LED’s auf SNOM Telefonen ein-/ausschalten

SNOM IP Telefone verfügen – je nach Modell – über sechs, resp. 12 programmierbare Funktionstasten. Jede dieser Tasten kann mit verschiedenen Aktionen belegt werden, das Wählen einer fest eingestellten Nummer ist dabei nur das einfachste Beispiel. Es ist auch möglich, Gespräche weiterzuleiten, für ein Gespräch einen bestimmten SIP Kanal zu verwenden oder den Anruf auf einer anderen Leitung entgegenzunehmen. Und da zu jeder Taste eine LED (Leuchtdiode) gehört, ist es auch möglich, einer Taste verschiedene Stati zuzuweisen. Mit der «hint»-Extension von Asterisk kann beispielsweise der Status einer Leitung angezeigt werden: frei, läutet oder belegt.

Damit die LED’s einzelner Tasten auch unabhängig von bestimmten Stati ein- oder ausgeschaltet werden können, hat SNOM eine einfache Notation eingeführt, die das entfernte Steuern der Dioden via SIP Message erlaubt. Das Dokument beschreibt sehr detailliert die einzelnen Betriebsmodi der Funktionstasten und die jeweils dazu gehörende Umsetzung. Was leider fehlt, ist ein Praxisbeispiel, etwa mit dem sipsak Utility von Nils Ohlmeier. Dies soll an dieser Stelle nachgeholt werden. Im folgenden Beispiel geht es lediglich darum, die LED der Funktionstaste 6 ein- und wieder auszuschalten. Ich verwenden dazum ein SNOM 370 mit einer Firmware Version 7.1.30 und sipsak 0.9.6. SNOM Telefone mit einer Firmware < 7.0 müssen auf 7.x aktualisiert werden. Zuerst muss eine SIP Message erstellt werden, diese hat folgendes Aussehen. Die Sequenznummern stehen hier in der Datei, was noch zu verbessern wäre: Datei: led.txt

MESSAGE $user$@$dsthost$;transport=udp SIP/2.0
From: sip:sipsak@$srchost$:1036;tag=38473
To: $user$@$dsthost$
Call-ID: 6algjorv@test
CSeq: 59620 MESSAGE
Max-Forwards: 70
Contact: < $user$@$dsthost$;transport=udp>
Subject: buttons
Content-Type: application/x-buttons
Content-Length: 10

k=6
c=on

Zu der SIP Message ist folgendes zu beachten:

  • Die Länge der SIP Message (Content-Length: 10) muss in jedem Fall angegeben werden. Hinweise darauf, dass sipsak diese Aufgaben übernimmt, scheinen nicht zu stimmen. Wird keine oder eine falsche Content-Length angegeben, sendet das SNOM zwar ein 200-OK, das Kommando wird aber nicht verarbeitet.
  • Bei $user$, $srchost$ und $dsthost$ handelt es sich um sipsak Tags, die bei der Verarbeitung durch die tatsächlichen Werte ersetzt werden. Siehe dazu die sipsak Manpage, insbesondere die Argumente -s und -G.
  • Mit k=6 wird bestimmt, welche Taste genau angesprochen wird. Die Ziffer 6 bezeichnet dabei nicht den Wert, der im Nummernfeld angegeben wurde, sondern den Index der Taste (1-12 bei einem SNOM 370). Mit k=1 wird die erste programmierbare Taste angesprochen, mit k=6 die Taste ganz unten links und mit k=12 die letzte, unten rechts.

Damit das ganze nun ausprobiert werden kann, wird ein SNOM Telefon benötigt, auf dem mindestens eine SIP Identität registriert worden ist. In meinem Beispiel kommen die folgenden Werte zur Anwendung:

IP des SNOM 370: 212.101.99.40
Identität 1 – Nutzerkennung: demo-3437
Identität 1 – Authorisierungsname: demo-3437
Identität 1 – Registrar: 212.101.99.41

Damit registriert sich das SNOM auf dem Asterisk Server, der auf einem Rechner mit der IP 212.101.99.41 installiert ist. Infos über das Erstellen von SIP Accounts gibt es auf voip-info.org. Wichtig: Damit das Beispiel funktioniert, sollte das SNOM Telefon ordnungsgemäss registriert sein. Der Grund dafür ist die SIP-User Kennung demo-3437, die im Folgenden verwendet wird.

Bevor die aufbereitete SIP Message an das SNOM gesendet werden kann, muss eine Funktionstaste mit dem Tastentyp «Button» belegt werden. Dies geht am einfachsten über das Webinterface des SNOM Telefones, in der Rubrik Funktionstasten. Ich verwende im Folgenden die Taste P6. Alles was hier eingestellt werden muss, ist der Tastentyp, der auf «Button» stehen muss, so wie im Beispiel rechts.

Damit sind wir schon fast am Ziel. Auf dem Asterisk Server wird nun mit sipsak die Datei sip.txt an das SNOM Telefon gesendet. Das sipsak Utility ist auf sipsak.org zu finden und kann von dort heruntergeladen und installiert werden. Das folgende Kommando sollte die sechste Funktionstaste (P6) auf dem SNOM zum Leuchten bringen.

sipsak -G --hostname 212.101.99.41 -s sip:demo-3437@212.101.99.40 
--filename led.txt

Wie so oft im Leben geht gerne etwas schief. Falls P6 nun nicht leuchtet, sollte folgendes kontrolliert werden:

  • Ist das SNOM so konfiguriert, dass es SIP Messages entgegennimmt? Ein FAQ-Artikel auf dem Snom WIKI gibt Auskunft, welche Einstellungen ggf. angepasst werden müssen.
  • Klappt der Transfer der SIP Message. sipsak kennt mehrere Verbosity-Level, mit denen die gesendeten und empfangenen SIP Blöcke angezeigt werden können: sipsak -vvv …
  • Auf dem Webinterface des SNOM gibt es zwei Seiten, die bei der Fehlersuche hilfreich sein können: Log und SIP-Protokollierung. Das SNOM muss bei der Antwort in jedem Fall ein «200 – OK» senden, wenn eine andere Meldung daherkommt, stimmt mit der SIP Nachricht etwas nicht.

Auftritt im Dändlikerhuus

Es ist zur schönen Gewohnheit geworden, dass die Alphorngruppe Sumiswald am 1. August ein Altersheim besucht und den Nationalfeiertag mitgestaltet. Dieses Jahr traten wir im Dändlikerhuus in Ranflüh („Raufli“) auf. Dieses schöne alte Gebäude wurde während den vergangenen Jahren sanft renoviert und vergrössert, so dass es heute 20 Heimbewohnerinnen Platz bietet.

Dändlikerhaus

Marianne Müller, die als Aktivierungstherapeutin im Dändlikerhaus arbeitet, leitete die schlichte Feier, die von den Alphornbläsern eröffnet wurde. Marianne Müller selbst machte darauf einige Betrachtungen zum Nationalfeiertag. Sie erzählte den Anwesenden, dann alle, die sie zum Mitmachen an der Feier einlud, spontan zusagten. Das habe ihr grosse Freude gemacht, fuhr Müller fort. Denn dies zeige ihr, dass die Menschen im Altersheim dazugehören, in die Gesellschaft einbebunden sind. Und gerade dies sei ja auch die Bedeutung dieses Feiertages: Am 1. August feiern wir die Zusammengehörigkeit der Menschen, die in diesem schönen Land leben.
Anschliessend an die Einleitung von Marianne Müller hielt Vreni Ramseier, Gemeinderätin aus Lützelflüh, eine Festansprache. Sie nahm die Zuhörer mit auf eine Reise in die vergangenen Jahrzehnte und malte Bilder, auf denen die Veränderungen der jüngsten Vergangeheit zu sehen waren. Insbesondere das Weltbild der Frauen und damit auch das der Familien habe sich gewandelt und es gelte, sich dieser Veränderungen bewusst zu sein. Aber nicht alles, was neu ist, ist zugleich auch gut.

«Optimismus ist die Fähigkeit, den blauen Himmel hinter den Wolken zu ahnen»

Sinnspruch auf dem Glücksweg beim Dändlikerhuus Ranflüh

Im dritten Teil der Feier gab es einen Apero, der wieder mit Alphornklängen abgeschlossen wurde. Beendet wurde das kleine, aber sehr persönlich und würdevoll gehaltene Fest mit einem „Zvieriznacht“ für die Bewohner des Dändlikerhus. Die Festrednerin und die Alphornbläser wurden zu einem reichhaltigen Imbiss im Freien geladen, wofür wir herzlich danken. Die Feier im Dändlikerhuus war für alle Beteiligten ein gelungenes und erfüllendes Erlebnis. Ein herzliches Dankeschön geht an Marianne Müller und ihr Team.

Mis Stärndli

Und wo der Tage sich sim Änd zue gneigt het, d’Sunne guldig u rot uf der ewige Himmelsbahn de Firne entgäge gwanderet isch, da ha-n-i a Himmel gluegt, ha welle gseh, ob ächt scho ds erschte Stärndli lüchtet. Ja gwüss, eis um ds andere het afa glitzere, het still und glänzend glüchtet a der wite Himmelsfeschti. Und es isch gsi wie es grosses Wunder, wo der Himmel dunkler worde isch, wo a der Schwelle vo Tag zu Nacht es dunkels, blaus Lüchte die ganzi Wält sanft umarmt het, alli Wäse uf Gottes Ärde der gheimnissvolle Gränze wo Wachsi zu Schlaf u Troum zue gstrebt si.

Aber i wott no nid grad schlafe, i luege no immer a Himmel u gseh der Abestärn wo häll lüchtet. Aber während dä guet Himmelsbewohner mit de nächtliche Stunde sich sänkt u wider hebt, so lüchtet e liebe Stärn a mim Läbeshimmel i eim furt, är lüchtet zu jeder Stund am Tag und i möcht ihn immer gseh, möcht immer dert si, wo mis Stärndli schint.

Codex Sinaiticus im Internet

Der Kodex Sinaiticus ist eine Bibelhandschrift auf dem vierten Jahrhundert. Mit Teilen des alten Testaments, sowie eines kompletten neuen Testaments gilt der Kodex als eines der bedeutendsten Bücher der Welt und als die älteste erhaltene Bibel. Der mit Anmerkungen reich versehene Text besitzt außergewöhnlichen Wert für die Geschichte der Bibel und ist eines der umfangreichsten Bücher, das aus der Antike erhalten geblieben ist.

Und nun soll der gesamte Inhalt des Kodex im Internet veröffentlicht werden. Das Ziel der British Library, die das Veröffentlichungsprojekt leitet, ist ehrgeizig: Innerhalb eines Jahres soll der gesamte Text übersetzt und kommentiert werden. Da Teile des Kodex Sinaiticus in mehreren Ländern aufbewahrt werden, wird es zudem erstmals möglich, den gesamten Text dieser Bibel zu studieren. Morgen Donnerstag soll die Homepage mit hochauflösenden Scans des Psalter und des Markusevangelium augeschaltet werden. In einer Parallelansicht können auf der Website das Original und Übersetzungen in verschiedenen Sprachen gelesen werden.

Eines der wichtigsten Dokumente des Westens, das vor 1600 Jahren aufgeschrieben worden ist, hat den Weg in das Internet gefunden.

Linux Desktop – einmal anders

zu Beginn der 90er Jahre stand Linux noch am Beginn seiner Entwicklung, komfortable Distrubutionen wie Ubuntu oder OpenSuSE gab es noch nicht und der Anwender musste die meisten verwendeten Komponenten manuell installieren und konfigurieren. Auch die grafische Benutzeroberfläche X11 machte da keine Ausnahme: Die Konfigurationsdatei musste oft in einem Texteditor erstellt werden; die technischen Daten der verwendeten Grafikkarte und des Monitors mussten also genau bekannt sein. Zusätzlich zu X Windows musste ein Window Manager installiert werden, ein Programm also, das elementare Funktionen zur Steuerung von Fenstern auf dem grafischen Bildschirm liefert: Verschieben, Verkleinern/Vergrössern, Minimieren, usw. Der Window Manager der ersten Stunde war für Linux FVWM. FVWM bot alle Funktionen eines Fenstermanagers sowie ein Panel, das zum Starten von Programmen und zum Umschalten zwischen aktiven Prozessen diente. Aber auch bei FVWM mussten alle Einstellungen direkt in eine Konfigurationsdatei geschrieben werden. Das hatte zur Folge, dass nach kurzer alle Eigenheiten des Programmes genau bekannt waren. Zudem lud FVWM zum experimentieren ein – fehlende Komponenten konnten durch weitere X-Programme ergänzt werden, mit Dock Applets zum Beispiel.

Dieses Verfahren hatte einen gewichtigen Vorteil: Man lernte dadurch die Interna des verwendeten Window Managers kennen und hatte auf das Aussehen und Verhalten des Desktop eine Kontrolle, wie sie mit Gnome oder KDE nicht erreicht wird. Ausserdem war FVWM in bezug auf den Ressourcenverbrauch sehr bescheiden, auch auf Systemen mit weniger als 128MB RAM konnten viele Anwendungen ohne grosse Wartezeiten ausgeführt werden.

Auch heute noch gibt es Window Manager, die diesem Konzept folgen: sie sind schnell, benötigen ein Minimum an Rechnerleistung und offerieren nur die wichtigsten Funktionen, um mit X Windows arbeiten zu können – Panels, Taskbars und Desktop Applets müssen «dazugekauft» werden. Einer davon überzeugt besonders: Es ist Dana Jansen’s Openbox. Openbox ist einerseits kompakt und schnell, kann andererseits aber auch mit Gnome und KDE Komponenten zusammenarbeiten. So ist es zum Beispiel möglich, die GTK2 Einstellungen direkt aus Gnome dynamisch zu übernehmen. Dies ist eine feine Sache, wenn wahlweise mit Gnome oder Openbox gearbeitet werden soll. Openbox kann aber auch integral als Window Manager für Gnome verwendet werden und so Metacity ersetzen.

openbox tasks

Wird Openbox ohne KDE- oder Gnome-Zusätze gestartet («the lightweight approach»), dann gibt es auf dem Desktop keinerlei Leisten zum Steuern oder Starten von Programmen. Angeboten wird aber ein konfigurierbares Desktop Menu, aus dem Firefox oder Thunderbird gestartet werden können. Durch das drücken beider Maustasten wird ein übersichtlicher Taskswitcher aktiviert, der auch zwischen den Desktops umschalten kann (Bild rechts). Um Openbox zun den persönlichen Bedürfnissen anzupassen, gibt es nun zwei Wege: Entweder über grafischen Tools wie ObConf und ObMenu, oder direkt über die Openbox Konfigurationsdatei. Ich empfehle die zweite Variante, da zu Openbox eine sehr gut kommentierte Konfigurationsdatei mitgeliefert wird.

Openbox

Openbox hinterlässt dem Anwender auf dem Desktop nur das, was wirklich benötigt wird: dekorierte Fenster und Tools zum Umschalten zwischen Tasks und Desktops. Alles weitere ist Sache von weiteren Programmen, zum Bespiel gkrellm, das eine Myriade an verschiedenen Systemstati anzeigen kann. Auf der Openbox Homepage gibt es eine Liste mit solchen Hilfsprogrammen, die meisten davon sind wie Openbox schmal, flexibel und leicht zu konfigurieren. Ich verwende nebst gkrellm nur fbpanel, weil es nur die GTK2 Library benötigt und in fast allen Aspekten konfiguriert werden kann.

Mail us Rüderswil

D Chile vo Rüderswil isch gwüss ds schönschte Gebäude im Dorf u bildet zäme mit em Pfarrhus und der Pfrundschür e harmonischi Einheit, wo ds Bild vom Dorf sit vile Jahr prägt. Uf Site 21 i der Rüderswiler Dorfchronik chöi mir alles über das Gebäude mit em markante Turm erfahre. Der Turm sälber söll scho im 15. Jahrhundert bout worde si; ganz sicher sige sich da aber d’Fachlüt nid. Item, mir wei sälber ga gschoue und bestune vom schön pflegte Chilehof dä stattlich Turm. D’Glogge im Turm hei e hälle Klang und lade i zum zuelose u dra sinne, was der Klang vo de Glogge i alte Zyte z’säge het gha. Es isch de Lüt im Dorf es Zeiche gsi zum Haltmache, wenigschtens e Momänt, e Iladig für es Gebätt oder e Pouse zwüsche dr herte Arbeit.

U jetz lade üs d Chileglogge i, die schöni Bärner Chile ou vo inne z’bestune. Schön und firlich isch es i der Rüderswiler Chile, e würdevolli Stilli und e verheissigsvolli Chraft si z’gspüre. Der Bsuecher wird iglade, zum innehalte und sinne a das, was mir mit Ouge nid chöi gseh, a das, wo mir mit Wort nid chöi beschribe. Was i der Rüderswiler Chile bsunders uffallt: Dank de grosse Pfäischter isch es häll; die düschteri Atmosphäre, wo i andere Chile z’finde isch, git es hie in Rüderswil nid.

Im Gärtli

U hie also es Bild vo üsem Gärtli. Nachdäm es ei Tag nümme grägnet het, hei mir chönne zwüsche de Pflanze putze u der Bode lockere. Am Hüehnerhüsli a wachse d’Tomate, scho si die erschte Blüete z’gseh:

Was da süsch no alles wachst: Chohlrabi, Chopfsalat, Chrutstile, Fänchel. U derzue no Bohne, Radisli, Zibele, Rüebli u allergattig Chrütli. U natürlich het es o Platz für Blüemli: Chornblueme, Sunneblueme, Ringelblueme u no einiges meh.

«Am Ball bleiben»

Seit gestern Samstag rollt nun also der Ball. Die lang ersehnte Fussball Europameisterschaft, kurz EM 08, hat begonnen. Auch im Gottesdienst der Kirche Rüderswil war das runde Leder ein Thema. Und um auf das Thema einzustimmen, spielte der Organist zur Eröffnung des Gottesdienstes den Schweizerpsalm.

In seiner Predigt beleuchtete Pfarrer Lorenz Schilt verschiedene Aspekte des Fussballs. das Spiel mit dem Ball kann uns für menschliches Handeln Vorbild sein: Fairness, Teamgeist und das Annehmen von Herausforderungen. Das abwechselnde Zuspielen des Balls vermittelt ein Erlebnis der Gemeinschaft, gibt uns ein Beispiel dafür, dass wir im Miteinander mehr zu leisten vermögen als im Alleingang. Fussball, das schliesst auch den Willen zum Gewinnen ein, die Bereitschaft, vieles zu wagen und nötigenfalls auch Opfer zu bringen. Doch was bedeutet ein Sieg in einem Fussballspiel, fragte Pfarrer Schilt und schloss dabei den Kreis zum Predigttext, den er in Lukas 9,25 fand: «Was hat ein Mensch davon, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber zuletzt sich selbst verliert, oder sich doch schweren Schaden zufügt?»

In der Euphorie rund um den Ball geraten laut Lorenz Schilt wichtige Dinge in den Hintergrund. In den letzten Tagen und Wochen lasen wir in den Zeitungen vom Streit um die Milchpreise. Wie bei der Milch steigen die Preise bei fast allen Lebensmitteln, mehr und mehr Menschen in der Welt leiden in der Folge an Hunger. Und gerade da müssen wir «am Ball bleiben», dürfen uns nicht von einer Scheinwelt wie der des Fussballs blenden lassen.

Mail us Rüderswil

Vermisstmäudig

Mir vermisse syt drei Tag üses Büssi. Gseh hei mir’s ds letscht Mal am Sunntig Abe. Ds vermisste Büssi lost uf e Name «Pünktli», ds Fäll isch schwarz mit me chliine, wysse Punkt uf der Bruscht. Ds Pünktli isch 10 Jahr alt, vo fiiner Art u sehr ahänglich.

Mir fröie üs uf jede Hiwis. Für Mitteilige bruuchit bitte d’Kommentarfunktion.

Update (6. Juni 2008): Üses Pünktli isch wider da! Hüt am Morgen het es vor der Loubetüre gwartet. Für üs isch das e grossi Überraschig gsi und mir si glücklich, dass üses Büssi wider da isch. Mir danke allne, wo üs ghulfe hei, ds Mittelpünktli wider z’finde.

Grundkurs Bibel – Neues Testament

Kirchschläger, Walter: Grundkurs Bibel – Neues Testament

Das neue Testament ist das heilige Buch der Christen. In 27 Büchern wird darin von Jesus Christus, von seinen Taten und von seinem Heilswerk berichtet, in dessen Zentrum das Osterereignis steht: Jesus wurde zum Tode verurteilt und gekreuzigt. Er starb und wurde beerdigt. Und am dritten Tag nach seinem Tod folgte die leibliche Auferstehung.
Ergänzt werden die vier Evangelien durch die Apostelgeschichte, durch Briefe und durch die Offenbarung des Johannes. All diese Bücher erzählen auf unterschiedliche Weise vom Christusereignis, von den Erlebnissen der Apostel, der ersten Missionare und durch Briefe von den ersten Problemen, aber auch von den Freuden der urchristlichen Gemeinden.

Für die Lektüre verlangt das neue Testament vom Leser kein theologisches oder historisches Wissen, so steht es im Vorwort der «Guten Nachricht Bibel: «Es braucht keine Vorkenntnisse, um mit der Bibel tun zu können, wozu sie wie jedes andere Buch auch geschrieben wurde: um sie zu lesen.» Trotzdem wird der Leser hin und wieder vor Schwierigkeiten gestellt, das hat seine Gründe in der Herkunft des NT. Es wurde vor rund 2000 Jahren in einem uns fremden Kulturkreis verfasst. Wenn wird uns vorstellen, dass bereits in einer 50 Jahre alten Zeitung nicht mehr alles sofort verständlich ist, so erstaunt es noch viel weniger, dass uns auch ein 2000 Jahre alter Text vor Schwierigkeiten stellen kann.

Welche Schwerpunkte sind in den einzelnen Evangelien gesetzt? Wer waren die Verfasser dieser Evangelien? Sie die Briefe des Paulus wirklich Briefe – und wer war eigentlich dieser Paulus? Wie müssen wir uns Pharisäer und Sadduzäer vorstellen? Auf diese und viele weitere Fragen gibt ein Bibelkurs von Walter Kirchschläger Antwort. In 32 kurzen Kapiteln wird spannend und leicht verständlich auf die zentralen Themen des neuen Testamentes eingegangen. Kirchschläger macht dabei keinen Bogen um schwierige Fragen. Im Gegenteil, er entfaltet sie vor dem Leser deutlich und in einer durchdachten Weise und weist auf die jeweilige Bedeutung im Gesamtzusammenhang des NT hin. So wird beispielsweise auf die Frage der «Inspiration» eingegangen: Gemäss Kirchschläger ist das NT das Werk von Gott und Mensch: «BIBEL – geschrieben von verschiedenen Menschen, vermittelt durch das Wirken des Geist Gottes»

Kirchschläger legt in seinem gelungenen Werk grossen Wert darauf, dass die Bibel gelesen wird. Am besten regelmässig. So lernt der Leser die gute Nachricht kennen, er wird vertraut mit dem Wort Gottes und tritt durch Lektüre und Gebet selbst in einen Dialog mit Gott. Bestärkt wird dieses Ziel des Kurses mit Aufgaben, Denkanregungen und Lesehinweisen am Ende jedes Kapitels.