Wenn dr Samichlous chunt

Wo mir no Buebe gsi si, da het üs am 6. Dezämber der Samichlous bsuecht. Mir hei das o scho mänge Tag zum Vorus gwüsst. Teils, wiu mir mit de Gspänli drüber brichtet hei, teils wiu üs d’Eltere dra gmahnt hei: «der Samichlous weiss alles, was Dir ds libe länge Jahr gmacht heit. Er het es grosses, guldigs Buech, dert steit das alles drin.»

Am Abe, wenn es scho töifi Nacht isch gsi, isch der gross Momänt cho. Mit hei der Samichlous ghöre zuechefahre, e Traktor het drum e Brügiwage zoge, wo der Samichlous und sini beide Schmutzline druffe ghocket si. Denn het eine vi dene dunkle Gselle ärschtig a d’Türe klopfet und der Samichlous isch i d’Stube ine cho. Gross und stattlich isch är gsi. Är het es längs, wisses Gwand und e rote Umhang treit; I de Häng hebt är e länge Hirtestab und – äbe – es grosses, guldigs Buech. E länge, schneewisse Bart verdeckt ds Gsicht, nume d’Ouge u d’Nase si z’gseh. Und uf em Chopf prangt e grosse, guldige Bischofshuet. So also isch der Samichlous itz i der Stube gstande und het üs Buebe mit forschendem Blick agluegt. Ja gwüss, das het uf üs e töife Idruck gmacht! Mir sicher einiges mehr als mim Brueder, wo fasch uf e Tag eis Jahr elter isch als i (sovil zu mire Verteidigung). Danin het scho im zwöite Momänt wider glachet und sis Färsli ufgseit, so luftig u liecht, als wärs’s die eifachschti Ufgab!

I ha’s da nid ganz so eifach gha. I gibe’s gärn zue. Dä gross Ma mit sim töife Blick het mir im erschte Momäng fei chli Angscht gmacht u ds Härz het popperet! Derzue si da no die beide Schmutzline gsi. Es längi Mönchschutte hei die treit und die grossi Kapuze het d’Ouge verdeckt, so dass vom Gsicht chum öppis z’gseh gi isch. Un de hei si grossi Seck am Rügge treit. Was chätzers isch ächt dert alles drin? So e Buebe wie mi hätt me i däm Sack chönne la verschwinde, es hät gar e kei Müei gmacht. Uh…!

Wo aber der Chlous gseh het, dass es mir nümm ganz so wohl isch, het är mir e güetige Blick gschänkt u gseit: «so, das also isch der Benjamin!« Denn het är langsam u würdevoll sis grosse Buech ufgschlage u erzellt, was är alles vo mir weis. Und är het gar mängs gwüsst! Sappermänt, wohär weiss ächt dä das aues? «Du chunsch nach der Schuel immer schnäll hei und machsch Dini Ufgabe. U Du hilfsch Dim Mami bim hushaschte. Das isch brave vo Dir!» Mis Gsicht het sich ufgheiteret ob däm Bricht und i bi wider kuraschierter worde, aber denn isch es äbe doch no cho: «Mit em wäsche u Zähnli putze, das happeret’s no! Werum mues Di di liebi Mueter jede Abe dra mahne? Säg, Benjamin?» Natürlich ha-n-i uf das abe öppis probiert z’antworte, aber het Wort het me welle usecho. Kes einzigs. Im Hals isch es mir blibe stecke. Aber scho het mir der Samichlous im nächschte Momänt us mire Verlägeheit useghulfe. Ä het mi no einisch globt u het denn i eine vo de grosse Seck greckt: «wiu Du versproche hesch, im nöie Jahr flissiger z’bade u di z’wäsche, muesch als Belohnig nöis ha vo mir.» Jetz het der Samichlous es schöns Seckli mit allerlei Frücht u Nüss füregchramet, het sich töif zu mir abe bückt, mir i d’Ouge gluegt u gseit: «Sä!»
Und uf das abe isch es scho fasch verbi gsi. Der Samichlous het sich vo de Eltere verabschidet und isch zur Türe us.

Öppis ha-n-i bi mim Brichtli no vergässe. O i ha natürlich es Gsätzli müesse ufsäge. Gwüss ha-n-i meh als einisch agstosse bim ufsäge, süsch isch es aber nid schlächt glunge, wie-n-i sälber meine. Aber was genau das für es Värsli gsi isch, a das cha-n-i mi nümme erinnere…

«…und brachen in Jubel aus!»

Ich möchte heute über eine Stelle in der Apostelgeschichte sprechen, die mit besonders gut gefällt und die ich immer wieder lesen muss. Es sind die Verse 47 und 48 im 13. Kapitel. Was geschieht dort? Paulus predigte zusammen mit Barnabas in der Synagoge im pisidischen Antiochia. Seine Predigt führte zu einem heftigen Diskurs in der Gemeinde. Als es gar zu Beleidigungen und Lästerungen kam, wandte sich Paulus entschlossen den Nichtjüdischen Zuhörern zu, die zahlreich in der Synagoge (oder vor der Synagoge) erschienen waren: «So wenden wir uns jetzt an die Nichtjuden. Dazu haben wir vom Herrn den Auftrag erhalten; denn er hat gesagt: ‚ich mache Dich zum Licht für die anderen Völker, damit alle bis ans Ende der Erde durch Dich meine rettende Hilfe erfahren.’»

Antiochia bei Pisidien

Antiochia bei Pisidien (Quelle: Wikipedia)

Und was geschah nun? Vielleicht ist das Bild etwas übertrieben, aber ich will es trotzdem zur Anschauung verwenden: Es war so, als ob bei einem bedeutenden Fussballspiel (vielleicht Bayern München gegen Real Madrid) ein Team das alles entscheidende Tor schiesst. Die Menschen im Stadion stehen auf, reissen die Arme hoch, umarmen sich, sie jubeln frenetisch, klatschen, singen und springen in dir Luft vor Freude! Könnte es sein, dass nach der überraschenden Botschaft des Paulus an diesem Sabbat von 2000 Jahren etwas ähnliches geschah:

«Als die Nichtjuden das hörten, brachen sie in Jubel aus. Sie wollten gar nicht mehr aufhören, Gott für seine rettende Botschaft zu preisen.»

Dazu müssen wir wissen, dass Nichtjuden der jüdische Heilsweg versperrt war. Der jüdische Glaube nahm in der Antike eine Sonderrolle ein, es gab nun einen Gott; dieser war der allmächtige Schöpfer des Himmels und der Erde und duldete keine anderen Götter neben sich. Es gab im Judentum eine über Jahrhunderte gewachsene Theologie und ein Gesetz, das das Leben vom Gottesdienst bis hinein in den Alltag beeinflusste. Davor hatten die Griechen Respekt. An ihrem Himmel gab es viele Götter, die aber im Gegensatz zum jüdischen Jahwe menschliche, allzumenschliche Züge trugen. Ob ein Mensch errettet wird oder nicht, das hing von der Willkür der Olympier ab, hing an einem dünnen Faden der riss, wenn nicht wenigstens einige starre, unpersönliche Rituale strengstens eingehalten wurden. Und auch eine Theologie im engeren Sinne gab es nicht.

Und nun – wie ein Blitz aus heiterem Himmel – gilt die rettende Zusicherung des mächtigen jüdischen Gottes allen Völkern. Die Menschen jubelten und priesen Gott für das grosse, einzigartige Geschenk. Wir müssen uns das lebhaft vorstellen: «So sehr hat Gott uns Menschen geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hergab. Nun werden alle, die sich auf Jesus Christus verlassen, nicht zugrunde gehen, sondern ewig leben» (Joh. 3,16).

Wenn wir diesen Worten die Beachtung schenken, die sie verdienen, müssen dann nicht auch wir – hier und und jetzt – in Jubel und Freude ausbrechen? Und Gott danken für seine Liebe und Gnade? Er hat uns ja das grösste Geschenk gemacht, dass es jemals geben kann: Die Erlösung vom Tod und ewiges Leben! Wir müssen die Erlösung nicht «verdienen» mit Werksgerechtigkeit. Nein, Gott schenkt sie uns.

Ich denke, dass wir uns als Christen heute neu auf die gute Nachricht besinnen müssen, um ihren Wert neu zu erkennen. Und ich denke, dass wir die gute Nachricht unseren Mitmenschen mitteilen müssen; nicht Morgen oder am kommenden Sonntag, sondern hier und jetzt. Und nicht mit nachdenklicher oder ernster Miene. Nein, mit Jubel und Freude!

Mail us Rüderswil

Adventsfenster

Adväntsfänschter – Im Ämmitau si si jetz überall z’gseh, d’Adväntsfäischter. Für jede Tag im Advänt wird es Fänschter wiehnachtlich gschmückt u schön zwäggmacht. U sobald d’Adväntszyt da isch, wird jede Tag eis vo de Fänschter eröffnet, präzys wie bim ne Adväntskaländer mit de Türli. Ds Liecht im Fänschter wo zum nöie Adväntstag ghört wird azündet, d Lüt us em Dorf chöme am abe das Kunschtwärch cho luege u bestuune. U vellicht offeriert der Gaschtgäber sogar öppis heisses z’treiche oder öppis für e Gluscht. Ds Fänschter vo hüt isch vo de Chind ir Chiuchegmeind Rüderswil gstaltet worde. Es zeigt e Hirt mit Schäfli, wie Dir uf em Bild chöit gseh. Was es no alles z’gseh git bis zum heilige Abe, cha uf der Adväntsfänschter Homepage nachegluegt wärde.

Es Gschänkli us em Ämmitau

Bald geht wieder ein Jahr zu Ende, die Adventszeit hat begonnen, Weihnachten ist nicht mehr fern. Wie wäre es dieses Jahr mit einem Geschenk aus dem Emmental unter dem Weihnachtsbaum? Hier ein paar Ideen:

Süssigkeiten: Konditorei Gerber

Konditorei Gerber

In der kleinen Konditorei mitten im Emmentaler Dorf Sumiswald ist alles noch echt. Alle Köstlichkeiten, die es hier zu kaufen gibt, werden von Hand und mit viel liebe zum Detail hergestellt. Marianne und Ernst Gerber sind Meister ihres Faches und freuen sich, Sie mit auserlesenen Spezialitäten zu verwöhnen: Hausgemachte Schokolade-Spezialitäten, Pralinen, Konfekt, verschiedene Torten und Hochzeitstorten. » Mehr Infos

Ämmitaler Ruschtig

Ammitaler RuschtigDas Emmental ist berühmt geworden für feinen Käse, dessen unverkennbares Markenzeichen die grossen Löcher sind. Die Region hat aber noch andere Köstlichkeiten zu bieten. Als Jeremias Gotthelf das Essen bei einer Taufe beschrieb, schloss er euphorisch mit der Feststellung, dass selbst der König von Frankreich solche Sachen nicht auf den Tisch bekomme. Fleisch, Käse, Backwaren und viele andere chüschtige Sachen gibt es bei Emmepro zu bestellen.

Wärchschür der Heimstätte Bärau

Heimstätte BärauIn der Werkscheuer der Heimstätte Bärau werden die verschiedensten Handarbeiten verkauft, die von Bewohnern und Bewohnerinnen der Heimstätte hergestellt worden sind. In dem schönen und liebevoll gestalteten Laden gibt es Kleider, Spielsachen, Modeschmuck, Hand- und Tischtücher und vieles mehr zu kaufen. Ein Besuch lohnt sich.

Kohler Keramik

Kohler KeramikUlrich Kohler führt die älteste Töpferei im Emmental, die Geschichte der Werkstatt reicht zurück bis in das Jahr 1969, einer Zeit, in der es noch Chacheliflicker gab, die von Hof zu Hof zogen, um zerbrochenes Geschirr zu heften. Chacheliflicker gibt es heute keine mehr, aber in Schüpbach werden noch Töpferwaren hergestellt, die an Schönheit und Glanz auch nach Jahrhunderten nichts verlieren.

Sachen aus Holz

Puzzle aus Holz«Holz ist heimelig», der Werkstoff aus dem Wald strahlt Wärme und Natürlichkeit aus, fühlt sich nicht nur in Kinderhänden angenehm an und setzt einen Kontrapunkt zum alltäglichen Kunststoff. In seinem Langnauer Atelier fertigt der Schreiner und Künstler Heinz Hofer Tierskulpturen und Spielsachen erster Güte, die viel Freunde bereiten.

$foo – das Perl Magazin

Titelblatt der aktuellen Ausgabe

Die technische Informatik unterliegt einem ständigen Prozess der Veränderung und Fortentwicklung. Dieser Prozess erfasst selbstverständlich auch das Software-Engineering, das in den vergangenen Jahren tiefgreifende, ja fundamentale Veränderungen erfahren hat. Während in den 80er Jahren Programme meist kommerziell entwickelt und vertrieben wurden, führten die 90er Jahre eine neue Philosophie ein, die es zuvor schon gab, die sich aber erst jetzt, dank einiger wichtiger Impulse entwickeln und ausformen konnte. Es ist die Philosophie der freien Software, die für alle Menschen frei zugänglich ist. Frei heisst dabei nicht in erster Linie kostenlos, sondern frei im Sinne der Nutzung. Dem Anwender bleibt die Freiheit unbenommen, die Software anzuwenden, den Quelltext einzusehen und die Software selbst zu verändern und zu verwerten. Rund um die Entstehung und Weiterentwicklung eines Programmes bildet sich eine «Community», eine Gruppen von Menschen also, die sich an der Programmierung und Fehlersuche, der Dokumentation und der Portierung auf andere Plattformen, sowie dem Support beteiligt. Auch diese Community ist selbstverständlich offen; jeder der will, kann mitmachen!

Aber welche Impulse waren es, die den Nährboden bildeten, auf dem freie Software innerhalb weniger Jahre gedeihen, wachsen und blühen konnte. Gewiss spielt die weltweite Vernetzung eine bedeutende, wenn nicht zentrale Rolle in diesem Prozess, denn die Kommunikation spielt in einer Community eine essentielle Rolle, da die Mitglieder in aller Regel über den ganzen Globus verteilt sind. Ein anderer, kaum weniger wichtiger Impuls kam aus der Entwicklung freier Betriebssysteme, allen voran Linux und FreeBSD. Dies sind Projekte die nicht nur sehr umfangreich sind, sondern auch Sogwirkung haben: Software von anderen Betriebssystemen will portiert und den Gegebenheiten des neuen «OS» angepasst werden.

Das Perl Maskottchen von O’Reilly

Es ist sicher nicht falsch, wenn ich nun behaupte, dass auch Programmiersprachen bedeutende Impulse und Anregungen für die Community geliefert haben. Für nahezu alle Programmiersprachen gibt es OpenSource Projekte. Ja viele existieren überhaupt nur als freie Sofware, haben also keine zweckgebundene (kommerzielle) Vergangenheit und entstanden aus dem Wunsch heraus, einen neuen Formalismus zu entwerfen, der mit den Schwächen älterer Programmiersprachen nicht mehr behaftet ist. So enstanden Python, PHP, Ruby und …Perl!

Larry Wall entwarf Perl als eine Synthese aus UNIX Tools und C, zum Manipulieren von Text- und Logdateien. Und wie es so oft geschieht: was im Kleinen beginnt, wächst innerhalb weniger Jahre zu einem Giganten heran. Genau dies geschah mit Perl, das heute zu einer der beliebtesten Programmiersprachen gehört. Nicht nur im Web- und Scriptingbereich. Aber wie konnte es zu diesem kometenhaften Aufstieg kommen? Wie bei der freien Software muss es bedeutende Impulse gegeben haben, welche Perl die Schubkraft zu diesem fantastischen Erfolg verliehen. Gewiss, Perl hatte sehr früh das nötige Rüstzeug: eine offene Architektur, Flexibilität und ein modulares Konzept, vermöge dessen die Sprache erweitert werden kann. Hier ein kurzes Exempel: Perl kennt im Kern keine Funktionen für den Zugriff auf Datenbanken. Also wurde ein Modulsystem entwickelt, das es einem Perlprogramm ermöglicht, transparent auf eine Vielzahl unterschiedlicher Datenbanken zuzugreifen.
Eine ebenso wichtige Rolle bildete aber auch die Bewegung der freien Software. Freie Software begünstigte den Erfolg von Perl. Perl wurde ein bedeutender Vertreter freier Sotware und fördert nun seinerseits die Idee freier Software.

Nimmt man Perl, das auf CPAN.org verfügbare Modulangebot und die Myriade der Hilfsprogramme zusammen, entsteht ein System, das so gut wie alles kann! Ein so grosser Funktionsumfang hat aber auch seinen Preis. Es kann schnell komplex werden und …wird es oft auch! Gewiss, Perl und die verfügbaren Module sind gut dokumentiert, der Hilfesuchende findet im Internet Berichte, Bücher und Foren, die eigentlich jede Frage beantworten (der Verfasser wurde stets fündig). Aber es wäre auch eine erfreuliche Erleichterung, wenn es Periodika gäbe, die regelmässig über Programmierbeispiele, über aktuelle Probleme, neue Produkte und ganz allgemein über Trends in der Community informieren. Oder anders formuliert: ein Magazin, das dem Perlprogrammierer die Information fixfertig auf dem Silbertablett serviert, garniert mit Berichten über wichtige Projekte, Symposien und Aktivitäten in der weiten Welt.

Nicht zuwarten, selbermachen: Renée Bäcker

Nun, so ein Magazin gibt es seit knapp zwei Jahren, es nennt sich – wohl als Anspielung auf Perl Variablennamen – «$foo». Schöpfer und Herausgeber des Magazins ist Renée Bäcker aus Riedstadt. Renée ist selbst ein absolut begeisterter Perl-Programmierer, wie er selbst sagt und ein Mann, der gerne die Initiative ergreift und etwas Neues erschafft: so hat Renée mit Kollegen ein eigenes Unternehmen gegründet und ist ständig auf der Suche nach neuen Projekten. Und als er auf der Suche nach einem informativen Perl-Magazin war und nichts fand, das seinen Ansprüchen genügte, beschloss er, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Seit dem Frühjahr 2007 verlegt Renée Bäcker ein eigenes Perl-Magazin, das sich sehen lassen kann.

Wer $foo gerne gedruckt zuhause im Lehnsessel lesen möchte, der kann das viermal pro Jahr erscheinende Magazin als Print-Version abonnieren und erhält zugleich Zugang zum Abobereich, wo er alle Ausgaben auch als PDF herunterladen kann. Wer das Online-Abo bestellt, bezahlt etwas weniger, muss sich aber mit der PDF-Version begnügen.

Wer $foo das erste Mal in Händen hält, wird überrascht sein, denn auf mehr als 60 Seiten (Ausgabe Winter 2008) bekommt der Leser eine geballte Menge an Informationen geboten. Das in ein schönes Layout gefasste Angebot umspannt einen weiten Bogen: Programmierbeispiele, Praxisberichte, Moduleinführungen, Tips & Tricks und einiges mehr. Ermöglicht wird diese Vielfalt durch ein Autorenteam, zu dem fünf Mitglieder gehören. Werfen wir kurz einen Blick in die aktuelle Ausgabe, um einige Themen herauszugreifen.

Perl Schatztruhe – Gemäss $foo gibt es auf der Perl Modulbibliothek CPAN.org mehr als 50.000 Module – und jeden Tag würden es mehr. Was tut man aber, wenn von einem Modul dringend die aktuelle Version benötigt wird und der Zugriff auf CPAN nicht möglich ist? Antwort von Renée Bäcker: Indem man CPAN::Mini verwendet, einem Tool, das oft verwendete Perl Module lokal speichert und aktuell hält.

Logging für Perl-Programme – In einem weiteren Artikel gibt der zuvor genannte Verfasser eine detaillierte und gut verständliche Einführung in Log4Perl, einem Modul, der Programmlogs erstellt. Was im ersten Moment nicht sehr aufregend klingt, erweist sich bei näherer Betrachtung als essentiell wichtig. Denn: bei der Fehlersuche ist nichts so wichtig wie die Meldungen, die ein Programm während der Ausführung erzeugt.

SQL Statements abstrakt erzeugen – Die meisten Datenbanken werden heute mit SQL Kommandos gesteuert. Wie geht man nun aber vor, wenn aus Gründen der Portabilität SQL Kommandos wie „SELECT * FROM table WHERE…“ nicht «hardcodiert» werden sollen. Antwort: Indem SQL::Abstract verwendet wird. Dieser Modul gestattet es, Abfragen abstrakt zu formulieren. So werden in einer Variablenstruktur die zu durchsuchenden Tabellen und Spaltennamen angegeben, ergänzt durch einen Hash, der die Suchkriterien bestimmt. SQL::Abstract erzeugt daraus ein fertiges SQL Kommando, das nur noch an den Server gesendet werden muss.

Perl Tutorial – Herbert Breunung hat für $foo ein reichhaltiges und leicht verständliches Tutorial verfasst. In der aktuellen Ausgabe erscheint Teil 5 dieses Tutorials mit Captures und Subroutinen.

Die unendlichen Tiefen von $_ – Perl ist ein wahrer Meister, wenn es um’s Abkürzen geht. Das gefällt nicht allen! Bei Perl ist es in gewissen Situationen sogar möglich, den Namen einer Variablen ganz wegzulassen. Etwa in einer while-Struktur beim Lesen aus einer Datei. Als Platzhalter wird hier eine Variable mit dem kryptischen Namen $_ verwendet. $foo erläutert, wie mit dieser Variablen umgegangen werden sollte und weist auf Gefahren, aber auch auf Vorteile von $_ hin.

Für wen ist $foo? Das Magazin deckt ein breites Spektrum ab, es geht in die Tiefe der Technik, bietet also auch einem erfahrenen Programmierer etwas. Auf der anderen Seite finden auch Einsteiger viel Wissenswertes und eine Einführung in diese Programmiersprache, von der auch der Autors dieses Berichtes fasziniert ist. Ich arbeite seit 15 Jahren mit Perl und habe in der aktuellen Ausgabe von $foo eine spannende und anregende Lektüre gefunden.

Abschliessend noch ein Wort zum Theme Community. Auch $foo leistet seinen Teil. Das Magazin steht auch Dritten offen und nimmt Artikel gerne entgegen. Es wäre schön, wenn sich Autoren finden würden, die zu verschiedenen Aspekten rund um Perl etwas beitragen. Die $foo Verleger freuen sich auf jede Anfrage.

Mail us Rüderswil

I zwe Tage isch ja scho der erscht Advänt. D Wiehnachtszyt isch da. Drum hei mir hüt i der Chile d’Chrippefigure ufgstellt. Im erschte Momänt tönt das nid schwirig u me chönt meine, das sig gletig dänne ta. Aber oha, so isch es de doch nid. Bis jedi Figur der richtig Platz het, bis si o läbig würkt u zäme mit de andere Mitglieder um d’Chrippe ume e Gschicht erzellt, vergeit mängi Stunde, me merkt nie,wie. U de wott de no alles schön dekoriert, büschelete u belüchtet si. So vergeit e ganze Namittag wie im Schwick. Aber es isch e schöni Arbeit gsi u mir hei vil Fröid gha, wo mir vor üsem fertige Wärch gstande si u hei chönne säge: «Wohl, es isch üs glunge!»

Uf em Helgeli gseht Dir ganz rächts der Josef, är isch no am wärche, überchunt de no es Wärchzüg und e Wedelebock vordra. Links näbedra isch, wie Dir’s gwüss scho errate heit, d’Maria. Betreut wird si das Jahr o vo der Elisabeth, der Frou vom Zacharias. Fähle tuet itz no d’Chrippe, die chunt de erscht an heilige Abe derzue.

U zum Schluss, für all die, wo ds’Föteli gfaue het git es hie no es paar witeri.

Mis Ämmitau

E nöie Morge isch erwacht, ds erschte Liecht vom Morge het fründlich u heiter dür mis Pfäischter glüchtet. Wie isch es doch o cho, wie het’s es gä, dass mir jede Tag es grosses Gschänk am Läbeshimmel steit wie e glänzende Stärn? Isch es gar e schöne Troum? O du liebe, guete Troum, blib ume da, blib bi mir, träg mi mit dir furt i das Land wo Du mir zeigt hesch. Aber nei, es isch e ke Troum, i luege dür ds Pfäischter, gseh Höger, gseh grüeni Matte u dunkli Wälder, gseh Bärge im Sunneliecht, gseh der Firneschnee lüchte hinter all der Pracht. I gseh mis liebe Ämmitau.

E Amsle singt im Lindeboum
Es Lied so schön wie-n-e Troum
Schön wie-n-e altvertroute Reim
Singt Es lied vo mim liebe Deheim

Ds Liecht vom Tag lüchtet häll, so wie-n-e zfridni Seel voller Fröid. U wenn de d’Wulche vo de Alpe här über die grüene Matte wandere, wenn der wiss Näbel us de Schäche u Grebe ufstigt, e fiini, silbrigi Dechi sich über d’Chnuble u Flüeh leit und die erschte Abestunde wei cho, de verwandlet sich mi liebi Heimat i-n-e Wält voller Wunder u Gheimnis. D’Sunne sänkt sich uf ihrer Bahn, Grebe u Bärge begleite ds grosse Läbesfüür wenn es sis Tageswärch vollbracht het und fiischter wird es vor de Ouge. Aber jetz lueg i zum Himmel u gseh die hälli Mondschibe, gseh ds unändliche Stärnemeer lüchte. Lüchte u glitzere über mim liebe Ämmitau.

Lueg im Februar

Ämmitau im Winter

E alti Linde steit da z’mitz im Dorf
U weiss wäger gar mängs z’brichte
Vom Läbe uf de Bärge und im Hof
vo Leid u Fröid, vo vile alte Gschichte

So isch es Nacht worde u wider Tag. Und wo d’Aabe lenger worde si, der Wind die letschte Bletter vo de Böim dervo treit het u der Winter mit sim chalte Szepter sis Rächt het welle ha, si die erschte Schneeflöckli vom Himmel abe uf die chüehli Ärde gschwäbt. Der erscht Schnee het i der Nacht e lüchtend wissi Dechi über mi liebi Heimat gleit, wo im Sunneliecht vom junge Tag gstrahlet het, schöner als tuusig Edelsteine. Es Winterwunder, gwüss so schön, wien-es-ne no nie eis gäh het, het ds ganze Land verzouberet. Het d’Firne la lüchte unter em blaue Winterhimmel. Em Himmel vom mim liebe Ämmitau.

Am Himmel, da lüchtet häll e Stärn
Witt üs säge, ds Glück isch nid färn
Isch für üs da, immer und überau
Bi üs deheim, im liebe Ämmitau

Neues vom Kreuzackerpark

Saatkrähe

Saatkrähe im Kreuzacker

Auch im Kreuzackerpark hält der Winter Einzug, auf dem Platz liegt Schnee, ein kalter Wind weht durch die kalten Platanen und vor der Aaremauer füttern Passanten die Tauben, die in der kalten Winterszeit für jedes Körnchen dankbar sind. Aber auch zahlreiche Saatkrähen sind noch da. Nicht nur Leser dieses Blogs wissen, dass der Kreuzacker ein beliebter Nistplatz für die klugen Vögel ist, die bisher allen stadtamtlichen Vertreibungsaktionen erfolgreich getrotzt haben. So wie die Tauben sind auch die listigen Rabenvögel auf Futtersuche und warten auf den Ästen der Platanen geduldig auf eine günstige Gelegenheit, um ein Stück Brot zu ergattern.

Die schwarzen Krächzer warten aber nicht einfach nur, sie haben auch eigene Strategien entwickelt, um den Tauben das Futter blitzschnell vor dem Schnabel wegzuschnappen. Eines dieser Manöver hat der Autor mit eigenen Augen beobachtet und gibt es hier gerne zum Exempel: sobald ein Vogelfreund vor der Brücke Körner oder Brotkrümel streut, stösst die Krähe von ihrem sicheren Versteck im Baum zum Futterplatz vor und fliegt ca. fünf Meter über dem Boden an Ort und Stelle. Nun wartet der Rabenvogel, bis alle Passanten mindestens vier bis fünf Meter entfernt sind, ohne dabei seine Position zu verändern. Dann lässt er sich fallen, packt seine Beute und fliegt davon.

PC Probleme in Rüderswil?

Ich lebe seit bald sechs Monaten in Rüderswil und bin glücklich, an diesem schönen Ort ein neues Zuhause gefunden zu haben. Da ich mich nun schon etwas eingelebt habe, möchte ich gerne neue Bekanntschaften machen, am liebsten hier im Dorf Rüderswil selbst. Und da ich seit mehr als 20 Jahren in der technischen Informatik arbeite (…eine biblisch lange Zeit für dieses Gewerbe!) kam ich auf die Idee, etwas vom meinem gesammelten Wissen weiterzugeben: wenn Sie mir Ihrem PC (oder Drucker, oder Modem oder iPhone) Probleme haben oder einfach wissen möchten, wie eine bestimmte Aufgabe mit dem Computer gelöst wird, dann kontaktieren sie mich bitte. Ich helfe gerne und unentgeltlich und ich freue mich auf neue Bekanntschaften. Meine Adresse finden Sie rechts unter der Rubrik «Über mich».

Läbesfröid

Wie doch die Tage wider chürzer u chelter wärde, es vernachtet scho i de späte Stunde am Nachmittag, es wird dunkel vor de Ouge. Wie isch es da doch schön, deheim e gmüetlichi u warmi Stube z’finde und es Cherzli a z’zündte. U denn, wenn der erscht Schnee e wissi Dechi über ds Ämmitau leit und wenn unter der Wintersunne Wald u Fäld glitzeret und glänzt, de zieht es üs use, use uf e Stimbärg oder uf e Bänzebärg, vo wo us mir die ganzu Pracht chöi gseh, chöi gschoue u stuune.

U we’s o mängisch chalt u trüeb isch, was wei mir o Chummer ha. Wenn mir i Spiegel lache, de lachet doch das Gsicht wo mit dert gseh, zrügg. U wenn mir i d’Wält lache, de isch d’Wält akkurat wie e Spiegel, si lachet zrügg.