Summermorge

E nöie Tag erwacht, s’wird langsam häll. Ganz lis isch es no, doch scho ghöre i die erschti Vogelstimm im Boum. Und es isch mir, als ob jede Morge wien es nöis Wunder isch, es isch ganz gliich, wie mängisch mir das dörfe erläbe! Und chum i de zum Waldrand, ghör i Stimme, meh und meh. Ja d’Amsle bringe mir es Ständeli, i wett i chönt’s o so schön. I wett o dä prächtig Summermorge mit me Lied begrüesse und em Hergott danke derfür. I wett blibe stah und stuune.

U wen i de über d’Matte em Dorf zue gah, de lüchtet der erscht Sunnestrahl über em Bärg und d’Stärne erlösche. O Sunnestrahl, i ha gar nümm gwüsst dass du so schön bisch, wenn i di scho jede Morge gseh! Liebe Sunnstrahl, gäll Du erfüllsch mir e Wunsch. I wünsche mir ke Gäld u Guet, nume der richtig Sinn, d’Ouge zum all das Schöne chönne z’gseh, wo Du mit dim Strahl in e hälle Glanz tuesch touche.

Erster Auftritt in Alphorn-Kleinformation

Nach nur einer einzigen Probe dürfen die Erwartungen natürlich nicht zu hoch angesetzt werden. Zusammen mit Fritz Aeschbacher und Niklaus Leuenberger absolvierte ich meinen ersten Auftritt in einem Alphorntrio anlässlich einer Geburtstagsfeier in Koppigen. Damit alles klappt, schalteten wir vor der Ankunft beim Fest einen Zwischenhalt ein, prüften ob die Hörner stimmen und machten eine Einblasübung. Dann fuhren wir zum Festplatz, steckten die Hörner wieder zusammen und begannen unser kurzes Ständeli mit den Choral «Heilig» von Anton Wicky. Es folgte der «Bärnerland Choral» von Urs Fuhrer und hier zeigten sich die ersten Schwächen des neu zusammengesetzten Trios: Die hohen e und g schlugen nicht richtig an und auch das Tempo war nicht einheitlich. Den Zuhörern gefiel es aber trotzdem, denn wir ernteten für unsere Vorträge kräftigen Applaus. Vor der Pause trugen wir noch den «Choral für Reinach» von Robert Körnli vor, der uns nun wieder besser gelang!

Dann ging es bereits zum Apero und nach ca. 30 Minuten zu einer zweiten Alphorneinlage: Diesmal mit dem «Horngräbler» und «Us em Bärnbiet», beides Kompositionen des bekannten Alphornvirtuosen und Komponisten Hans-Jürg Sommer. Mit «Uf der Bänklialp» von Johann Aregger schlossen wir unser Ständeli dann ab. Als Belohnung für unsere Vorträge erhielten wir daran anschliessend ein feines Steak vom Grill mit frischen Salaten. Wir danke für die Gastfreundschaft und hoffen, dass wir mit unseren Vorträgen der Festgemeinde eine Freude machen konnten. Dem Jubilaren wünschen wir weiterhin alles Gute, Gesundheit und viele frohe Stunden in der Familie und im Freundeskreis!

Doch nun heisst es: Fleissig üben, denn bis zum nächsten Auftritt des Trios vergehen nur wenige Wochen!

Duell der Giganten

Nach wie vor ist Google der unbestrittene Leader der Suchmaschinen im Internet. Und das wird wohl auch in den kommenden Jahren so bleiben, denn der Recherche-Spezialist investiert Milliarden in die Weiterentwicklung seiner Software und baut das Angebot kontinuierlich aus. Google kann nicht nur suchen, es gibt auch einen News-Dienst, einen Blog-Service, eine Übersetzungshilfe, kostenloses E-Mail und bald auch eine frei konfigurierbare Portalseite. Und Google ist erfolgreich, die Aktien steigen und steigen, schrieb unlängst der deutsche Newsticker von Heise.

Argwöhnisch werden die Erfolgsunternehmer aus Kalifornien beobachtet: In Seattle, wo der grösste Softwarekonzern der Welt seinen Hauptsitz hat, ist das Klima deutlich rauher als im sonnigen Kalifornien. Und auch im Wettbewerb um die Recherche im Internet wird das Klima zunehmend ungemütlicher, denn Microsoft will es nicht hinnehmen, dass sein eigener Suchdienst MSN Search nur eine Nebenrolle spielt. Microsoft investierte in den vergangenen zwei Jahren und entwickelte eine komplett neue Suchtechnologie, ohne indes an die Treffsicherheit von Google heranzureichen. Jedenfalls bis heute.

Und nun hat Google mit seinem Kartendienst eine neue Runde in der Auseinandersetzung eingeläutet: Mit „Google Maps“ können Landkarten und Satellitenbilder der Vereinigten Staaten in hoher Qualität angezeigt werden. Bestimmte Orte, Strassen oder Gebäude können rasch gefunden werden, indem einfach ein Name eingegeben wird. Die Zoom Funktion arbeitet so präzise, dass sogar Details von Gebäuden zu erkennen sind! Noch interessanter wird diese Funktion durch die Erweiterung „Google Earth“, hier werden aus den Satellitenfotos dreidimensionale Bilder hergestellt! Leider funktioniert dies zurzeit nur auf einem Windows-PC mit entsprechender Leistung.


Google Earth: Das Zuhause von Benedikt XVI

Und wieder versucht Microsoft nachzuziehen. Mit „Virtual Earth“ bietet der Softwareriese einen vergleichbaren Dienst an, jedoch auch diesmal ohne an die Qualität des Vorbildes heranzureichen: Das von Microsoft verwendete Bildmaterial scheint älter und von schlechterer Qualität zu sein. Bereits sind in den Online-Medien einige Kuriositäten aufgetaucht. So ist zum Beispiel der Hauptsitz von Apple in Cuppertino auf Virtual Earth nicht zu sehen, da wo ein Gebäudekomplex sichtbar werden sollte, findet der Betrachter nur eine graue Fläche. „Liess Bill Gates den ‚Headquarter‘ seines Konkurrenten einfach ausradieren?“, fragt „The Register“. Nein, vermutlich liegt es auch hier am veralteten Kartenmaterial.

Und noch ein amüsantes Beispiel: Wir alle kennen das US-Testgelände „Area 51“ in der Wüste von Nevada. Wer die Koordinaten dieses Gebietes in Microsofts Dienst eingibt, erhält – wiederum – nur einen graue n Klecks. Diesmal aber nicht wegen der fehlenden Bilder, sondern weil Microsoft die Details auf den Satellitenbildern gelöscht und mit einem Symbol „Fotografieren verboten“ versehen hat. „Ist Microsoft von Ausserirdischen unterwandert?“ frotzelt wiederum The Register. Das wäre ja möglich, denn Google liefert von diesem von Verschwörungstheoretikern heiss geliebten Gebiet saubere und scharfe Bilder.

Wer nun versucht, Ausschnitte aus Europa anzuzeigen, wird enttäuscht. Sowohl Microsoft als auch Google sind noch nicht soweit, haben aber Fortschritte für die kommenden Monaet angekündigt. Wem das zu lange dauert, wird für Strassenkarten und Luftbilder aus der Schweiz bei search.ch fündig.

Über Kuhglocken und schlechte Schläfer

Wir haben es in der Mittelland-Zeitung vom 22. Juli gelesen: Ein Einwohner von Aarwangen konnte wegen 25 Kuhglocken nicht mehr schlafen und hub an, sein Recht auf ungestörten Schlaf durchzusetzen, notfalls auch mit Hilfe der Polizei und des Gerichts. Ob so viel Gereiztheit gab der Besitzer der Kühe klugerweise nach und nahm den Tieren die Glocken ab. Das wird auch den Gemeindepräsidenten freuen, der sich wie der Landwirt mit schrillen Drohungen konfrontiert sah, als er empfahl, die Angelegenheit gütlich und freundnachbarschaftlich beizulegen.

Nun fragt sich, ob der Entnervte Anwohner seinen Schlaf endlich finden wird. Ich wünsche es ihm, wage es aber zu bezweifeln. Wer einen gesunden, tiefen Schlaf hat, den stören Kuh- oder Kirchglocken in der Nacht nicht im geringsten. und wen Kuhglocken stören, der wird nach dem Verstummen derselben bald andere Gründe finden, die seinem Schlaf abträglich sind: Kirchenglocken, Strassenlärm, Kinder, Nachbarn, Flugzeuge, Frösche, etc. Erst zuletzt wird er den Grund dort suchen, wo er am ehesten zu finden ist: Bei sich selbst.

Warum ich das so locker hersagen kann? Ganz einfach, der Schlaflose schreibt auf seinem Blog selbst, dass er wiederholt auch nachts und bis in die frühen Morgenstunden arbeitet. Mit anderen Worten: Unregelmässige Ruhezeiten. Eines der einfachsten Rezepte für einen guten Schlaf lautet aber: Ein regelmässiger und der Natur angepasster Schlafrhythmus. Und dies ist nur eines von vielen, ebenso einfachen wie wirksamen Rezepten für langen und erholsamen Schlaf.

Zum Schluss noch eine Nachricht für den Landwirt: Ich beglückwünsche Sie! Sie haben nach dem Grundsatz gehandelt: Der klügere gibt nach. Ich offeriere Ihnen dafür ein Alphornständeli wann immer Sie es wünschen.

Am Summernachtsmärit in Huttwil

Der Summernachtsmärit fand dieses Jahr unter Mitwirkung der Alphorngruppe Sumiswald statt. Ab 19:30 Uhr boten wir auf dem Märitgelände im schönen Städtli mehrere Ständeli. Zur Aufführung kamen bekannte Stücke wie Uf der Bänklialp, Gruss an Eich, Uf der Höchalp oder der Bärnerland Choral.

Unterwegs mit dem iPod Shuffle

Eigentlich höre ich Musik nicht gerne mit einem Kopfhörer, ich fühle mich dabei isoliert, vom Geschehen um mich herum irgendwie abgetrennt. Wenn in unserem Umkreis etwas geschieht, nehmen wir davon meistens zuerst mit unserem Gehör Notiz. Trotzdem wollte ich nun auch einmal so einen MP3 Player ausprobieren. Dies sind bekanntlich diese kleinen Geräte, auf denen Musikstücke in digitaler Form gespeichert werden können. Das praktische daran: Auch auf einen kleinen MP3 Player passen Musiktitel für mehrere Stunden, die dann unterwegs beliebig ausgewählt und abgespielt werden können, gerade so als hätte man ein ganzes Regal mit CD’s dabei.

Mist
Machte Probleme Der MPMAN FUB26

Da er nicht viel kostet aber trotzdem bis zu drei Stunden Musik fasst, kaufte ich einen MPMAN (FUB26) Player. Er ist etwas grösser als ein Feuerzeug und in verschiedenen Farben und Ausführungen zu haben. Bald aber musste ich feststellen, dass ich da wohl einen Fehlgriff getan hatte. Die Bedienelemente wackelten und waren unzuverlässig, das Display trotz Hintergrundbeleuchtung kaum lesbar und das „Handbuch“ schlecht übersetzt und unverständlich. Schlimmer noch: Nach dem speichern der ersten Titel frohr das Ding plötzlich ein und reagierte erst wieder, als ich die Batterie entfernte. Der MPMAN braucht also eine Batterie, er hat keinen Akku! Und weiter: Als ich das Ding dann endlich soweit hatte, dass es ein Stück abspielte, stürzte es auch schon im nächsten Moment wieder ab! Es folgte das schon bekannte Spiel: Batterie raus, Batterie rein und wieder ein Absturz. Bald setzte sich die Erkenntnis durch: Das Ding ist kaputt! Also zurück zum Verkäufer. Dieser war auch so freundlich und tauschte den MPMAN gegen einen Gutschein, denn ich wollte kein anderes MPMAN Modell mehr haben!

Jetzt probiere ich es mit einem iPod Shuffle von Apple. Dieser ist in bezug auf Leistung und Preis etwa gleich wie der MPMAN, hinterlässt aber trotzdem ein völlig anderes Bild: Schon die Verpackung ist das gelungene Werk von Designern, das Handbuch ist sauber strukturiert, übersichtlich und in leicht verständlicher deutscher Sprache. Praktisch: Das Format des Manuals entspricht genau der Grösse einer CD-ROM.

Der iPod kommt in einem sehr gefälligen und ergonomischen Format daher, alle Bedienelemente sind in einem Ring zusammengefasst, damit der ganz in weiss gehaltene iPod bequem und ohne hinzusehen mit einer Hand bedient werden kann. beim MPMAN ist dies schlicht nicht möglich! Die Grösse des iPod lehnt sich an das Kreditkartenformat an: 85x25x7mm. Musikstücke können nicht einfach im MP3 oder Ogg Vorbis Format auf den iPod kopiert werden, es sei denn, er soll nur als Memory Stick verwendet werden. Vielmehr muss die Musik mit Apples iTunes installiert werden, welches wesentlich mehr bietet, als das einfache kopieren von Musiktiteln. Mit iTunes können beispielsweise Titel onlike gekauft oder Radiosendungen abonniert werden. Wer wie ich mit Linux arbeitet, kann gnupod oder gtkpod verwenden, da es noch keine Linux Version von iTunes gibt.

Also los: iPod einstecken, /dev/sda1 mounten und mit gnupod_addsong die gewünschten Titel kopieren. Am Schluss mktunes nicht vergessen, denn sonst weigert sich der iPod auch nur ein Stück abzuspielen! Dann den iPod wieder aus dem USB-Slot nehmen, auf der Rückseite den Abspielmodus bestimmen (Auswahl der Reihe nach oder zufällig) und über die gute Tonqualität staunen! Für den USB Stecker gibt zwei Abdeckteile: Eines ist mir einer Schnur aus Textil ausgestattet, so dass der iPod um den Hals gehängt werden kann. Auch dies ist besser gelöst als beim MPMAN, denn dort muss das Gerät am Kopfhörer befestigt werden.

Alle Neun!
Der Zufall wollte es, dass gerade an dem Tag, an dem ich den iPod kaufte, BBC Radio alle neun Symphonien von Ludwig van Beethoven zum kostenlosen Download anbot. Das sind ca. acht Stunden Musik, die der iPod mit 512 MB RAM gut fassen kann.

4S Server am Wochenende nicht erreichbar

Unser Webserver war am vergangenen Wochenende, vom Samstag Morgen bis Sonntag Mittag nicht erreichbar! Im Haus des Providers wurden Wartungsarbeiten vorgenommen über die wir nicht informiert worden sind. Betroffen waren alle Webseiten und E-Mail Konten auf dem Server. Jedoch sind durch den Unterbruch keine E-Mails verloren gegangen, da Nachrichten, die nicht sofort zugestellt werden können, mindestens 3-5 Tage zwischengespeichert werden.

NVU 1.0 ist da!

Die Geschichte von NVU beginnt vor ca. drei Jahren: Michael Robertson, der Gründer und CEO von Linspire, ärgerte sich darüber, dass ein Teil der Firmen-Homepage mit Microsoft’s Frontpage erstellt wurde. Seine Recherchen ergaben, dass es für Linux noch keine vergleichbare Webdesign-Software gab. So entschied Robertson, die Entwicklung eines Konkurrenz-Produktes voranzutreiben. Als Basis für die Entwicklung diente der Mozilla-Composer. NVU ist eine Abkürzung für „New view“.

Nun ist NVU nach einer mehrmonatigen Testphase in der Version 1.0 erschienen. Und in der Tag bietet NVU alle wichtigen Funktionen, um möglichst einfach und ohne HTML-Kenntnisse im Internet Webseiten zu publizieren. Das Kernstück des Programmes ist ein WYSIWYG-Editor, der die Seite bereits während der Bearbeitung so anzeigt, wie sie voraussichtlich auch im Browser aussehen wird. Alle wichtigen Elemente wie Tabellen, Formulare, Grafiken und Stile können bequem mit Dialogboxen erstellt und verändert werden. Um ein einheitliches Ausshen der Seite zu gewährleisten, können auch CSS Stile verwendet werden.

Ist die Präsentation zur Publikation auf dem Webserver bereit, kommt die Projektverwaltung von NVU zum Einsatz. Diese führt Buch über alle verwendeten Dateien und kopiert diese auf den Server – einfach und bequem! Für den Transfer wird FTP verwendet, es können aber auch andere Protokolle genutzt werden.

NVU ist eine feine Sache, es bietet alles, um bequem statische Seiten zu erstellen und zu verwalten. Etwas enttäuschend ist lediglich der Support von Scripting Sprachen: PHP Scripts beispielsweise unterliegen Einschränkungen, sie dürfen an einigen Stellen in der Datei nicht platziert werden.

Was bietet NVU noch? Interessant sind die Tabs, die es erlauben, mehrere Dokumente in den Editor zu laden, dort kann dann durch einen Klick auf die „Reiter“ zwischen den Dokumenten umgeschaltet werden. Besonders beim Erstellen von Seiten mit mehreren Dateien ist dies äusserst praktisch.

NVU unterstützt verschiedene Betriebssysteme und kann hier heruntergeladen werden. Die Software untersteht der GPL (GNU Public License) und darf somit frei verwendet und auch weitergegeben werden.

Schnelles Microsoft Windows

Aus dem Leben eines Systemadministrators

Heute Freitag um 15.00 installierten wir MS Windows 2003 auf einem Dedicated Server um den Installationsvorgang zu testen. Natürlich erfolgte die Installation zusammen mit den aktuellen Service Packs. Alles ok! Aber wenige Minuten später kommt von einem Network Abuse Center aus Island eine Abuse-Meldung per Mail:

Date: Fri, 24 Jun 2005 13:12:53 GMT
Subject: Portscan from 82.220.n.n
Unwanted portscan from your network.  My timezone is GMT 0.
This as an automated message, please reply to noc@xxxxxxxx.is for more info.

Was war passiert? Wenige Minuten, nachdem das Netzwerk des Windows Servers aktiviert wurde, begannen die Portscans auf den neuen Server. Mit Erfolg! Kurz darauf wurde ein Trojaner eingeschleust, der sofort damit begann, selbst fremde Rechner nach Schwachstellen abzusuchen. Pro Sekunde wurde der Port 135 (SMB – Windows Netzwerk-Dateisystem) von ca. 6 Fremdsystemen geprüft. Daher die Abuse-Meldung aus Island.