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Leuchtende Laternen für dunkle Wintertage

Sobald die Sonne hinter dem Emmenknie verschwunden ist und die Abenddämmerung einsetzt, beginnen rund um die Kirche Rüderswil die ersten Laternen zu leuchten; sie werden jeden Abend im Advent von Mitgliedern der Kirchgemeinde entzündet. Die Kirchgemeinde will mit deLaternen  etwas Licht in das Dunkel des Winters bringen, wie sie auf der Homepage schreibt. Wer möchte, darf eine mit dem Namen versehene Laterne in der Kirche deponieren, sie wird dann zusammen mit den anderen Laternen noch bis Weihnachten jeden Abend mit einem Teelicht angezündet.

Wiehnachtsgruess

I cha mi not guet dra erinnere, wie mir vor wenige Tage e schöne Wiehnachtsmärit bsuecht hei. Es het fein nach Öpfelpunsch u Glüehwy gschmöckt, ir Mitti vom Platz het es Füür inere schmidisige Schale brönnt,  Bsuecher hei die stiife Finger dran chönne werme. D Ständ si mit vil Liebi und Fantasie dekoriert gsy, mängs schöns Gschänkli het’s dert z’entdecke gäh: Feins Gebäck, Sache us Holz, Schmuck us Glas, wo im Liecht vom Füür farbig glüchtet het, sälber glismeti Händsche u Chappe, wo o am cheltischte Wintertag warm gäh. U no mängs, mängs meh! U de isch da ja no öppis: A Wiehnachtsmärit geit Alt u Jung ja nid nume zum kömerle. O d Stimmig, wo erfüllt isch vo der Fröid uf ds Wiehnachtsfescht, zieht Mönsch vo nah u färn a! I möcht itz aber no vo öppis angerem rede, nämlich vo dene Mönsche vo jedes Jahr vil Zyt häregäh zum das alles müglich z’mache. Mängs mues vorbereitet wärde, z Ufstelle vo de Ständ, ds Dekoriere, der Verchehr mues greglet wärde u d Bsuecher mit em Outo möchte gärn wüsse, won es no e freie Parkplatz het. Hinger all däm steckt e Huufe Arbeit! U wär im Advänt villicht lieber ir warme Stube wet blybe u es Cherzli aazünte, git si Zyt häre, hilft mit u steit mängi Stund am Märitstand oder i der Feschtwirtschaft. Das isch sehr asträngend! I möcht drum hüt all dene danke säge, wo sich Jahr um Jahr ehreamtlich für ne Wiehnachtsmärit engagiere. Dank Eurer Hilf dörfe mit eifach härecho, verwyle u gniesse. Danke!

Laterne am Weihnachtsmarkt
«…Am Wägrand lüchte Latärne»

U we de der Aabe chunt, de wird der Wiehnachtsmärit erfüllt mit Liecht, a jedem Stand het es e Liechterchetti, am Wägrand lüchte Latärne. Lampe, Cherzli u ds Füür spände Heiteri u Wermi uf em ganze Platz.

Wiehnachte isch es Sinnbild für ds Liecht. Scho i der heilige Nacht het e hälle Stärn am Himmel glüchtet, als Zeiche für alli Mönsche, dass Jesus isch uf d Ärde cho. «I bi ds Liecht vo der Wält», het Jesus zu sine Jünger gseit, «wär mit mir chunt, louft nid i der Fyschteri desume, nei, er het ds Liecht für ds Läbe.» (Joh. 8, 12 – Ds nöie Teschtamänt, bärndütsch). Gott isch Liecht, het si Jünger, der Johannes, i sim erschte Brief gseit.

I wünsche Euch es Wiehnachtsfescht wo erfüllt isch mit Liecht. Mit Liecht a de Cherze u Latärne wo üs iiladt zum e Ougeblick still z’sy und Bsinnig z’finde. Es Liecht wo d Familie im Advänt und am heilige Aabe zämebringt. I wünsche Euch offeni Türe für liebi Mönsche u es offnigs Härz für das Liecht, wo nie verlöscht.