Spycher Handwerk ist ein Paradies für alles, was mit Wolle zu tun hat.

Foto: Dorfmitti Lützelflüh

Geschenkkorb

Die Dorfmitti in Lützelflüh ist eine erfreuliche Erfolgsgeschichte: Als Dorfladen und Begegnungsort zieht das schön eingerichtete Ladengeschäft Besucher aus Nah und Fern an. Und natürlich gibt es auch Geschenkideen wie etwa einen Geschenkkorb mit süssen Überraschungen. Weitere Ideen wie z.B. Kerzen, Handgemachtes oder Spezialitäten aus der Region gibt es im Laden z’mitz im Dorf in Lützelflüh.