Mis Stärndli


Ds Läbe isch wie e Gschicht, mit em Mehre vo de Jährli mehre o d Gschichte wo-n-es z’erzelle git. U mir alli wünsche üs, dass es us üsem Gschichtetruckli vil schöns u heiters z’brichte git. Aber wie’s im Läbe so geit, eis um ds ander Mal chunt halt e es Gschichtli i ds Truckli, wo nid froh u heiter isch. Aber grad das isch es doch, wo ds’Läbe schön u rich macht. Wie wär o das, wenn all vier Jahreszyte wie der Summer wäre.

Was i mim Läbe grad passiert, isch meh als e Gschicht, es isch der Grund, dass es uf mim Blog ruhiger worde isch und der Grund, dass i nümm ganz so vil Zyt für d’Vereine u Verbänd ha. A mim Läbeshimmel isch e Stärn ufgange. Är lüchtet häll und guldig. Und chum ha-n-i sis Liecht gseh. het är mi scho mit vil Wermi u Liebi agstrahlet, het mi Seel bis i ds’Innerschte erfüllt. Dä Stärn lit mir immer im Sinn, i luege a Himmel, möcht geng mis Liechtli vor Ouge ha, möcht geng uf däm Wäg si, wo zu mim Stärndli füehrt.

Frau Gerber’s Krähen

«Ich sehe noch genau ihr Gesicht vor mir, als ich ihr sagte, dass ich in meinem Garten Krähen füttere. Sie machte grosse Augen, wurde dann zornig und rief: „Was, Sie füttern Krähen?!“ Nein, ich füttere sie ja gar nicht, ich gebe ihnen nur etwas zu essen, damit sie in meinen Garten kommen und ich sie beobachten kann. Es macht mir doch so viel Freude, diese klugen Vögel zu sehen. Ich kann einfach nicht verstehen, weshalb so viele Menschen böse sind auf die Krähen. Was haben sie denn bloss getan, dass alle sie vertreiben und verjagen wollen?
Gerade heute kam eine grosse Rabenkrähe und landete auf der Mauer vor dem Garten so geschickt und elegant, wie ich es noch nie zuvor gesehen habe. Dann schnappte sie sich ein Stück Brot, flog zu einem Brunnen, hielt es dort einen Moment in das Wasser und flog dann davon. Und diesen Sommer besuchte mich regelmässig eine Krähenmutter. Manchmal hatte sie eines ihrer Kinder dabei. Die jungen Tiere wären so süss anzusehen, dass ich fast traurig war, wenn sie mich wieder verliessen.
Einst kannte ich einen Arzt, auch er mochte Krähen und erzählte mir aus seiner eigenen Kindheit, was er mit den schwarzen Vögeln alles erlebt hat. Während andere Kinder mit Katzen spielten fütterte er die Rabenkrähen. Einige von ihnen wurden zahm und blieben den ganzen Tag in der Nähe des Hauses. Eine von ihnen setzte sich jeden Morgen auf die Fensterbank vor dem Schlafzimmer und rief so, dass es klang wie „S’isch Zyt, ufstah! S’isch Zyt!“.
Leider schimpfen meine Nachbarn immer wieder mit mir, sie finden Krähen nur lästig, haben gar Angst vor ihnen. Aber ich lasse mich die Freude an meinen kleinen schwarzen Freunden nicht nehmen.»

Videostar in 10 Sekunden

Die Kulturfabrik Kofmehl ist ein Begriff, weit über die Regionsgrenzen hinweg. Das Kulturangebot, das sich an ein junges Publikum richtet, ist abwechslungsreich, vielfältig und knallbunt. Einfach Kult eben. Und dass es nie langweilig wird, dafür sorgt das Team rund um Pipo Kofmehl, dem Gründer und Leiter des trendigen Kulturzentrums. Mit immer neuen und ausgefallenen Ideen sorgt der Kulturpatron für Gesprächsstoff und interessierte Besucher in der Kulturfabrik. Als vor wenigen Jahren die Fotoautomaten in der Bahnhofunterführung ausgemustert wurden, sorgten Pipo und sein Team dafür, dass diese einem neuen Verwendungszweck zugeführt werden konnten. Im Fotomat können sich nun alle kostenlos fotografieren lassen. Wie immer sie wollen, auch zu viert oder zu fünft in der Kabine. Hauptsache, es macht Spass. Hinterher können die Bilder dann im Internet bewundert werden.

Und nun präsentieren die Solothurner Trendsetter ein neues Gimmick: Den Videomaten. Dieser steht in der Bahnhofpassage beim Ausgang zur Stadt. Und damit er nicht übersehen wird, präsentiert er sich in den Farben pink, rot und violett. Das Funktionsprinzip ist denkbar simpel und wird direkt auf dem Videomat erklärt: Zuerst auf den Knopf drücken; dann ein „geiles Video machen!“ Aber Achtung: Nur 10 Sekunden lang. Die Filme werden sofort auf der Homepage der Kulturfabrik gespeichert und können dort abgerufen werden.

Jodlerklub Heimberg ist online

Seit wenigen Tagen informieren die Jodler aus dem Berner Oberland im Internet über ihren Verein und über die Aktivitäten rund um das Jahr. Auf einer übersichtlichen und sehr sauber gestalteten Seite kann sich der Besucher nicht nur über die bevostehenden Termine des Klubs informieren, sondern auch etwas über die Vergangenheit erfahren. So ist in der Chronik eine Urkunde aus der Gründerzeit zu sehen.

Im Jahre 1989 haben die Heimberger Jodler einen Tonträger produziert. Da lag es nahe, diesen ebenfalls auf der neuen Homepage vorzustellen. Und die Heimberger tun dies gründlich: zu sämtlichen 14 Titeln auf der CD gibt es Hörproben!

Homepage des Jodlerklub Heimberg: www.jodler.ch/heimberg/

Herbstwald

Felder und Weiden sind noch grün, leuchten in milden Farben unter dem tiefblauen Spätsommerhimmel; noch sind die Tage hell und warm, noch erstrahlt die Welt voller Freude im Sommerlicht unter einer goldenen Sonne. Nur in den Kronen der Bäume am Waldrand sind die ersten Zeichen des nahenden Herbstes zu sehen. Rot, gelb und braun färben sich die Blätter, bevor der Wind sie davonträgt und sie für einen Moment durch den Himmel schweben, ein frischer Herbstwind mit ihnen spielt, bis sie endlich auf dem Erdreich liegen bleiben. Die Melancholie des nahenden Herbstes ist überall spürbar, doch noch ist es hell, noch ist das Konzert der Waldbewohner zu hören, noch einmal dreht sich die Erde um das Wunder eines milden Sommertages.

Ich gehe in den Wald hinein, tiefer und tiefer. Bald ist rings um mich her alles grün, die Schönheit und der tiefe Frieden der Waldwelt gibt Weite und Raum. Zwischen den Bäumen gibt es viele Wunder zu entdecken. Da der Keimling einer Tanne, der sich hinter einem grossen Farnkraut verbirgt, seine jungen, zärten Ästchen suchen das Sonnenlicht und breiten ihre Zweige aus wie ein junger Vogel seine Flügel, bevor er sich das erste Mal in die Lüfte erhebt. Dort eine Gruppe von Pilzen, die sich im Unterholz verstecken. Und dann finde ich einen dicht bemoosten Platz, der von jungen, tiefgrünen Tannen umgrenzt ist. An einer Stelle ist eine Lücke offen geblieben, ein schmaler Pfad führt hindurch an einen Ort, der durch die vielen Äste nicht mehr zu sehen ist, in das Verborgene, Geheimnissvolle führt. Plötzlich ist alle Geschäftigkeit des Tages in weite Ferne gerückt und es ist, als öffne sich das Tor in ein Zauberreich, in eine Welt der Wunder und Träume, in der alles möglich ist, in der bedeutungslos wird, was uns im Getriebe des Tages wichtig erscheint.

Wer möchte nicht einen Schritt tun durch dieses Tor oder wenigstens für einen Moment die Hand ausstrecken, um nur das kleinste Wunder aus dieser Welt zu sehen oder zu fühlen. Und wenn ich mich dann wende um den Weg weiterzugehen, dann lebt in den Gedanken der Blick in die Zauberwelt fort, einen Moment wenigstens.

Die persönliche Nachrichtenzentrale

Wer sich im Internet über das aktuelle Tagesgeschehen informieren will, findet ein riesiges und täglich wachsendes Angebot: jeder Verlag und jedes Medienunternehmen, jede Zeitung oder Radiostation unterhält ein Nachrichtenportal. Oft auch mehrere, jedes auf eine bstimmte Interessengruppe zugeschnitten. Hinzu kommen Foren, fachtechnische Portale wie Slashdot oder Pro-Linux und eine explosionsartig wachsende Blogger-Gemeinde. Der Leser steht nun vor der schwierigen Aufgabe, aus diesem Ozean an Informationen das herauszufischen, was ihn interessiert. Sind die gewünschten Seiten gefunden, besteht der nächste Schritt darin, Ordner mit Lesezeichen dieser Seiten zu erstellen, so dass die gewünschten Inhalte auch am nächsten Morgen wieder abgerufen werden können. Damit tauchen aber schon die nächsten Probleme auf: ob auf einem der bevorzugten Nachrichtenportale etwas neues zu lesen ist, lässt sich nur durch das Öffnen der Seite herausfinden. Ein mühsamer Prozess, sobald die Zahl der Seiten wächst. Ausserdem sind die Lesezeichen im eigenen Webbrowser gespeichert. Wer viel unterwegs ist, wird damit nicht glücklich werden.

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Google News

Schon vor einigen Jahren lancierte deshalb der Suchmaschinenexperte Google einen eigenen News-Dienst. Das besondere daran: Google verfassst die Nachrichten nicht selbst sondern holt sie direkt bei den Agenturen und Mediehäusern ab und teilt sie in Regionen und Ressorts ein. Der Leser kann nun selber entscheiden, was er angezeigt haben will. Google News ist zudem in länderspezifischen Versionen erhältlich. Ein Aufruf von news.google.ch zeigt ein auf die Schweiz zugeschnittenes Angebot an. Wer ein eigenes Google-Konto hat, kann sogar selber über die Ressorts und deren Anordnung auf der Seite bestimmen.

Das ist eine feine Sache, hat aber wiederum einen Haken: zwar kann der Benutzer auf einer einzigen Seite bestimmen, zu welchen Ländern und Themen er News wünscht; die Quellen dieser Artikel bleiben aber stets dieselben. Ein Beispiel: wenn der Internet-Auftritt der bevorzugten, kleinen Regionalzeitung vom Suchmaschinenprimus nicht als News-Quelle ausgewertet wird, bleibt eine Suche auf Google-News erfolglos.

Vor ca. einem Jahr lancierte Google ein Programm, das auf den Namen «Google Reader» hört und beim Erscheinen in den Medien wenig Beachtung fand. Eigentlich ist das schade, denn der Google Reader (GR) ist ein exzellentes Werkzeug, um die verschiedensten Nachrichten aus Blogs, Foren und Nachrichtenseiten zusammenzustellen und nach persönlichem Geschmack zu ordnen. Und das ist noch lange nicht alles: GR kann beispielsweise anzeigen, welche Artikel neu sind und noch nicht gelesen wurden, ähnlich dem Posteingang eines Mailprogrammes. Neue Artikel werden zu hierarchischen Gruppen zusammengefasst und in einem eigenen Fenster angezeigt, so dass der Benutzer sich sofort ein Bild über das Geschehen machen kann; durch eine raffinierte Anordnung geht die Übersicht auch dann nicht verloren, wenn die Anzahl der neuen Meldungen wächst! Ist der Bedarf an News gesättigt, können auch alle neuen Artikel als gelesen markiert werden. Besonders interessante Beiträge können mit Schlagworten versehen und später leicht wieder gefunden werden. Und da alle Einstellungen im persönlichen Google-Konto gespeichert werden, kann der Google Reader überall in der Welt aufgerufen werden.


Google Reader (Ausschnitt)

Wie schafft Google Reader das? Ganz einfach, mit Hilfe eines standardisierten Protokolles, das in einem normierten Format Auskunft über die Meldungen einer Webseite gibt. Jeder Beitrag wird mit Titel, Lead, Publikationsdatum und einigen weiteren Attributen in eine Datei geschrieben. Diese Datei kann nun in einer anderen Webseite integriert oder direkt von einem Benutzer ausgewertet werden. Das Verfahren nennt sich in der Fachsprache Syndikation (Verbreitung) und es gibt mittlerweile verschiedene Standards für die Syndikation von Webseiten-Inhalten. Der populärste heisst RSSReally Simple Syndication (wirklich einfache Verbreitung) und es gibt kaum ein Newsportal, das RSS nicht unterstützt. Einige Webbrowser wie Firefox 2.x zeigen in der Adresszeile das RSS-Symbol an, sobald eine Webseite geöffnet wird, die einen oder mehrere RSS-Feeds (Lieferant) anbietet. Ein einfacher Klick auf dieses Symbol genügt, um einen der angebotenen Feeds als dynamisches Lesezeichen zu speichern. Manchmal ist das Leben auch in der Informatik einfach…

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RSS Feed Icon

Doch wie gelangt der RSS-Feed nun in den Google Reader? In den meisten Fällen genügt ein Klick auf «Abonnement hinzufügen», gefolgt von der Eingabe der gewünschten Seite, zum Beispiel: http://www.golem.de. Führt dies nicht zum gewünschten Erfolg, muss die genaue Adresse des RSS-Feeds einer Seite gefunden werden. Suchen Sie auf der Seite nach den Begriffen «RSS», «Feed» oder nach dem RSS-Symbol. Auf der Homepage der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) ist ein Link RSS oben rechts auf der Seite problemlos zu finden. Er führt wie erwartet zu einer Auswahl verschiedener RSS-Feeds.


RSS Feed auf der NZZ Homepage

Der Link wird nun am einfachsten wie folgt in den Google Reader übernommen: 1. Mit der rechten Maustaste (oder der linken, falls Sie Linkshänder sind…) auf den Link klicken und dann im Menu die Option «Link Adresse kopieren» wählen. Damit befindet sich die genaue Adresse des Feeds in der Zwischenablage. 2. Im Google Reader auf «Abonnement hinzufügen» klicken und den Link aus der Zwischenablage einfügen, am einfachsten mit der Tastenkombination Ctrl+v. Mit einem dieser beiden Verfahren können nun alle gewüschten Feeds in den GR übernommen werden.
Anschliessend werden die Abonnemente in Gruppen eingeteilt, damit die Übersicht nicht verloren geht. Auch dies ist mit dem Google Reader recht einfach zu bewerkstelligen: Zuerst links in der Übersicht auf den gewünschten Feed klicken und dann im Menu «Feed-Einstellungen» (oben über dem Artikelfenster) die Option «Neuer Ordner» wählen. Damit kann der Name einer Gruppe gewählt werden, der dann der Feed zugeordnet wird. Beim nächsten Feed wird dann nur noch die gewünschte Gruppe aus der Liste ausgewählt. Feeds können auch mehreren Gruppen zugewiesen werden.

Und nun: viel Spass beim Zusammenstellen Ihrere persönlichen Nachrichtenzentrale.

Alphorntrio Steiweid auf Telebärn

Das Alphorntrio Steiweid, das vor bald drei Jahren gegründet worden ist und seither für die verschiedensten Veranstaltungen aufgespielt hat, wird bald auch im Fernsehen zu sehen sein. Fritz Aeschbacher, Niklaus Leuenberger und Benjamin Stocker werden an der Musig-Stubete von Telebärn das Stück „Horngräbler“ des bekannten Alphornkomponisten Hans-Jürg Sommer spielen. Die Sendung wird am Montag, den 19. November um 19.30 Uhr ausgestrahlt. Eine Wiederholung erfolgt am 20. November zwischen 04.30 und 11 Uhr.

10. Musig-Stubete im Homberg

Zum zehnten Mal fand auf dem Hof der Familie Zumstein-Schmid bei schönstem Spätsommerwetter die Musig-Stubete statt. Um das Jubiläum gebührend zu feiern, boten die Veranstalter einen bunten Strauss an volkstümlichen Darbietungen. Die heimeligen Klänge im idyllischen Homberg zogen viele Besucher an, die sich an Jodelliedern, Alphornmelodien, Tänzen und verschiedenen Musikdarbietungen erfreuten.

«Was genau ist eigentlich eine Stubete?» fragte zu Beginn der Unterhaltung Walter (Wale) Lüthi, der eloquent und mit viel Witz durch das Programm führte. Er gab darauf die Antwort gleich selbst: Stubeten sind uralt, sie führen uns in die Zeit zurück, als es weder Fernseher noch Radio gab und die Menschen in ihren Häusern selbst musizierten, gerne und oft wurden dazu auch Nachbarn eingeladen. In der Stube wurde dann gesungen, musiziert, es wurde getanzt mach einer wusste eine Geschichte zu erzählen. Aus diesen geselligen Abendsitzen entstand die Stubete, so wie wir sie heute kennen.

Walter wusste weiter zu erzählen, dass in dieser frühen Zeit oft das Geld für Musikinstrumente fehlte. Also wurden zum Musizieren all die Dinge verwendet, die zu jedem Haushalt gehörten: Waschbretter, Löffel aus Holz, Schwingbesen und Holzstöcke. Natürlich wurde sogleich auf der Bühne demonstriert, wie das etwa getönt haben könnte: Zusammen mit der Trachtengruppe Arth Goldau musizierten die Örgelifründe Buchsibärge wie damals, als das Wohnzimmer noch mit Gaslicht oder Kerzen erleuchtet wurde und das Schwyzerörgeli ein kostbarer Besitz der Familie war.

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Trachtengruppe Arth Goldau

Ein Höhepunkt der Stubete war der Auftritt der Trachtengruppe Arth Goldau. Ein Geislechlepfer kündigte den Auftritt der jungen Tänzerinnen und Tänzer stilgerecht an, die paarweise die Bühne betraten. Die Darbietung der Trachtengruppe begeisterte die Zuschauer. Die Tänze der Gäste aus der Zentralschweiz waren voller Lebensfreude und Energie, eine echte, erlebte Demonstration des Schweizer Brauchtums mit viel Ausstrahlung und Charme.
Die Nachwuchs-Örgeler aus Oschwand bekamen dann Gelegenheit ihr Können zu zeigen und sieliessen sich nicht zweimal bitten. Die jungen Musikerinnen beherrschen nicht nur das Spiel mit dem Örgeli, auch eine Violine kam zum Einsatz und moderne Gesangseinlagen bereicherten das Programm. Der sympathische Auftritt der Nachwuchsmusikerinnen wurde mit einem langen und herzlichen Applaus belohnt.

Beim Auftritt des Jodlerklub Herzogenbuchsee waren neue Gesichter auszumachen. Seit wenigen Wochen steht Lea im Jodlerkreis und meisterte ihre Feuerprobe als 1. Jodlerin mit Bravour! Auch Hansueli, der den 2. Tenor verstärkt, gab sich keine Blösse, trat mit festem Schritt auf die Bühne und sang wie ein alter Routinier. Mit Lea und Hansueli zusammen sangen die Jodlerinnen und Jodler aus Herzogenbuchsee vertraute und beliebte Melodien. Besonders der «Steimanndli-Jutz» von Andre von Moos fand Beifall, aber auch die Lieder von Adlf Stähli oder Oskar Friedrich Schmalz sind immer ein sicherer Wert!

Alphornklänge am Jodlertreffen

An Jodlerfesten ist es seit vielen Jahren üblich, dass Alphornbläser, Fahnenschwinger und Jodler gemeinsam auftreten. An regionalen Treffen waren die Jodler bisher unter sich. Das muss nicht so sein, dachten sich die Unteremmentaler Jodler und luden vor zwei Jahren erstmals ihre Verbandskameraden zum Treffen ein.

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Alphornbläsergruppe Sumiswald

«Es wäre doch schön, wenn wir auch an den regionalen Jodlertreffen miteinander auftreten, schliesslich gehören wir zusammen.» So argumentiert der Präsident der unteremmentalischen Jodlervereinigung, Ernst Gerber. Er war es auch, der vor drei Jahren die Alphorngruppe Sumiswald und zwei Fahnenschwinger engagierte. «Das Intermezzo mit Alphörnern und Fahnen passte und wurde von den Jodlern sehr gut aufgenommen» weiss Ernst Gerber zu berichten und infolge des guten Echos waren es auch heuer die Hörnler und Fähnler, die beim Apéro und während den Konzertpausen das Publikum unterhielten. Besonders bei Gästen stösst die Bereicherung des Programmes auf Zuspruch. Ihnen wird gewissermassen ein «Vollprogramm» wie an einem Jodlerfest geboten.

Auch im kommenden Jahr sollen am unteremmentalischen Jodlertreffen die Alphornbläser und Fahnenschwinger wieder Teil des Programmes sein. Und die Idee hat bereits Schule gemacht, wissen die Organisatoren des Treffens zu berichten: auch im Oberemmental waren die urchigen Hörner und kunstvoll geschwungenen Fahnen dieses Jahr anzutreffen.