Vom schwarze Ross

Es Gruselgschichtli

Es isch es stattlichs Buurehus gsi, wo dert ar Sunnsyte zwüsche em Dorf Hubelbüehl und em Wald gstande isch. Schöni, fruchtbari Fälder hei zum Hof ghört und z’Hus isch vo Fruchtböim umgäh gsi, schöner nützti nüt. O d’Bürelüt, Züsi u Bänz, hei’s guet mitenand chönne u hei vil Fröid gha am wärche; vom erschte Morgeliecht bis am Aabe isch uf em Fäld und im Hus gschaffet worde, so dass es e Fröid gsi isch, das schöne Buureguet z’gschoue. Fäld, Weid u Garte hei die schönschti Frucht treit, im Stall het es gsunds, guet rangierts Veh gha und d’Stör isch gschmückt gsi mit eme farbige u lüchtende Bluemeschmuck. Aber dänket jetz nid, dass die zwöi Lütli nume für z’wärche uf der Wält si gsi. Nei, wäger nid. Si hei ihrne Dienschte u sich sälber öppis gönnt. Uf em Bänkli vor em Hus isch im Summer am Abe dorfet u gliedet worde. Und im Winter het es mänge Abesitz gäh uf der Hubelbüehler Sunnsyte. So het me früecher dene Winterabe gseit, wo d’Buurelüt sich zum tanze, spile u musige troffe hei.

Heiter u z’fride si die Tage gsi und es hätt no lang so dörfe witergah für Bänz u Züsi. Aber denn isch es böses Unglück passiert. Es het sich im-e länge u herte Winter zuetreit. Am-e verschneite Mänti Morge het Bänz welle i Wald ga holze, het z’Ross vor-e Wage gspannt un isch mit em Resli, em junge Chnächt, gäg em Hubelwald zue. Wenn es scho e klirrend chalte Tag gsi isch, so het doch d’Sunne fründlich us em blaue Himmel gschine und z’ganze Land het im früsche Schnee glitzeret und glänzt, so dass die zwöi Mannevölcher meh als einisch si blibe stah u gstuunet hei ob all der winterliche Pracht. Denn si si aber doch ärschtig dür e Schnee i Wald ine gstapfet u zwüsche de Böim verschwunde.

Züsi isch scho am Zwägmache vom Zmittag gsi, won’es plötzlich ghört, wie öpper lut «Z’hülf! chömit ga hälfe!» grüeft het. Es isch der Resli gsi, wo im nächschte Momänt vor’s Hus gschprunge isch. Bis vor d’Chuchi isch är cho, denn het är ganz usser Atem müesse d’Händ uf d’Chnöi stütze u verschnufe.
«Was het’s gäh?» fragt Züsi ganz ufgregt, won es vor’s Hus chunt, aber Res schnupet immer no haschtig u bringt kes Wort füre. Är isch chrydewiss im Gsicht.
«Was het’s de gäh? So red doch!» fragt d’Büri jetz wider und nach em-e Chehr findet Res ändlich der Schnuf: «Der Buur isch ugfelig worde! Won är e Boum umtah het, isch är vom-e schwäre Ascht am Chopf breicht worde! U druf… u druf… Jetz liit är dert u duet e ke Wank meh! »
«Jesses» rüeft jetz d’Büri, packt Res bi der Hand und springt gäg em Wald zue, so schnäll as d’Bei möge trage.

Es isch nüt me z’mache gsi. Bänz isch bim holze so schwär vom-e Boum troffe worde, dass är no uf der Unfallstell verschtorbe isch. Es isch es Unglück gsi u Resli het kei Schuld troffe, är het alles so gmacht, wien es der Meischter het welle ha. I all der ufregig het niemer gmerkt, dass z’Ross niene meh gsi isch. Der Resli het ke Erklärig gha, wie das het chönne passiere, isch es doch no igspannt gsi, wo das Unglück passiert isch. Aber wär dänkt scho a z’Ross, wenn es settigs Ugfehl passiert? Am Tag druf isch der Resli das Ross ga sueche, aber ohni Erfolg, es isch verschwunde gsi u verschwunde blibe O kei Nachbuur het das Tier gseh.

O der hertischt Winter het einisch es Änd u so isch es o uf der Sunnsyte wider Früehlig worde, aber sit em Tod vom Bänz isch es still worde um’s Hus, es isch gsi, als ob die ganzi Fröhlichkeit vom Hubelhof em Bänz i z’Grab gfolgt wär. Erscht wo der Ustig z’grächtem cho isch und si ganzi Früehligspracht über em Land usgspreitet het, won es a jedem Boum u Hag blüeit u gsummet het, si o d’Lüt vor Sunnsyte wider erwachet. «Mir wei’s i Gottes Name aanäh» het Züsi gseit und probiert, die schwäri Lascht z’träge. Resli u die andere Dienschte hei aapackt wo si hei chönne, hei mänge guete Rat gwüsst u so der Hof im guete Stand chönne bhalte. Natürlich, dass der Meischter gfählt het, das isch trotz all däm guete Wille z’geseh gsi.

Es isch a eim vo dene schöne Meieabe passiert. D’Dienschte si nach em länge Tageswärch uf em Bänkli ghocket und hei sich am Fürabe und am wunderschöne, warme Früehligstag gfröit. Überall het es Blüemli gha und uf em Boum hei Amsle u Spatze gliedet. Es het scho afa dämmere, wo si plötzlich am Waldrand es Ross hei ghöre wihere. Im Boum isch es ganz still worde. Es wird der Nachbuur si, wo no fuehrwärchet, hei si dänkt u däm Grüsch witers nüt nachegfragt. Wo de aber am folgende Abe wider es Ross z’ghöre isch gsi, isch me doch stutzig worde. Res isch als erschte ga luege, ob är das Ross ma gseh, aber es isch scho fischter worde u wien-är a Waldrand chunt, isch niene meh öppis z’vernäh gsi.

Am dritte Abe wider z’gliche. Aber nei… «Luegit dert!» seit plötzlich Hans, der Mälcher. Und tatsächlich, wo alli gspannt zum Waldrand luege, toucht dert es Ross uf. Schwarz isch es gsi, grad so wie das, wo im Winter verschwunde isch. «Isch das öppe Bänze’s Ross wo letscht Winter verschwunde isch?» fragt jetz Res uufgregt. Aber das cha ja nid si, es si ja scho vier Mönet i z’Land gange sit däm schlimme Tag.

Jetz berate die Chnächte, was da mues fürgnah wärde u si glii druf rätig worde: Dä Usrisser söll aaglockt u de iigfange wärde. Mit däm Entschluss si Hans u Res no am gliiche Abe mit Brot u Seili uusgrüschtet gäge em Waldrand zue. U wie erwartet toucht das Tier wie a de vergangene Tage uf, chunt dasmal sogar nöcher u nöcher zu sine Häscher. Jetz ersch gseh Hans u Res, dass es doch z’Ross vom Bänz mues si, das het drum e wisse Fläck am Hals gha. Und o bi der Erschinig, wo jetz nume no weni Meter entfärnt steit, fählt das Merkmal nid. Jetz nimmt Res e Hälslig und geit gredi uf das Ross zue.

Will es scho dämmeret het, hei die beide nid gwahret, dass das Tier plötzlich afat wachse, erscht wo das Ross dütlich grösser worde isch überchöme die beide e Schreck. «Der tuusig Gott’s Wille, was gscheht da?» fragt Res u schickt sich scho a, dervo z’springe. «Das isch nume e Schatte, Bueb» erwideret der Hans, nimmt druf kuraschiert sälber es Seili u wott das em Ross um-e Hals legge. Aber plötzlich chehrt das Tier der Chopf und luegt em Hans diräkt i d’Ouge. Hans erstarrt vor Schreck, gheit denn hindertsi um u probiert sich uf allne Viere z’pfäie. Aber no immer starrt das Ross mit grosse, grässlich i der Dunkelheit brönnende Ouge if ihn u wird no immer grösser. Grösser u schwerzer. Erscht jetz ma Hans uf d’Bei, aber bevor är ma dervo springe mues är, wie gleitet vo ere unsichtbare Macht gleitet, no einisch zrüggluege. Är blickt in e dunkli, schwarzi Nacht wo nume erhällt isch vo zwöi böse, brönnende Ouge, wo Hanse i d’Seel gstoche hei un denn höcher u höcher gstige si.

«I gseh der Bänz, iiih, der Bänz!!» rüeft jetz Hanse wie vo Sinne und springt zum Res, wo mit grosse, erstarrte Ouge zum Himmel luegt. Druf packt Hans Rese bi der Chutte u beidi pächiere dür d’Nacht em Hof zue. I der gliche Nacht isch es Gwitter cho und es het blitzt und donneret wie scho lang nümme. Aber mit em letschte Blitz isch o dä Spuk erlosche, das Ross mit de füürige Ouge isch für immer verschwunde.

Fuderweise Schnee

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Sonntag Morgen, nach der Räumung

Nachdem in der Nacht auf Freitag ca. 10 cm Schnee fielen, wurde es im Verlaufe des Tages wärmer und während der folgenden Nacht liessen Windböen den verbliebenen Schnee fast ganz wegschmelzen. Dazu regnete es fast ohne Unterbruch und alles deutete auf einen nassen Samstag hin, so wie er für den Monat März typisch ist.

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Luzernstrasse 58, 5. März 2006

Doch es kam ganz anders. Denn gegen Mittag sank das Thermometer auf den Gefrierpunkt und wieder fiel Schnee bin in’s Flachland. Es schneite und schneite. Bald zeigte sich das Land wieder so wie am Freitag Morgen, winterlich verschneit. Stetig und immer dichter fiel vom Himmel der Schnee und am frühen Nachmittag war Schneeräumen angesagt.

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Winterliches Etziken

Wegen eines Alphornauftrittes fuhr ich gegen drei Uhr durch den Oberaargau in Richtung Sumiswald. Während es im Oberaargau weiter schneite, regnete es im Emmental. Erst am frühen Abend begann es auch hier zu schneien. Als ich mich gegen 21 Uhr auf den Heimweg machte und den Mühleweg passierte, zeigte sich der Oberaargau tief verschneit. Stellenweise fielen bis zu 40cm. Das Wasseramt, das ich nach ca. einer Stunde Fahrt erreichte, zeigte sich nicht anders. Alles lag unter einer tiefen Schneedecke und noch immer waren die Himmelsschleusen weit offen.

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Der Platz vor dem Haus ist wieder frei

Da seit meiner Abreise niemand den Platz vor dem Haus freiräumte, musste ich den Wagen beim Nachbarn stehen lassen und selbst einen Pfad bis zur Haustüre freilegen. Durch Verwehungen lagen dicht vor dem Hause fast 50 cm. Ich kann am mich an Winter erinnern, in denen es ähnliche Schneemengen gab, aber da drückte ich noch die Schulbank!

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Auf der Terasse

Nachdem das Notwendigste besorgt war, rückte der Stundenzeiger schon gegen Mitternacht. Und während ich mich mit heissem Tee aufwärmte, stürmte und schneite es noch immer. Auch in der kommenden Nacht änderte sich das Wetter nicht und als ich am Morgen vor die Türe trat, war der am Vorabend freigelegte Fussweg wieder verweht und zugeschneit. Doch nun klarte sich das Wetter auf und mit einer Schneeschleuder war der verschneite Hausplatz bald wieder ganz begehbar. Gegen Mittag lösten sich die Wolken auf und die Mühen der vergangenen Stunden wurden durch einen prächtigen, weiss glitzernden Wintertag belohnt.

Opera M2: gewöhnungsbedürftig

Auf der Suche nach einem Nachfolger für PINE habe ich auch Opera’s Mailclient „M2“ ausprobiert. Dieser ist im freien Browser aus Norwegen fest integriert, es gibt jedoch auch eine Standalone Version. Wer das Programm ausprobieren will, sollte sich zuvor mit zwei grundlegenden Konzepten vertraut machen, am einfachsten durch die Lektüre des M2 Tutorials.

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Opera’s Mail Client

Zentrale Datenbank. M2 speichert alle Mails in einer zentralen Datenbank. Dies trifft auch dann zu, wenn mehrere POP3/IMAP Konti eröffnet werden: Alle von einem Server empfangenen Mail werden zentral gespeichert und sind über den View (siehe unten) „Incoming“ abrufbar. Ein weiterer View „Unread“ listet alle Mails, die noch nicht gelesen wurden.

Views statt Ordner. Herkömmliche Mail Clients wie Thunderbird oder Evolution speichern eingehende Mails in verschiedenen physikalischen Ordnern. Mit Filterregeln wird entschieden, welche Nachricht nach dem Empfang in welchem Ordner gespeichert wird. Dies entpricht dem üblichen Ordnungsprinzip, welches überall anzutreffen ist: Informationen werden aufgrund verschiedener Eigenschaften den dafür passenden Ablagen zugeordnet.

M2 verfolgt einen anderen Ansatz: Mails werden durch das Definieren von Filterregeln nicht in einem Ordner gespeichert, sondern mit einem „View“ angezeigt. Dies ermöglicht es, ein Mails nach dem Empfang in verschiedenen Views anzuzeigen, obwohl es physikalisch nur einmal gespeichert worden ist. Beispielsweise ist eine Nachricht nach dem Empfang in den Views „Unread“, „Mails from Tom“ und „Project X“ sichtbar. Durch das Setzen von Attributen kann das Filterverhalten weiter beeinflusst werden.

Das Prinzip von M2 ist erstaunlich flexibel und ermögliches es, Mails nach den verschiedensten Gesichtspunkten zu ordnen. Das Setzen verschiedener Attribute erlaubt zudem einen einfachen Workflow. Wer mit einer Flut an Mails fertig werden muss, kann von den Vorteilen des View-Prinzips mit zentraler Mail-Datenbank profitieren. Ein hohes Mass an Flexibilität birgt aber auch Probleme: M2 reagiert zum Beispiel oft nicht so, wie es gemeinhin erwartet wird. Beispiele: Ein gefilterters Mail wird nicht nur im dafür bestimmten View, sondern weiterhin auch im zentralen Posteingang angezeigt. Ebenso taucht auch ein gesendetes Mail plötzlich im Posteingang auf. Der Grund ist ohne Ausnahme in den Filtereigenschaften zu suchen.

Ich habe mit M2 eine Woche gearbeitet, konnte mich mit der Philosophie aber nicht anfreunden. Ich ziehe es vor, Mails in einzelnen Ordnern abzulegen, mit der Gewissheit, dass sie auch tatsächlich in diesem Ordner gespeichert sind und nur erscheinen, wenn ich diesen Ordner öffne. Zudem will ich verschiedene Konti strikte von einander getrennt haben, zum Beispiel private und geschäftliche Nachrichten.

Device overheating

The temparature for device „stocki“ (serial no 196409080000) reached 39 degrees. To avoid further problems, It needs to be shut down for 12 hours. We’re sorry for all inconveniences and gurantee a full operational state after the downtime.

Schwarzfäder und Boumjeger

Es Gschichtli vo zwene Chräie

~ Kapitel I ~

Zwe Jeger träffe ufenand

Es isch eine vo de erschte Tage im Jahr gsi, wo-n es zwar nümm chalt, aber doch o no nid rächt Früehlig isch. D’Böim hei no immer ihres Wintergwand treit, aber überall a de Escht si die erschte fiine Chnoschpe und Blettli z’finde gsi, d’Bote vom nahende Früehlig. Am Waldrand und uf de Wise hei d’Greser afa wachse u bereits si da u dert die erschte Blüemli z’entdecke gsi. Es isch, als ob der erscht mild Früehligsräge si gweckt hät, als ob si erwachet wäre und ihri Blettli u Blüete ufrichte und begierig z’Liecht vo der jetz stercher wärdende Sunne erwarte.

Gäg em Mittag zue het es ufghört rägne und d’Merzesunne het zwüsche de Wulche vüreglugt, es isch wermer u wermer worde. Für d’Chräie isch jetz e günschtigi Zyt cho, i däm vom Räge ufgweichte Bode isch drum allerlei z’finde gsi: Chörner, Würmli, die erschte Chäfer un no allerlei anderi feini Sache. So hei si sich zueglah und sich gfröit a däm erschte deckte Tisch nach em länge, chalte Winter. O d’Schwarzfäder u der Boumjeger si i dere Tschuppele derbi gsi u hei flissig nach öppis ässbarem gsuecht. Sit em Herbscht si si es Pärli und hei sich uf ihre Nachwuchs vorbereitet. Dir weit wüsse, wär die zwöi si u wie si zämegfunde hei? De läset eifach witer.

Heiter u graduf, immer fröhlich und hilfsbereit, schlau und gmerkig, aber o mit fiinem Sinn, grad so isch d’Schwärzfäder gsi. Bi der Nahrigssuechi het si die beschte Plätz immer z’erscht gfunde und wenn e Gfahr im Azug gsi isch, so het Schwarzfäder z’Unheil unfählbar gwitteret und die andere zur rächte Zyt gwarnet. Keis Wunder also, dass si vo all ihren Gschpänli bewunderet worde isch. Aber das isch no nid alles, nei, das Chräiemeitschi isch de o no bsunders elegant u hübsch gsi, mit fine Glider, glänzende Ouge und ganz schwarze Fädere, wo nume i der Sunne blau gschimmeret hei. Darum het si vo ihrne Chräieeltere o dä schön Name übercho.

Da isch es nume natürlich gsi, dass d’Schwarzfäder mänge Verehrer gha hat, aber ihri Zueneigig het halt nume eim gulte, es isch der Boumjeger gsi. O är het si Name nid vergäbe treit; kei anderi Chräie het es verstande, wie der Boumjeger zwüsche de Böim düre z’flüge, vo de höchste Wipfel abe z’stürze und sich im letschte Momänt ufzfah, höch am Himmel z’kreise und im nächste Momänt ohni ei Flügelschlag und fascht unsichtbar dicht über em Bode z’gleite. Churz: Der Boumjeger isch e geborene Flugkünstler gsi, aber ou e ufgweckte, heitere und kuraschierte Kärli, wo kei Ufgab als z’schwär befunde het.

Vo eim Abentür het der Boumjeger immer gärn erzellt, es isch si Begägnig mit em-e Wildhüeter gsi. Dä het drum Chräie ghasset, grad eso, wie der Napoleon d’Preusse, nume dass üse Wildhüeter halt nid so e stattlichi Erschinig gsi isch, wie der Napoleon. Nei, är het de feine Sache uf em Tisch nume z’guet zuegsproche und so mit de Jahre e stattlichi Liibesfülli übercho. Sis runde Gsicht het e chreftigi roti Farb gha und d’Jegerchutte het der Umfang vom Buch nid ganz möge fasse, so dass immer z’ghüslete Hemmli füregüggslet het. Wenn der Wildhüeter dür e Wald gstapfet isch, so isch är scho vo witem z’ghöre gsi. Nid nume wäg de grobe Schueh, nei, o will är scho bi gringer Asträngig ärschtig het afa schnuufe. So hei d’Chräie immer zur rächte Zyt gwüsst, wenn är uftoucht und sich i Sicherheit chönne bringe, wenn är mit em-e Bärsch si Flinte ab der Schultere gnoh het.

Das het der Boumjeger greizt. «Chönnte mir däm Jeger nid einisch e Streich spile?» het är siner Kamerade gfragt? Die andere Chräie hei aber abgrate, das sig vil z’gfährlich, hei si gmeint. Heja, Es Gwehr blibt es Gwehr u de isch o no e böse Hund da gsi. Aber das het üse Boumjeger nume no meh usegforderet. Und wo-n es im folgende Winter e ganzi Nacht gschneit het, isch e günschtigi Glägeheit für sis Vorhabe cho. Ame-n-e günstige Platz im Wald her der Boumjeger gwartet, bis der Wildhüeter agrückt isch. Uf em Wäg het es höche, dichte Schnee gha, wo z’loufe erschwärt het und der Wildhüeter het uf sim Gang z’grächtem müese schnupe.

Der Boumjeger het i sim Versteck passt und uf e-n-e günschtige Momänt gwartet. Wo der Wildhüeter uf dä Wäg igschwänkt isch, wo d’Escht vo de Böim töif abeghanget si und z’Witercho no meh erschwärt hei, isch dä Momänt cho. Wie der Blitz schiesst der Boumjeger us sim Versteck use, chunt em Wildhüeter gfährlich nöch und faht a lut chräie. Im nächste Ougeblick macht är e verwägene Chehr und flügt em Wildhüeter diräkt vor der Nase verbi. Natürlich isch dä Ma rächt verschrocke, het d’Händ vor e Chopf ghebt und welle e Schritt zruggstah. Aber scho het är z’Glichgwicht verlore, isch plötzlich nume no uf eim Bei gstande und het vor luter Verwunderig lut «U-uhui!» grüeft. U jetz isch es ganz schnäll gange: Der Wildhüeter überchunt immer meh Rücklag, fat a mit de Händ i der Luft ruedere, gheit de aber doch hingertsi mit sim ganze Gwicht i weich Schnee am Wägrand ine.

Während der Wildhüeter no nid weis, wie ihm gscheh isch, hockt der Boumjeger um eme Ascht und luegt ufmerksam zue. Der Wildhüeter isch no e Chehr blibe lige, chehrt sich druf i sim Schneegrüebli u hocket uf. «Das Donners Lumpeviich» het är druf donneret und sich am-e Ascht ghebt wo ihm als Handhebi zum Uufstah dienet het. Wo der Wildhüeter wider uf sine Bei gsi isch, chlopfet är der Schnee ab der Chutte u zieht die verrütschte Hose zrächt. Aber wo-n är no mit em Zwägrücke beschäftiget isch, gseht är plötzlich der Boumjeger. «Wart! Dir will I!» rüeft är jetz lut u wott si Flinte ergriffe. Aber die isch vom letschte Sturz no ganz verchehrt am Rügge ghanget und will der Wildhüeter z’haschtig nach hinde reckt, verlürt är wider z’Glichgwicht u droolet no einisch i si Schneemulde am Wägrand.

Jetz het es der Boumjeger doch vorzoge, sich z’pfäie. Är chehrt sich uf sim Poschte, stimmt no einisch lut u chreftig a und flügt de dervo. Die Heldetat het sich ihm töif iprägt und är het immer wider mit Stolz und i allne Detail vo däm grosse Erläbnis erzellt, sogar no sine Chindeschind, won är sälber scho alt gsi isch. Frili het är hie u da übertribe oder öppis derzuedichtet. Aber, sägit sälber, weit dir ihm das verüble?

Kapitel II

RIPE-Tool

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Das RIPE-Tool

IP Ranges werden in Europa von RIPE (Réseaux IP Européens) verwaltet. RIPE legt fest, wem die einzelnen Bereiche gehören und wie diese miteinander in Beziehung stehen. Vereinfacht ausgedrückt. Damit Kunden die ihnen zugewiesenen Bereiche selber verwalten können, stellt RIPE zwei Methoden zur Aktualisierung der RIPE-Datenbank zur Verfügung: Per signierter Mail oder über ein Webserver-API. Wir haben unsere Ranges bisher mit dem ersten Verfahren aktualisiert. Da dies mittlerweile zu einer zeitraubenden Angelegenheit geworden ist, wurde ein Tool entwickelt, welches diese Aufgaben übernimmt.

Soll ein neu zu vergebender Range für einen Kunden reserviert werden, genügt es, diesen aus dem (auch von uns entwickelten) Netzwerk-Tool auszuwählen und anschliessend mit einer Adresse aus dem CRM zu verbinden – fertig! Ebenso leicht sind Aenderungen an der Adresse oder Halterwechsel durchzuführen: IP Range auswählen, Korrekturen anbringen und die Aenderung bestätigen.

Schnee u blaue Himmel

Es het no einisch gschneit i der letschte Nacht und o am Morge isch es no chalt gsi. Aber denn isch der Föhn cho, es het afa warme und won es Vormittag worde isch, het am heitere, blaue Himmel d’Sunne gstrahlet. Druf het es afa toue und überall si Wassertröpfli z’ghöre gsi. Nume am Waldrand, dert wo d’Sunne nid häre ma, isch es chüel blibe und der Schnee het sich möge hebe.

Ja, es isch immer no Winter. Der Bode blibt no chalt und d’Necht si läng. Es isch als ob der Winter wett säge, dass sis Wärch no nid volländet isch. Ersch wenn der Bode z’grächtem greiniget und für e nöi Früehlig parat isch, isch es so wit. Aber denn, denn mues der Früehlig cho. Es isch kurios: Es passiert i jedem Jahr z’gliche aber es isch eim doch jedes Jahr, als ob es dasmal bsunderbar schön sig.

«Ach, rutscht mir doch den Buckel runter!»

Gaius Iulius Cäsar ist eine der schillerndsten Persönlichkeiten der Antike. Rhetor, Stilist, Staatsmann und Feldherr in einer Person. Von Biographen aus allen Zeitaltern beschrieben. Inspirationsquelle unzähliger Dichter, Maler und Tonkünstler. Bis in unser Tage Vorbild für viele und Symbol unbeugsamer Willenskraft. Vieles an Cäsar wird immer rätselhaft bleiben. Daran wird die neue Biografie von Werner Dahlheim wenig ändern, aber sie bringt uns den antiken Helden ein grosses Stück näher.

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Werner Dahlheim: Iulius Cäsar – Die Ehre des Kriegers und die Not des Staates

Dahlheim’s wissenschaftlich fundiertes Werk vermittelt ein detailliertes Bild des Staatsmannes und Feldherren Cäsar. Der Leser lernt den grossen Römer so kennen, wie er zweifellos war: Genial und zielstrebig, ein glänzender Redner und ein charismatischer General, dem seine Soldaten blind vetrauten. Dahlheim zeigt uns aber auch einen Machtmenschen, der keine Rücksicht nahm, um seine Ziele zu erreichen. So soll sich Cäser aus politischem Kalkül von seiner ersten Frau getrennt haben. Politische Gegner räumte er ohne Skrupel aus dem Weg und gegenüber seinen besiegten Kriegsgegnern war er nicht immer gnädig; den Gallierführer Vercingetorix liess er in Rom hinrichten. Sengend, brennend und plündernd zog er durch die besiegten Länder. Freilich muss man diese Taten im Kontext der Zeit sehen: Das Streben der römischen Patrizier war auf ein Ziel gerichtet: Macht, Ruhm und Ehre. Und dies gab es in der römischen Republik um 100 v.Chr. nur für sehr viel Geld. Dieses wiederum war in den Provinzen zu holen, die dem Reich schon eingegliedert waren oder neu erobert werden mussten. Entsprechend waren Aufständische in den tributpflichtigen Provinzen wenig erwünscht und wurden notfalls mir aller Härte niedergerungen.

Eine Schlüsselstelle im Leben Cäsars (und auch des Buches) war die Rückkehr vom siegreichen Gallienfeldzug: Der Senat von Rom verlangte von Cäsar, sein Kommando abzugeben. Damit wurde der Triumphator vor die Wahl gestellt, abzudanken oder sich dem Befehl zu widersetzen und mit seinen Soldaten gegen Rom zu marschieren. Cäsar überlegte und entschloss sich: Er überschritt mit seinen Truppen den Rubikon, stürzte Rom in einen Bürgerkrieg und wurde zum Wegbereiter des Unterganges der römischen Republik.

Soweit zur Biographie von Dahlheim. Wer mehr über Cäsar erfahren will, findet Aufschluss über die Persönlichkeit des grossen Römers in seinem eigenen Buch «Bellum Gallicum», zu deutsch: «Der gallische Krieg». Cäsar spricht von sich selbst in der dritten Person, in der vierten Person, wenn es um seine Truppen oder um das römische Volk geht.

Auch im gallischen Krieg zeigt sich der Feldherr einmal gnädig, ein andermal unerbittlich. So erwies er sich gegenüber den Häduern (strategisch wichtige Verbündete) auch dann mildtätig, als einige von diesen abfielen und rebellierten. Andere Aufständische bekamen seine Härte zu spüren: Cäsar liess ganze Städte plündern, niederbrennen und schonte auch die Zivilbevölkerung nicht. Militärische Abschreckung also, wie sie leider auch heute noch angewandt wird. In schwierigen Situationen griff Cäsar selbst zu Schwert und Schild und kämpfte in den vordersten Reihen, so etwa als seine Truppen im Kampf gegen die Nervier in Begrängnis gerieten: «Da Caesar sah, dass die Lage gefährlich war […], entriss er einem Soldaten im letzten Glied den Schild […], drang an die Front vor, rief die Zenturionen einzeln beim Namen, feuerte die übrigen Soldaten an und befahl, vorzugehen […].»

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Rene van Royen und und Sunnya van der Vegt: Asterix – Die ganze Wahrheit

Wer bei der Lektüre des gallischen Krieges Mitleid mit den Galliern bekommen hat, weil diese gegen Cäsar meistens «untendurch» mussten, möge etwas Trost in den Asterix Bänden finden. Ein Comic als Geschichtsbuch? So abwegig ist die Idee nicht, schon mehrfach wurde vorgeschlagen, die Geschichten rund um den kleinen gallischen Helden im Schulunterricht zu verwenden. Albert Uderzo und Rene Goscinny waren in bezug auf die historischen Details ihrer Geschichten sehr gewissenhaft. Dies wird ihnen auch von Rene van Royen und Sunnya van der Vegt attestiert, den Verfassern von «Asterix – Die ganze Wahrheit».

Natürlich treiben die Väter von Asterix allerlei Spässe auf Kosten der Römer, auch Cäsar bleibt davon nicht verschont. Er wird als eitler Herrscher karrikiert, der schnell wütend werden kann und seine Untergebenen anbrüllt, auf der andern Seite aber auch ein guter Verlierer sein kann, so etwa in «Asterix als Gladiator». Natürlich kommen dabei auch die geflügelten Worte Cäsars zum Einsatz, die er im ungünstigsten Moment selbst rezitiert. Von den Galliern zur Weissglut gereizt greift Cäsar zuweilen auch zu simplen Kraftausdrücken. Als die Galliern und Belgier von ihm wissen wollen, wer von ihnen am tapfersten ist, verliert Cäsar zorngeschwellt die Nerven: «Am tapfersten? Weiss ich nicht. Aber eins kann ich euch sagen: Ihr spinnt alle miteinander!»

Firefox und Thunderbird

Feedback von einem Kunden, der auf meinen Rat hin von OE/IE auf Firefox/Thunderbird umgestiegen ist:

[...] Ich habe Ihre Empfehlungen befolgt und von Outlook Express auf Thunderbird umgestellt. Weiter habe ich den Norton Virenscanner, der meinen Computer fast lahmgelegt hatte, durch einen anderen ersetzt und zusaetzlich vom Internet Explorer auf Mozilla Firefox umgestiegen. Es funktioniert jetzt alles viel schneller [...]

Firefox und Thunderbird sind freie Software und können konstenlos heruntergeladen und genutzt werden. Beide Produkte zeichnen sich durch eine hohe Qualität und Benutzerfreundlichkeit aus und können die fehleranfälligen MS-Äquivalente ohne Einschränkung ersetzen. Wer Firefox und Thunderbird nutzt ist zudem besser gegen SPAM und Angriffe jeder Art aus dem Internet geschützt.

Veteranenehrung und Delegiertenversammlung

Mit der Unterstützung zahlreicher Helfer organisierten die beiden Jodlerklubs aus Herzogenbuchsee die Veteranenehrung und Delegiertenversammlung der Berner Jodler und meisterten ihre Aufgabe mit Bravour.


Sporthalle in Herzogenbuchsee

Im Sitzungszimmer der Dreifachsporthalle wurden am Sonntag Abend die Stühle zusammengestellt. Alle, die bis zum Schluss ausharrten, setzten sich im Kreis zusammen und liessen den anstrengenden Tag bei einem erfrischenden Getränk und einem Jutz ausklingen. Manch einem waren die Strapazen nach dem arbeitsreichen Wochenende, aber auch eine grosse Erleichterung in’s Gesicht geschrieben.

So endet unsere Geschichte. Wenn wir an ihren Anfang zurückdenken, treffen wir dort auf eine Dissonanz, die aufgrund eines Missverständnisses entstanden ist. Doch überwanden die Kameradinnen und Kameraden der beiden Jodlerklubs diese Trübung rasch und setzen sich zusammen um den grossen Moment sorgfältig vorzubereiten. Unter der bewährten Leitung von Fred Lüthi nahmen die Pläne und Visionen rasch Konturen an und es enstand das Bild von einem stimmungs- und würdevollen Stelldichein der Berner Jodlerfamilie in Herzogenbuchsee. Mit diesem Ziel vor Augen machte sich das OK an die Arbeit.

Heimelige Jodlerklänge aus der Dreifachhalle

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Prächtiger Blumenschmuck auf der Bühne

Endlich kam der lange erwartete Tag und am Samstag Abend betraten die ersten Gäste der Veteranenehrung die feierlich geschmückte Dreifachhalle. Den Blickfang der Bühne bildete eine Kantonsfahne mit einer Seitenlänge von sechs (!) Metern. Gross und stattlich schritt darauf der Berner Bär einher. Links und rechts von der Fahne standen Tannen, die dem ganzen Bild Natürlichkeit einhauchten und den prächtigen Blumenschmuck auf das Beste ergänzten. Mit weissen Lichterketten an der Decke wurde die feierliche Atmosphäre noch unterstrichen. Der Rest der Halle wurde wiederum mit Fahnen und Tannzweigen dekoriert.

Die Ehrung der Veteranen war würdig und schön. Gruppeweise wurden die Jodlerinnen und Jodler für ihre langjährige Treue zum Jodelgesang, Alphornblasen oder Fahnenschwingen mit Applaus auf die Bühne gebeten und ehrenvoll in den Stand der Veteraninnen und Veteranen aufgenommen. In seiner Grussbotschaft ging Ueli Bieri auch auf die Bedeutung der Veteranehre ein. Sie ist kein Abschied aus dem aktiven Vereinsleben, sondern vielmehr eine Verpflichtung: Veteranen sind Vorbilder, sie sollen ihr Können, aber auch ihre Ideale und Wertvorstellungen an jüngere Generationen weitergeben und so einen aktiven Beitrag an die Erhaltung unseres schönen Brauchtums leisten.

Am Ende des offiziellen Teiles gab es zahlreiche spontane Vorträge und die Vereine wurden mit lang anhaltendem Applaus zu einer weiteren Zugabe ermuntert. Eine heitere und fröhliche Stimmung herrschte nun vor und als der letzte Jutz auf der Bühne verklang, war Mitternacht längst vorbei.

Herzogenbuchsee als Wiege des Jodelgesangs

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DV vom Sonntag Morgen

Am Sonntag morgen folgte die Delegiertenversammlung, an deren Beginn auch die Grussbotschaft der Gemeindepräsidentin aus Herzogenbuchsee, Charlotte Ruf, stand. In einer herzlichen und pointierten Ansprache begrüsste sie die Berner Jodler im Oberaargauer Dorf und erwies sich dabei als Kennerin des Jodelgesangs. Obwohl überall in der Welt praktiziert, so ist sei Jodeln dennoch in der Schweiz beheimatet. Aber wo genau in der Schweiz, fragte Charlotte Ruf und konstruierte auf humorvolle Weise und mit Hilfe zweier gallischer Helden die Antwort gleich selbst: In Herzogenbuchsee!

Die Gemeinde Herzogenbuchsee zeigte sich bei der Unterstützung des Anlasses äusserst grosszügig. Die Gemeinde bewilligte die vom OK erbetene Festbeflaggung des Dorfes, stellte die Dreifachhalle zur Verfügung und spendierte den Apero. Wir danken auch an dieser Stelle herzlich für das grosse Entgegenkommen.

Stephan Haldemann nimmt Einsitz im Vorstand

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Jodlerklub Alpenrösli Münsingen mit Stephan Haldemann

Bei den Wahlen wurde Stephan Haldemann zum Vorstandsmitglied gewählt. Der Vorstand wird in seiner ersten Sitzung die Chargen neu verteilen und entscheiden, wer die Funktionen des scheidenden Vizepräsidenten Matthias Wüthrich übernehmen wird. Mit einem lang anhaltenden Applaus bereiteten die Delegierten dem beliebten Jodler und Komponisten aus Signau den Weg in das anspruchsvolle Amt.

Zwei neue Ehrenmitglieder

Überrascht betrat Klaus Rubin die Bühne, als er im Traktandum «Ehrungen» aufgerufen wurde. Für sein grosses Engagement zugunsten der Jodler-Ausbildung wurde Klaus Rubin mit der Ehrenmitgliedschaft des BKJV ausgezeichnet. Auch der Leistungsausweis von Matthias Wüthrich, dem scheidenden Vizepräsidenten, ist so gross, dass Ueli Bieri wie zuvor bei Klaus Rubin nur die hervorragendsten Verdienste nennen konnte. Matthias Wüthrich erhält für sein grosses Schaffen im Verband die Ehrenmitgliedschaft.

«Dihr chöit uf üs zelle!»

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Alphornbläsergruppe Oberaargau

Beschlossen wurde die Versammlung mit dem Lied B’hüet üs Gott der Chüejerstand von Jean Clémençon, als Dirigent amtete Stephan Haldemann. Innig und feierlich erklang der schöne, von so vielen Stimmen getragene Jutz und er wirkte wie ein überzeugtes Versprechen: Mit der Berner Jodlerfamilie kann gerechnet werden. Der Glaube an unser schönes und ehrwürdiges Brauchtum ist lebendig und hat eine Zukunft. Dafür wollen wir mit Überzeugung einstehen. In den kommenden Wochen und Monaten wird dieser Wille mit zahlreichen Konzertabenden bezeugt werden, die in allen Teilen des Kantons stattfinden. Der Höhepunkt im Jahreskreis wird das Jodlerfest in Biel sein.

Zämestah u zuepacke!

Am Ende der Versammlung, die um 12.15 endete, wurde es für das Service-Team um Peter Schneider noch einmal kritisch. Denn nun – anschliessend an das Apero – warteten gut 400 Gäste auf ihr Mittagessen. Danke guter Organisation und der Mithilfe aller Beteiligten konnte auch diese Aufgabe gemeistert werden und nach weniger als einer Stunde waren alle Teller serviert.

Nach dem Dessert traten die ersten Delegierten den Heimweg an und die Halle begann sich langsam, aber kontinuierlich zu leeren. Für das Team nahte das Ende von zwei arbeitsreichen Tagen. Doch trotz müder Beine und nur wenig Schlaf in der vergangenen Nacht war an Ausruhen noch nicht zu denken, denn nun warteten die Abbauarbeiten. Hier zeigte sich, dass Jodler nicht nur singen, sondern auch zupacken können: Jeder kannte seine Aufgabe oder half da, wo Not am Mann war. So war binnen zwei Stunden die Halle leer und alle Gerätschaften standen zum Abtransport bereit!

In Gedanken zurück am Ende der Ereignisse darf eines nicht vergessen werden: All denen zu herzlich zu danken, die zum Gelingen beigetragen haben. Ohne all die Hilfe, ohne all die Unterstützung, die uns in den vergangenen Tagen und Wochen zuteil geworden ist, wäre das nun Erreichte nie möglich gewesen.

Hinweis: Ein vollständiger Bericht der Versammlung wird in den kommenden Wochen in der Jodlerzeitung publiziert werden. Eine Zusammenfassung mit Fotos ist auf der Homepage des Verbandes abrufbar.